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Autor Thema: Sakura auf Tohoku  (Gelesen 11594 mal)

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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #45 am: 07. Juni 2018, 13:16:00 »

Achim, danke   [-]

In der Tat, ich habe nirgends sog. Protzbauten gesehen, auch die Bahnhoefe, die teilweise zwar riesige Ausmasse haben, wirken eher unscheinbar, und gehen bis 2 Stockwerke in den Boden.
Auch waehrend den Zugfahrten keine grossen Villen oder auffaellige Gebauede entdeckt, in den Staedten und Doerfern sind die Haeuser eher klein gehalten und stehen auch ziemlich eng zusammen.

Was mir halt immer und ueberall aufgefallen ist, niemand draengelt sich vor, ist lautstark oder exponiert sich, im Gegenteil, alle sind sehr zuvorkommend und versuchen niemanden zu stoeren oder zur Last zu fallen.
Das zeigt sich schon daran, dass die Mobiltelefone in oeffentlichen Transportmitteln stumm geschaltet werden und fuer etwaige Gespraeche das Zugsabteil verlassen wird.
Gleiche Regel gilt auch fuer Restaurants, da liegen keine Telefone auf den Tischen rum scheppern, fuer Gespraeche geht man nach draussen...  welch eine Ruhe beim Essen  ;}
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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #46 am: 07. Juni 2018, 14:06:46 »

Mit dem Zug gings am Morgen vom Bahnhof Aomori nach Hirosaki, und kaum erstaunlich, der Zug war voll besetzt.
Am Bahnhof von Hirosaki war ein spezieller Shuttlebetrieb eingerichtet worden, Bus fuer Bus chauffierte die in Massen ankommenden Besucher zum Preis von knapp 100 Yen/Person (ca. 30 Baht) zum Park.
Am Zielort war klar, die Knospen, die wir 3 Tage vorher sahen, waren zu Blueten aufgegangen  ;}
Die Programmaenderungen und die knapp 40 Minuten dauernde Zugfahrt haben sich also definitiv gelohnt.
Auch das Wetter zeigte sich von der guten Seite, nur der Wind blies manchmal doch ziemlich boenartig und machte so Nahaufnahmen erneut zu einem Geduldsspiel.

Hirosaki Castle, diese Bezeichnung steht fuer den ganzen Park und bezieht sich nicht nur auf die Burg mit dem Namen Tenshu (Burgturm).
Tsugaru Tamenobu, der die Tsugaru-Region erfolgreich vereinte, begann 1603 mit der Plannung.
Der Baubeginn fand 7 Jahre spaeter  unter der Herrschaft des 2. Lord Nobuhira statt, im Folgejahr, 1611, wurde der Bau abgeschlossen.

Ungluecklicherweise brannte nach einem Blitzschlag 1627 das ursprüngliche, beeindruckende 5-stöckige Gebäude.
Uebrig blieben 3 Stockwerke, sie wurden  1810 restauriert.

Innnerhalb des Hirosaki Castle Park befinden sich drei Türmchen und fünf Burgtore, die alle als wichtige Kulturdenkmäler geltenn.
1952 wurde der gesamte Schlosspark zum Nationaldenkmal erklärt.

Hirosaki Castle Tenshu ist der einzige erhaltene Burgturm, der in der Edo-Zeit (1603 bis 1868) im Tohoku-Gebiet gebaut wurde, und gilt natuerlich als ein Symbol der Stadt Hirosaki.

Renovationen der Grundstruktur ostseitig mussten 2015 in Angriff genommen werden.
Wegen diesen Bauarbeiten wurde der Turm Tenshu als ganzes Gebaeude in einem Stueck, um 70 Meter verschoben, d.h. meine Bilder zeigen nicht den Originalstandort.
Die Instandsetzungsarbeiten der Grundstruktur werden ca. 10 Jahre dauern und sollen bis 2026 abgeschlossen sein.
Der Turm hingegen soll bereits 2021 wieder an seinen ursprünglichen Standort zurueckkehren.

1715 pflanzten die Stadtvaeter von Hirosaki die ersten 25 Kirschbaeume, 170 Jahre spaeter waren es bereits 1000 Baeume. Wie bereits vorher erwaehnt, zaehlt der Park heute mehr als 2600 Kirschbaeume und steht damit an der Spitze der Parks mit den meisten Kirschbaeumen.
1918 war das Gruendungsjahr fuer das erste Bluetenfest im Park welches 1919 dann zum Hirosaki Sakura Festival umbenannt wurde. Ueber 2 Millionen Besucher werden jaehrlich am Sakura Festival verzeichnet, und wir gehoerten zum 100sten Jubilaeum ebenfalls dazu.


Hier ein Foto aus dem Web, das den Originalstandort zeigt



Nachfolgend nun meine eigenen Fotos









Schon beinahe von den Blueten versteckt, eines der erwaehnten Tuermchen



All diese Blueten war die Tage zuvor noch geschlossen, die Prognose fuer den Bluetenbeginn hatte sich also bewahrheitet







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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #47 am: 10. Juni 2018, 12:10:23 »

Die Japaner sind auch gerrne mit dem Fahrrad unterwegs, man trifft sie ueberall an.
Breite Gehsteige haben teilweise sogar eine markierte Spur fuer Fahrraeder.
So ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie auch mit dem Fahrrad zum 100 jaehrigen Festival erscheinen.
Die Koerbe beim Lenker sind sozusagen ein Muss, ein jedes Fahrrad ist damit ausgestattet





Rechts im Bild sieht man die abgedeckten Bereiche fuer die Arbeitenn an der Grundstruktur













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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #48 am: 12. Juni 2018, 14:31:41 »

Wie bereits erwaehnt hat der Park neben den Tuermchen





auch 5 Burgtore, die ich aber nicht alle gesucht habe





Der Park ist echt gross angelegt und mit der riesigen Anzahl bluehenden Baeumen, den Wasserstrassen und den dazugehoernden Bruecken gehen die Fotomotive kaum aus















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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #49 am: 12. Juni 2018, 14:55:58 »

und selbstverstaendlich wird ueberall unter den Baeumen der Tradition des Hanami (bluetenbetrachten) nachgekommen

















Selbstverstaendlich duerfen auch ein paar traditionelle Klaenge nicht fehlen



und last but not least der "Fuji des Nordens", wie der Berg Iwaki auch genannt wird, und praktisch von ueberall in Hirosaki gesehen werden kann, sofern die Sicht einigermassen gut ist



und sich demzufolge als perfekter Hintergrund fuer ein Ich-bin-auch-da-gewesen-Erinnerungsbild herhalten muss   ;]



Trotz allem, es agb auch ein paar wenige ruhigere Plaetze im Park, zumindest zeitweise

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #50 am: 12. Juni 2018, 15:15:19 »

Auch hier noch ein paar bewegte Bilder, und das nicht nur auf die Windsituation bezogen  ;D

Alle Filmaufnahmen dieses Threads habe ich mit einem Smartphone gemacht, die Fotos mit einer Canon 7D



Den ueberaus gelungenen Tag haben wir mit einem feinen Nachtessen ausklingen lassen (Fotos Smartphone):





Damit beende ich auch gleichzeitig den Bildteil unserer "Jagd" auf die Kirschblueten im Norden Japans und hoffe, meine Bilder haben etwas Freude bereitet.

Ich werde irendwann in den naechsten Tagen mal ein kurzes Resumee ueber diese 14 Tage und ein paar meiner persoenlichen Eindruecke hier noch einstellen.

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #51 am: 12. Juni 2018, 15:30:52 »

... und hoffe, meine Bilder haben etwas Freude bereitet.

Ich werde irendwann in den naechsten Tagen mal ein kurzes Resumee ueber diese 14 Tage und ein paar meiner persoenlichen Eindruecke hier noch einstellen.


 {*   {*

Und auf Dein Resumee bin ich gespannt.
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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #52 am: 20. Juni 2018, 16:23:28 »

Was sicherlich jedem Besucher der in Japan annkommt sofort auffaellt, ist die ueberall vorhandene Sauberkeit.
Da fliegen keine Plastiktueten bei windigen Verhaeltnissen durch die Luft, da liegen keine Zigarettenstummel oder Papierchen auf dem Boden, nirgendwo, nicht in Parks, nicht auf Strassen und nicht auf Gehwegen. Man findet weder leere Plastiktrinkflaschen noch Essensverpackungen herumliegen, auch nicht hinter den Bueschen.
Abfalleimer sucht man vergebens, die scheinen, ausser in Bahnhoefen, teilweise direkt bei den Bahnsteigen, schlichtweg nicht zu existieren. Das heisst, dass jeglicher Abfall mit nach Hause genommen und dort fachgerecht entsorgt wird.

Disziplin scheint allgemein eine der grossen Tugenden der japanischen Bevoelkerung zu sein.
In stoischer Ruhe stellen sie sich zuhinterst in die Reihe und warten geduldig, bis sie dran sind, egal ob das beim Einsteigen in Bus oder Zug ist, an der Kasse der vielen Shops (z.B. 7/11, Lawson etc) oder beim Ein-/Auschecken im Hotel. Da gibts kein Draengeln oder Schubsen. Geraet man mal zur absoluten Rush-Hour in einen Bahnhof, wundert man wie tausende von Zugfahrer sich kreuzend von einer Zuglinie zur anderen „eilen“ ohne dass wer „ueber den Haufen gerannnnt“ wird, in einer Paezision, wie sie von dieser Gruppe vorgefuehrt wird, einfach nur noch viel dichter zusammen gedraengt, dafuer nicht in gezeigtem Tempo
https://youtu.be/4p0DsVPkyZg?t=106

Die Hotels, ja sie haben teilweise sehr gewoehnungsbeduerftige Check-in und Check-out Zeiten, denn die Zimmer muessen bis 10 (in Ausnahmefaellen um 11 Uhr) geraeumt sein und koennen normalerweise nicht vor 14 oder 15 Uhr bezogen werden. Aber wie bereits im Fotobericht erwaehnt, man kann die Koffer frueher an der Rezeption abgeben.
In vielen Bahnhoefen habe ich auch Schliessfaecher unterschiedlicher Groessen gesehen, ein „normaler“ Koffer hat da Platz.
Die Zimmer sind, wird wohl eher weniger erstaunen, ebenfalls sehr sauber. Dafuer sind sie aber auch sehr klein, selbst  mit einem mittlerem Budget finden sich wenige Hotels mit geraeumigeren Zimmern, zumindest habe ich bei meiner intensiven Suche nur eines gefunden und gebucht. Sehr klein heisst in diesem Fall, neben den Betten bleibt nur ein kleiner Gang, auf dem sich 2 Personen nicht kreuzen koennen.
Die Japaner lieben Toiletten, die mit allen „Schickanen“ ausgestattet sind, beginnt bei eingebauten (ausfahrbaren) Reinigungsduesen fuer das grosse Geschaeft, aber auch fuer das kleine der weiblichen Benutzer. Der warme Wasserstrahl kann in seiner Intensitaet reguliert werden. Fuer die kalte Jahreszeit laesst sich auch der O-Ring beheizen,  selbstverstaendlich auch hier in unterschiedlichen Temperaturen. Angetroffen haben wir es nicht, aber es soll sogar Toiletten geben, die bei Benutzung Musik abspielen.
Eine Besonderheit ist mir beim Buchen (online) aufgefallen, versucht man ein Doppelzimmer fuer 2 Erwachsene mit einem Kind zu buchen, wird sie mit der Begruendung, dass das Zimmer nur fuer 2 Personen zur Verfuegung steht, abgewiesen, eine angegebene maximale Anzahl Personen kannn nicht ueberschritten werden, auch nicht mit Kinder.
In allen Zimmern die wir hatten, standen Hausschuhe zur Verfuegung, denn die Strassenschuhe zieht man beim Betreten des Zimmers aus. Im Badezimmer findet man neben Duschmittel und Shampoo auch Einweg-Rasierer, Kaemme und kleine Tuecher (werden verpackt angeboten) mit denen man sich einseifen und schrubben kann, also sowas wie ein textiler „Duschschwamm“.
In allen Zimmern hatten wir einen Wasserkocher (Kettle) mit ein, zwei Portionen Kaffee und Tee.
TV’s standen auch ueberall zur Verfuegung, haben wir aber nicht benutzt, wir hatten in allen Zimmern freies Internet zur Verfuegung. Der TV Empfang scheint sehr limitiert zu sein, denn je nach Interesse kauft  man sich entsprechende Programme zusammen, so habe ich es wahrgenommen.

Die Japaner als Volk, also Maennlein und Weiblein, sind sehr zuvorkommend, verhalten sich auch sehr gastfreundlich und sind stets bemueht, nicht aufzufallen oder jemanden zu stoeren. Eigentlich das, was die Thais als Kreng Jai bezeichnen, aber in Japan wird es auch richtig gelebt.
Weder auf der Strasse, in Parks, noch in oeffentlichen Verkehrmitteln hoert man Mobiltelefone klingeln, die sind alle auf stumm geschaltet. In Zuegen wird das Abteil verlasssen um ein Gespraech zu fuehren...  ausnahmslos.
Selbst wenn eine Gruppe von Schuelern/Studenten mit dem Zug faehrt gibt es keinen Laerm, da halten sich Alt und Jung daran.
In den Parks, selbst mit vielen Besuchern, ist mir aufgefallen, dass sie warten und nicht einfach ins Bild laufen, wenn jemand beim Fotographieren ist.
Ampeln regeln ueberall wer wann fahren oder gehen kann. Niemand rennt bei Rot ueber die Strasse und nie habe ich einen Autofahrer hupen hoeren. Autos die in Seitenstrassen abbiegen warten geduldig bis die Fussgaenger der Seitenstrasse, denn die haben dann auch gruen, diese ueberquert haben.
Summa summarum wuerde ich jetzt sagen, dass es in Japan, auch in groesseren Staedten, viel stressfreier her und zu geht, Ruecksicht und Geduld sind hier wohl die Schluesselwoerter fuer ein ungestoertes Zusammenleben.

Aber Japan ist nicht billig. Hotels unter 2000 Baht (ja Thaibaht) pro Nacht sind schwer zu finden, die Skala ist hier, wie ueberall, nach oben ziemlich offen.
Fuer Essen in Restaurants sollte man 1500 Baht pro Gedeck/Person schon einrechnen,  Getraenke zusaetzlich.
Nudelsuppen gibts aber auch schon fuer 600 bis 700 Baht.
Shops wie 7/11, Lawsoonn etc bieten aber auch Take-away Menus an, die Auswahl ist teilweise sogar ziemlich gut, fuer unter 150 Baht und werden an der Kasse in der Mikrowelle aufgewaermt. Dieses Angebot wird vermutlich zur Lunchzeit rege bennutz, denn am Abend klaffen da groessere Luecken in diesen Regalen.
Alkohol kann jederzeit gekauft werden, man muss aber nach dem Einscannen am Bildschirm bestaetigen, dass man ueber 18 Jahre alt ist.  Die Auswahl an Bieren ist gross, es gibt die kleinen und die Halbliter Dosen verschiedenster Brauereien. Das Asahi Bier, das ja auch in TH erhaeltlich ist, ist nach meinem Geschmack weit hinten in der Rangliste anzusiedeln, um nicht zu sagen, es ist eine Ploerre.
Die Halbliter Dose der besseren Biere ist fuer knapp 100 Baht zu kaufen.
In Restaurants muss fuer ein Glas Bier, Offenausschank ist ziemlich verbreitet, aber schon 150 bis 200 Baht gerechent werden, und die Glaeser sind, wie die Hotelzimmer, ziemlich klein, ich denke, da haben keine 2.5 dl Platz, Flaschenbier ist um die 200 Baht rum.

Mir, aber auch meiner Frau und ihrer Nichte, hat diese Reise im noerdlichen Teil Japans ausgesprochen gut gefallen, ich kann es wirklich sehr empfehlen.
Mit dem Zug reist es sich sehr entspannt und mit dem Shinkansen koennen auch groessere Distanzen schnell und sicher bewaeltigt werden. Nicht nur mit dem Zug, auch generell fuehlt man sich sehr sicher in diesem Land, Bettler oder Strassenverkauefer sind uns nie begegnet, selbst Obdachlosigkeit soll weitgehendst unbekannt sein.
So scheint es, dass die Polizei nicht viel zu tun hat, denn ich habe in den 14 Tagen kein 3 Polizeifahrzeuge auf den Strassen gesehen, von zu Fuss patroullierenden Gesetzeshueter ganz zu schweigen.

In meinen Augen hat Japan viel zu bieten, da lohnt es sich schon im Vorfeld so viel wie moeglich abzuklaeren und sich etwas mit den japanischen Bezeichnungen der verschiedenen Gerichte zu befassen, denn mit Englisch kommt man definitiv nicht durch, in kleineren Restaurants schon gar nicht.
Als Tourist gibt es wohl keine Fettnaepfe in die man nicht trampen kann, daher empfiehlt es sich vorher etwas ueber die Sitten und Gebraeuche zu informieren, denn auch hier gilt, der Gast sollte sich anpassen.
Ist man mit den wichtigste Dos and Don‘ts etwas vertraut steht einem unbeschwerten Aufenthalt nichts mehr im Wege.

Edit: irgendwie war der Beitrag doppelt drin, Wiederholung geloescht.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2018, 21:11:21 von Bruno99 »
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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #53 am: 20. Juni 2018, 19:47:20 »


Servus,

großartiger Bericht mit wunderbaren Fotos und einer wirklich sehr guten und persönlichen
Betrachtungsweise Japans.
Ich denke mal, die Fettnäpfchen sind speziell im asiatischen Raum für uns Weißgesichter
im Dutzend verstreut. Jedoch bin ich immer gut damit gefahren, eine nicht übertriebene, jedoch
ordentliche Höflichkeit zu vermitteln und zu leben.
Wäre ja auch in unseren Breitengraden gar nicht so übel. ;]

Aber, der Bericht macht Lust auf Japan, und ist wirklich sehr gut gemacht und unterhaltsam zu lesen.

Danke dafür, weil Arbeit ist es ja genug für die paar wenige Deppen wie wir es sind. C--

VG

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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #54 am: 20. Juni 2018, 20:39:30 »

Aber Japan ist nicht billig. Hotels unter 2000 Baht (ja Thaibaht) pro Nacht sind schwer zu finden, die Skala ist hier, wie ueberall, nach oben ziemlich offen.
Fuer Essen in Restaurants sollte man 1500 Baht pro Gedeck/Person schon einrechnen,  Getraenke zusaetzlich.
Nudelsuppen gibts aber auch schon fuer 600 bis 700 Baht.

Sorry, da habe ich mich ein paar Preisen vertan, die muss ich natuerlich unbedingt korrigieren:

Fuer Essen in Restaurants sollte man 1500 Baht pro Gedeck/Person schon einrechnen   --> richtig ist um die 500 Baht

Nudelsuppen gibts aber auch schon fuer 600 bis 700 Baht.   --> richtig ist 200 bis 250 Baht
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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #55 am: 20. Juni 2018, 20:49:58 »

samuispezi 
danke fuer dein positives Feedback   [-]
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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #56 am: 20. Juni 2018, 21:21:09 »

Sehr interessantes und kompaktes Resumee, Bruno  ;}
Da habe ich mit einigen Sätzen mehr erfahren, als mit diversen langatmigen TV-Reportagen.

Und etliche Preise sind gar nicht so astronomisch hoch, wie ich bisher dachte.
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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #57 am: 20. Juni 2018, 21:59:00 »

Und etliche Preise sind gar nicht so astronomisch hoch, wie ich bisher dachte.

Auch dir ein Danke Achim.

Mit den Preisen ist eben so, dass sich da schon was zusammen laeppert, ein Bierchen hier, ein Orangensaft oder eine Cola da.

Auch mit den Eintrittspreisen in Parks kommt was zusammen.

Auch die Tueten mit getrockneten Tintenfischen in Streifen geschnitten sind bei den Thai ueberaus beliebt und durften bei mir zu keiner Zeit im Warenkorb fehlen.
Die obligaten Snacks und Drinks fuer den restlichen Abend im Hotel (nach dem Essen) beliefen sich auch auf gut und gerne 500 THB (ein Bier fuer mich war da natuerlich auch dabei).
Da empfieht es sich immer genuegend Bargeld dabei zu haben.

Apropos Bargeld, da kommt mir noch etwas ganz wichtiges in den Sinn:
Ich habe in BKK auf dem Flughafen Baht in Yen getauscht (Bankschalter im Bereich der Duty Free Shops, also nach Immigration und Security Check) , nicht allzuviel, einfach um die ersten paar Tage ueberbruecken zu koennen.

ATM's gibts in Japan praktisch an allen Ecken, aber die akzeptieren nur Karten fuer Konti Japanischer Banken innnerhalb Japans.

7/11 ATM's akzeptieren auch auslaendische Karten (sogar die EC-Karte einer CH Bank), aber, und das ist das erstaunliche, der Wechselkurs am Flughafen in BKK war der beste Kurs, da gabs umgerechnet am meisten Yen.
Absolut nicht empfehlenswert ist THB in Yen in Wechselstuben zu tauschen, der mit Abstand schlechteste Kurs aller probierten Varianten.
Da ich nur THB gewechselt habe, weiss ich nicht, ob Waehrungen wie USD, Euro oder CHF ebenfalls tiefe Kurse haben.
Sollte es zu einer weiteren Reise nach Japan kommen, werde ich jedenfalls im Flughafen BKK einen groesseren Betrag wechseln und die Karten als Reserve betrachten.


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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #58 am: 21. Juni 2018, 02:12:53 »

@Bruno99
Danke für den informativen und gut bebilderten Reisebericht welcher mich
in meiner Meinung bestärkte Japan mal zu besuchen.
Kommt man mit engl.in Japan um die Runden?
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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #59 am: 21. Juni 2018, 07:22:51 »

Uwe, danke und, nein, kommt man nicht.
Selbst in den Hotels ist es teilweise schwierig.

Einiges ist aber auch mit unseren Buchstaben angeschrieben, z.B. die Zuglinien oder in manchen Restaurant gibt es auch eine Karte mit Englischer Beschreibung oder die Karten enthalten Bilder der Gerichte, es schadet aber auch nicht ein paar Speisen auf japanisch zu kennen.

Wie ich geschrieben habe, eine gute Vorbereitung ist sehr nuetzlich, auch Hilfsmittel fuers Smartphone wie offline Maps oder Navigationssysteme.

Einiges habe ich mir auch ausgedruckt und hatte ich in der Phototasche immer dabei, z.B. Kartenausschnitte von Google Maps mit Japanischer Beschriftung, welche Buslinienien zum Ziel fuehren, damit man auch vergleichen kann etc.

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