Die Fahrt entlang der Passstraße
Geiranger-Trollstigen hält einige Höhepunkte bereit. Üppig bewachsene Täler, Erdbeerdörfer in geschützter Lage, steile Berge und einzigartige Aussichtspunkte sorgen für heftiges Kribbeln im Bauch und bieten einen in Norwegen fast unübertroffenen Blick auf die umliegende Landschaft. Schade dass der Touribuss immer weiterfährt, ich hätte viel mehr von der malerischen Gegend genießen wollen. Egal, ob man die Herausforderung mit einer Bergtour startet oder einfach nur die Aussicht auf sich einwirken lässt. wenn man sich nicht von der Zeit und den Reiseablauf einer Touristengruppe treiben lässt, gäbe es noch viel mehr entdecken.
Oben angelangt gab es doch mal eine Pause, eine Stunde. Viel zu kurz für einen längeren Treck durch die atemberaubende Gebirgslandschaft.
Die Spitze des Berges
Bispen (auf deutsch Bischof) reizte ein paar Wagemutige für ihre Wingsuit-Sprünge mit dem Gleitschirm. Mit Hilfe eines Spezialanzugs, dem sogenannten Wingsuit, sausen die Adrenalinfreaks vogelähnlich in die Tiefe, bis sie im letzten Moment den Gleitschirm öffnen. Mein Photoshooting war leider misslungen.
Der eiskalte Gebirgssee war aalglatt, kein Zentimeterwellchen war zu sehen.
Hier wollten wir am liebsten losziehen, eineinhalb Stunden zum
Stigbotthornet, den man teils schneebedeckt gut erkennen konnte. Doch die verbliebene Zeit unseres Aufenthaltes war viel zu kurz.
Eine Aussichtsplattform, von der wir den Panoramablick auf den Passstraße genießen konnten.
Ein Vertrauen zum freischwebenden Balkon war für jeden Voraussetzung.
Die Trollstigen Passstraße mit 11 atemberaubenden Haarnadelkurven.
Auch bekannt als "Trolls Path" windet sich die schmale Passstraße durch ein gebirgiges Gelände aus Wasserfällen, Fjorden, Tunneln und zu Teil zugefrorenen Seen. Es ist ein beeindruckendes Stück Straßenbau.
Unterwegs erzählte der Guide eine Geschichte von einem Schweden. Wie auch immer hat man die Schweden in Norwegen genauso auf dem Veräppelungskicker, wie (zu Unrecht) die Deutschen mit den Ostfriesen, Bayern und die Preußen (oder umgekehrt), Thais über die Laoten ect.:
Bauarbeiter entlang der Passstraße beobachteten einen Pkw, der rückwärts die steile Straße hinauffuhr, die Insassen schwedische Touristen. Als die Bauarbeiter den Fahrer fragten, warum er den rückwärts bergauf fährt, kam die Antwort, dass er ja nicht wüsste, ob man oben auf der Pass-Höhe umdrehen könnte. So hätte er die Rückfahrt einfacher.
Nach mehreren Stunden kam das selbe Fahrzeug rückwärts die Bergstraße wieder runtergefahren, was die norwegischen Bauarbeiter wohl erneut sehr verwunderte. Auf eine wiederholte Frage der Bauarbeiter, warum er denn jetzt rückwärts runterfährt, kam die Antwort des schwedischen Fahrers, er konnte oben unvorhersehbar doch umdrehen.
edit: Korrektur nach Angabe OP