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Autor Thema: Ist Kambodscha eine Alternative?  (Gelesen 97325 mal)

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Eckie

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #195 am: 17. Februar 2011, 23:31:23 »


Morgen in einer Woche gehts hier los!!!
Wolfram

:'( :'( :'( :'( :'( :'( ICH BENEIDE DICH :'( :'( :'( :'( :'( :'(
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rio0815

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #196 am: 24. Februar 2011, 22:38:48 »

http://kambodscha-pnh.blogspot.com/2011/02/kosten-fur-strom-und-wasser.html



Kosten für Strom und Wasser
Gerade heute flatterte die neueste Wasser/Abwasserrechnung ins Haus, hier wird alles per Boten zugestellt, zum Bezahlen in bar geht Madame dann später.


Die Zahlung lässt man sich quittieren, fertig.
Wasser von 15ct bis 30ct je 1000 Liter, je mehr je teurer pro m3, Abwasser 10% des Wasserpreises.

7,5 $ für 3 Monate, incl. Abwasser, für 5 Personen.

In der BRD schwankt der Preis von Region zu Region sehr stark, aber im Mittel sind dort ca. 7 Euro = 10$ pro Kubikmeter Wasser+Abwasser zu löhnen. In Sachsen sogar bis 10 Euro.

Die Stromrechnung kommt monatlich, und Strom ist teuer: 720 Riel pro kWh, das sind ca. 17 ct
Alles $-Cent, Kurs zum Euro etwa 1,35 $/Euro



25$ pro Monat, incl. Kühlschrank, Warmwasser und 2-3 Ventilatoren, nachts 2 Moskitokiller dazu ;)))
Incl. 1 $ für Müllabfuhr (für die Jungs die jede Nacht den Müll vorne an der Ecke in einen LKW einschaufeln)

Kabelfernsehen wird ebenfalls pro Monat abgerechnet, 10.000 Riel = 2,5 $.


Ganz konkrete Infos aus erster Hand  ;)

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rio0815

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #197 am: 27. Februar 2011, 16:00:44 »

Wer auf der Suche nach etwas Lesestoff ist, zum Thema Agent-Orange-Bundespräsident von Weizsäcker, dem empfehle ich die Links und das Video in folgendem Blogeintrag:

http://kambodscha-pnh.blogspot.com/2...at-der_27.html

Das Problem Agent Orange ist zwar in erster Linie ein vietnamesisches, betrifft aber auch Laos und Kambodscha

Quelle: Karlheinz Deschner "Der Moloch. Eine kritische Geschichte der USA"
Ein deutscher Beitrag zum Vietnamkrieg


Eines der bekanntesten dieser Chemikalien war das in
den sechziger Jahren in den USA entwickelte »Agent Oran-
ge«. Mit Dioxin verseucht, mit hochgiftigen Substanzen,
wurde es in solch ungeheueren Mengen zur Entlaubung des
Dschungels, zum systematischen Ruinieren der Felder, der
Dörfer eingesetzt, dass der US-Chemiewaffenhersteller Dow
Chemical, Midland, bereits in »Lieferschwierigkeiten«
kam.

(Man wollte den Ho-Chi-Minh-Pfad entlauben und entvölkern, und der verlief Mitte der 60er grösstenteils in Laos und Kambodscha, denn Vietnam ist lang, aber sehr schmal...)

Deschner weiter:
Da sprang ein deutsches Unternehmen in die Bresche,
der Chemie-Konzern Ernst Boehringer, Ingelheim.
An der Spitze dieses Unternehmens aber stand seinerzeit
der spätere Präsident des Evangelischen Kirchentages und
ehemalige Präsident der Bundesrepublik Deutschland Dr.
Richard von Weizsäcker, keine wichtige Entscheidung fiel
ohne ihn. Der deutsche Waffenproduzent half dem ameri-
kanischen Chemiewaffenhersteller Dow Chemical aus, er
lieferte ihm »ein modernes Verfahren zur Herstellung von
Zutaten für den Kampfstoff Agent Orange«. Und je mehr
Boehringer-Gift auf Vietnam niederging, desto mehr stieg
Boehringer in Ingelheim auf. »So lange der Vietnam-Krieg
andauert, sind keine Absatzschwierigkeiten zu erwarten«,
beschrieb man optimistisch die Lage in der Firma. »Tat-
sächlich ging unter Weizsäcker die Weiterentwicklung des
Hauses Boehringer steil nach oben. Der offizielle Haupt-
lieferant für Agent Oranges Dow Chemical in Midland/
Michigan, lobte den großartigen Kooperationsgeist, den
der Boehringer-Konzern zeigte.«

So steht in der Strafanzeige des früheren Mannheimer
Amtsgerichtsdirektors Rudolf Deichner vom Dezember 1989
gegen Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker
wegen »Beteiligung an Völkermord« und anderen Straf-
taten
, in einer Anzeige, die seitdem deutsche Staatsanwalt-
schaften, eher weniger als mehr, darf man vermuten, be-
schätigt.
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ou1

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #198 am: 28. Februar 2011, 11:21:08 »

@rio0815
Mir war ebenfalls nicht bekannt, dass die Deutschen dieses Gift produziert und den Amerikanern verkauft hatten. Hab das erste Mal davon in Ben Tre - im Mündungsdelta des Mekong - von einem vietnamesischen Offiziellen davon erfahren und war natürlich baff, als er das uns Deutschen zum Vorwurf machte. Er selbst war aus diesem Grunde als 14-Jähriger aus seiner Heimat-Provinz geflohen. Für mich waren diese Erlebnisse und Einsichten in Vietnam ein Anlass, mein geschöntes Bild von den US der Realität anzupassen.

Dennoch erhebt sich die Frage:
Kannst du einen Auto- oder Flugzeughersteller oder -Verkäufer dafür verantwortlich machen, dass damit Selbstmordattentate ausgeführt wurden.?  Diese Frage ist nur beispielhaft  lässt sich noch auf den Verkauf vieler Chemikalien, Geräten etc. ausweiten sowie auf deren Missbrauch  -  wie von Messern, Waffen, Giften, Pharmazeutika  ……

Aus meiner Sicht ist entscheidend, wer so etwas wofür anwendet.
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Eckie

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #199 am: 28. Februar 2011, 14:45:03 »

@rio0815
wie von Messern, Waffen, Giften, Pharmazeutika 
Aus meiner Sicht ist entscheidend, wer so etwas wofür anwendet.

So sehe ich das auch. Natürlich soll und muss man Kriegstreiber und/oder Massenmörder a la Gaddafi zur Verantwortung ziehen. (was ist denn Krieg? MASSENMORD)

Aber seit dem der Urmensch die erste Werkzeuge entwickelte, kann man diese auch als Waffen einsetzen.
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drwkempf

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #200 am: 03. März 2011, 08:18:32 »

Neues aus Phnom Penh

Nach einigen Tagen in Phnom Penh habe ich mich schon wieder ganz gur zurechtgefunden.
Ich wohne in der 172.Strasse - Phnom Penh ist ja bekanntlich schachbrettartig geplant worden, die Strassen sind also durchnummeriert, das System ähnelt also dem, das wir in Deutschland aus Mannheim kennen - also ganz in Nähe des Tonle Sap und der Flaniermeile Sisowath Kay, der sich am Tonle Sap Ufer entlangzieht.
Ich kenne die Gegend ja eigentlich recht gut, aber selbst nach der recht kurzen Zeitseit meinem letzten Aufenthalt hier hat sich schon wieder viel verändert. Neue Hotels und Guesthouses, viele sehr nett angelegt, 15 Dollar sind immer noch etwas wert und reichen für ein schönes Zimmer mit AC, TV, Kühlschrank und eigenem Bad, ohne Frühstück.
Die Ausländer, die hier ihre Restaurants betreiben, haben inzwischen ihre Preise ganz schön angehoben. Leider scheint das aber von den Touris mühelos akzeptiert zu werden. Es gibt aber natürlich immer noch in den Nebenstrassen kleine preiswerte Restaurants, in denen man gut und billig isst.
Die Happy Hour verdient ihren Namen immer noch und dauert hier meist immer noch 4 Stunden, nämlich von 4Uhr bis 8 Uhr abends.
Wer die Augen aufhält, entdeckt immer noch das Happy Hour Bier (gezapft) für 50 US-Cent, meist werden aber 75 Cent oder auch 1$ gefordert. Na ja, das sind dann schon mal 31Baht für ein Bier vom Fass.
Der Bierpreis in den Bars am späteren Abend beträgt dann immerhin schon umgerechnet knapp 50 Baht... Na ja, man gönnt sich ja sonst nichts.
In Phnom Penh ist durchaus was los, an Touristen mangelt es jedenfalls nicht. Trotzdem verläuft sich alles noch irgendwie, sodass die Touristen abseits der Hauptattraktionen immer noch Farbtupfer im Stadtbild bleiben.

Eine interessante Geschichte war mein Treffen mit rio0815 und seiner reizenden Frau Savin, die in Phnom Penh leben.
rio0815 kommt offensichtlich gut zurecht, seine Arbeit wirft wohl genug ab, um seine Familie zu ernähren. Totarbeiten muss ersich dabei nicht. :-)
Es ist jedenfals einmal wieder ganz schön hier.

Mehr demnächst
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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #201 am: 05. März 2011, 08:57:40 »

Savin dankt für das Kompliment!  :)

Wolfram war auch bei uns daheim, um mal zu sehen wie ganz normale Leute leben, und wir besichtigten Hausneubauten hier in unserer Strasse, und lästerten über die vielen Unzulänglichkeiten gerade bei Treppenmassen etc, und Wolfram brachte seinen eigenen Grundriss zu Papier.

Gestern besuchten wir nach ausgiebigem Frühstück auf der Suche nach einem Privattaxi für seine Weiterreise sogar das Walkabout, die aufgerufenen Preise von 40-50$ für 100 km sind allerdings nicht preiswert gewesen, wenn man sich für 3 $ ein Busticket reservieren kann und für weitere 1 $ die bequeme Hotelabholung per Tuk Tuk dazu rechnet.

Im Jan 2009 war das für 20 $ möglich, wofür man heute das Doppelte will.
Witzig auch, das der Fahrer im nagelneuen offiziellen Taxi (mit Meter) kein Wort Englisch spricht. Aber eben auch traurig...


Wolfram, viel Spaß im Süden, und Danke für die Mitbringsel  [-]



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drwkempf

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #202 am: 07. März 2011, 16:14:11 »

Ich sitze gerade in Kep, also an der beach.
Hier ist gerade unter der Woche alles noch viel ruhiger als in Sihanoukville, nur am Wochenende kommen die Kambos aus Phnom Penh, um sich am Strand zu entspannen und vor allem, um zu essen, essen, essen....
Morgen gehts weiter nach Sihanoukville.
Mal sehen, wen ich von euch dort treffe.
Bitte schickt eure Telefonnummern, wenn ihr in der Gegend seid.
Wir könnten z.B. ein Treffen im "Freedom" ausmachen. Ich freu mich schon auf Schnitzel mit Bratkartoffeln und Salat!!

Wolfram
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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #203 am: 08. März 2011, 17:06:09 »

www.tani.at

Ein paar Worte muss ich doch noch zu Tani losswerden:

Tani ist ein kleiner Marktflecken 100km südlich von Phnom Penh auf dem Weg an Kambodschas Küste.
Ich würde über diesen Ort kaum ein paar Worte verlieren, wenn es in Tani nicht etwas besonderes gäbe.

Ehe ich mich auf den weg nach dem Süden machte, hatte ich bereits einige Vorinformationen gehabt. Die erste kam von blackmicha, die zweite von rio0815.
Beide hatten mich auf einen Deutschen aufmerksamgemacht, der in Tani ein Waisenhaus managet.
Dieser Deutsche heißt Wolfgang kutzek und lebt mit seiner kambodschanischen Ehefrau seit jahren in Tani.
Eigentlich wollt er dort ja eine Farm betreiben, und er besitzt in der Tat eine Farm, die einen sehr guten Eindruck macht. Aber das wäre für sich allein ja nichts besonderes.
Dieser Wolfgang Kutzek betreibt seit eineigen jahren ein Kinderheim, besser gesagt ein Waisenhaus, in dem zur zeitv 30 Kinder aufgenommen sind und betreut werden.
Nun ja, so weit - so gut.
Waisenhäuser gibt es ja irgendwo immer. So whats so special?
Das Tani Kinderdorf hat eine äußerst geglückte Konzeption. Wolfgang begrenzt die Zahl auf 36 Kinder, weil er mit Recht annimmt, sonst den bisher ganz persönlichen Kontakt zu "seinen" Kindern zu verlieren.
Er hat unter ganz maßgeblicher finanzieller Mithilfe von etlichen Österreichern, aber auch einiger Deutscher ist inzwischen eine Anlage entstanden, in der die Kinder betreut werden. Dei anlage besteht aus mehreren Wohnhäusern, in denen die Kinder getrennt nach Alter und Geschlecht jeweils in Gruppen von 6 bis 8 Kindern von ihren Hausmüttern betreut werden.
Die Häuser sind zweigeschossig im Landesstil, stehen also sozusagen auf Stelzen.
Dazu gibt es eine open air cantina, in der die Mahlzeiten eingenommen werden. Natürlich gibt es auch noch andere wichtige Nebenräume, also zum Beispiel das Klo- und Duschhaus, einen Waschplatz (für die Wäsche) und andere "facilities".
Was fällt auf?
Zunächst einmal die Begrüßung.. Wenn der Wolfgang auf den Hof fährt, wird er sofort von einer Kinderschar umringt, die sich ganz unmissverständlich darüber freuen, ihn zu sehen. Dabei ist er alles andere als ein kritikloser lieber "Onkel". Ganz im gegenteil: Er hat ein offenes Auge und weit offene Ohren für alle kleinen und größeren Probleme, die dann auch umgehend in Bearbeitung gehen. Aber er liebt "seine" Kinder - und Kinder bemerken so etwas offensichtich über alle Kulturschranken hinweg.
Aber auch Wolfgangs Gästen geht es gut. Sie werden sofort integriert, gefragt, wo sie herkommen, wie sie heißen usw. - und das durch aus auch in einwandfreiem deutsch }} ;}
Die Kinder werden nicht nur durchgefüttert und sozusagen aufbewahrt, sie werden nach Kräften gefördert. Jedes der Kinder soll alle Chancen bekommen, die ihm nach eigenem Wollen und Intelligenz möglich sein können.
Wie geht das nun wieder?
Der "Tani-Hilfsverein" hat für die Kinder Patenelten  - meist in Österreich - gefunden, die helfen, die Kosten für Schule, Kleidung, Essen, medizinische Versorgung und andere nötige Betreuungsmaßnahmen zu finanzieren. Dabei wird penibel Buch geführt!!
Hier verschwindet kein Geld in Investionen für hohe Mitarbeitergehälter oder Luxuslimousinen oder anderen Schnickschnack, hier kommt das Geld eins zu eins den Kindern zugute. Die Gehälter der Gruppenmütter entsprechen dem Landesdurchschnitt, auch die anderen Mitarbeiter werden keineswegs unangemessen entlohnt. Auf sparsamen Umgang mit allen erforderlichen Resourcen wird natürlich auch geachtet. Wolfgangs Arbeit - so etwa 14 bis 16 Stunden am Tag - sind gratis! Die Arbeit seiner Frau auch!
Nur beim Essen - da kann man schlecht sparen. Viele der Kinder waren bisher mangel- wenn nicht unterernährt, viele können bis heute kaum fassen, dass es jeden Tag genug Reis gibt, den einem keiner streitig macht. Und an gutem Appetit fehlt es hier keinem Kind!
Sie unterhalten sich oft untereinander darüber, wieviel sie zugenommen haben, wie schön ihre Haut geworden ist. Und sie freuen sich über ihre schönen Kleider.
Man kann schon gut erkennen, wer schon länger dazugehört und wer erst kurz dabei ist. Die "Alten" erkennt man z.B. an der sauberen Kleidung, die neu dazugekommenen müssen oft erst noch lernen, wie man seine Kleidung sauber hält. Aber sie sehen am Ende alle gepflegt aus, und sie werden offensichtlich geliebt.

Das Projekt gibt zu denken. Wolfgang wollte doch nur eine Farm haben...

Gibts für so viel Einsatz wenigstens etwas Anerkennung?
Ja, die gibt es durchaus.
Erst einmal sind die frohen und glücklichen Kinderaugen und das Lachen der Kinder schon einmal etwas ganz unbezahlbares, egal in welcher Währung.
Aber auch der kambodschanische Staat schätzt Wolfgangs Engagement und den persönlichen und finanziellen Einsatz der Tani Stiftung hoch ein.
Das Projekt hat NGO-Status, genießt also alle üblichen möglichen Steuervorteile, die möglich sind. Spenden werden also z.B. nicht mit Steuern belastet. Auch die Mitarbeiter genießen die kleinen NGO-Vorteile, bezahlen also z.B. keine Visum-gebühren etc.
Der Ministerpräsident Kambodschas Herr Hun Sen Hat Mr.Wolfgang Hutzek mit einem außergewöhnlichen Orden für hohen persönlichen Einsatz ausgezeichnet. Davon kann man nicht abbeißen, man freut sich aber eben doch. ;)

Das Tani Kinderdorf gibt viel Stoff zum Nachdenken -ich sagte es ja bereits.
Es gäbe noch mehr zu erzählen. Aber vielleicht interessiert das ja gar nicht so viele Leute?!

Also fürs erste jetzt mal Schluss für heute.

Wolfram
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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #204 am: 11. März 2011, 17:22:46 »

Die lobenswerte Arbeit der NGOs in Kambodscha, das ist fürwahr ein weites Feld  C--

Wolfram Danke für Deinen Bericht, und Tani ist ein vorbildliches Projekt, ich war selbst 5 oder 6 mal dort.

Das grundsätzliche Problem sehe ich mittlerweile darin, dass Tausende NGO die Aufgaben erledigen,für die der Staat zuständig wäre: Waisen, HIV, Behinderte, medizinische Versorgung etc pp.
Die grösste Lexusdichte der Welt hier in Kambodscha zeigt dass durchaus Geld vorhanden ist, allein die Verteilung ist ein Problem...

Rest kam per PN!
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rio0815

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #205 am: 15. März 2011, 10:02:59 »

Wasserkraftwerke am oberen Mekong - das Ende von Fischreichtum und dem Tonle Sap?

Wasserkraftwerke sollen am Mekong zu Dutzenden gebaut werden, vor allem in Laos, aber auch in China.
Letztere fragen garantiert niemanden um Erlaubnis.




Eines der ersten Staudammprojekte wird von einer thailändischen Firma in Laos gebaut, der Strom geht zu 95% nach Thailand.
Vietnam ist sauer, auch in seiner Funktion als Interessenvertreter Kambodschas ?

Wo ist nun das Problem für Kambodscha und Vietnam?


Führt der Mekong Hochwasser, also von ca. April bis November, fliesst das Wasser (auch) von Phnom Penh aus in Richtung Siem Reap, und zwar durch den Tonle Sap River in den Tonle Sap See.


Dieser See steigt dann um ca. 6-8 m an, vergrössert sich enorm auch in der Fläche, der grösste Binnensee ganz Südostasiens entsteht.


Wenn der Wasserstand des Mekong am Ende der Regenzeit sinkt, dann kehrt der Tonle Sap seine Fliessrichtung um, das Wasser fliesst also aus dem See wieder zurück durch den Fluß bis nach Phnom Penh, wo es in den Mekong Richtung Delta (bei Saigon) fliesst.


Am Ufer des Sees und des Flusses leben Millionen Menschen, und die Artenvielfalt ist legendär.

Staudämme sind logischerweise für Fische etc schwer passierbar, und die Unterlieger Kambodscha und Vietnam haben grosse Befürchtungen den Fischreichtum betreffend.
Sicher kann man mit Fischtreppen etc Abhilfe schaffen, allerdings habe ich da schon erstaunliche Fehlkonstruktionen gesehen, die absolut sinnlos waren, auch in Deutschland.


Problem: Man ist geizig, will alles Wasser durch die Stromturbinen jagen, also zweigt man nur ein Minimum für die Fischwasserwege an den Turbinen vorbei ab, und dann war es das mit der Artenvielfalt und den Fischerträgen. Man kann auch in Europa regelrechte Alibi-Fischaufstiege sehen, die mit minimalen Wasserdurchflüssen arbeiten, und deren Stufen absolut unüberwindbar sind für die Jungfische und selbst für Amphibien.


Kambodscha hat darüber hinaus die Befürchtung, und die ist absolut berechtigt, dass die Scheitelabflüsse des Mekong durch den Rückhalteeffekt der geplanten 11 Staudämme im Oberlauf des Mekong deutlich niedriger ausfallen werden.


Auf Deutsch: Wasserstand im Mekong fällt, Wasser fliesst nicht mehr genügend Richtung Tonle Sap See.
Weniger Wasser, weniger Fisch.


Durch die Mekong-Staustufen werden die Pegelstände des Mekong sinken, das "Gefälle" in Richtung See wird kleiner, weniger Wasser fliesst dorthin, der maximale Seewasserspiegel fällt deutlich.

Es wird auf alle Fälle richtig Ärger geben, wenn durch die Staudämme in Laos das Ökosystem am Unterlauf des Mekong kippen sollte und Millionen Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren.
Kriege wurden schon aus weit geringeren Anlässen geführt. Man denke nur an den Preah-Vihear- Trouble...



http://kambodscha-pnh.blogspot.com/2011/03/wasserkraftwerke-am-oberen-mekong-das.html
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namtok

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #206 am: 16. März 2011, 19:41:03 »

Kambodscha verbietet über 50 jährigen männlichen Ausländern eine Eheschliessung mit den Landestöchtern, da Hochzeiten zwischen alten Männern und jungen Frauen "unangemessen" seien.

Marriages between old men and young women are "inappropriate"


Auch wer unter dieses Alterslimit fällt, hat schlechte Karten, wenn er weniger als 2,580 US$ im Monat verdient...  {--



http://www.news.com.au/world/cambodia-sets-age-limit-for-foreign-husbands/story-e6frfl00-1226022814958
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dart

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #207 am: 16. März 2011, 20:20:20 »

Das kann man auch leicht und positiv aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Das Girl und deren Family kann nicht auf Heirat und Blaudach drängen, da springen dann auch weniger Rentner anschließend von einem Balkon. }{ C--
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Ozone

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #208 am: 16. März 2011, 20:51:41 »

Das ist aber ein sexistisches Gesetz  :-), die ausländischen Ömis fallen nicht unter das Jungwuchs- Embargo  ;D


Apropos: Die Eheschliessung ist für gesetztere Herren nur innerhalb Kambodschas verboten, wer jedoch von den über 50 jährigen Ausländern eine
junge Khmer im CamBoggia-Tal heiraten will, darf das weiterhin tun   }{

Zitat
..but the restrictions do not apply to weddings taking place overseas.




« Letzte Änderung: 16. März 2011, 21:08:53 von Ozone »
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Farangs besitzen teure Uhren, Thais haben mehr Zeit

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Re: Ist Kambodscha eine Alternative?
« Antwort #209 am: 16. März 2011, 21:02:42 »

Hut ab vor den Kambodschanern - besser kann man doch die Liebeskasper gar nicht davor schützen, den Strick, den sie sich schon selbst um den Hals gelegt haben, mittels Heirat auch noch zuzuknoten...
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"Die Grünen sind eine späte Vereinigung von Marx und Morgenthau" (Otto Graf Lambsdorff - der hat die schon 1983 durchschaut...)
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