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Autor Thema: Impfen in Thailand  (Gelesen 4866 mal)

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Torti

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Impfen in Thailand
« am: 16. August 2010, 02:53:21 »

Hallo miteinander,

wo lasst ihr euch in Thailand impfen und gegen was? Das übliche wie Tetanus, Diphterie und Polio. Hepatitis A und B? Und wie steht's mit Typhus?
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boehm

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Re: Impfen in Thailand
« Antwort #1 am: 16. August 2010, 09:52:59 »

Ich musste mich wegen verschiedener Bisse von Skolopender und Hund gegen Tollwut und Tetanus impfen lassen.

Habe ich hier im örtlichen KKH machen lassen, war sehr preiswert und ohne Komplikationen.

Wegen Hapatitis A und B haben wir im Khon Kaen Ram nachgefragt, ist relativ teuer. Mal sehen, ob es den Impfstoff nicht in einer Apotheke hier gibt, dann könnte auch ein Arzt impfen.

Typhus ist eine orale Impfung und ohne Langzeitcharakter, sollte man nur im akuten Fall nehmen.

Gegen Cholera kann man noch impfen lassen!
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Grüner

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Re: Impfen in Thailand
« Antwort #2 am: 17. August 2010, 01:13:54 »

Ich würde Dir raten, die Impfungen wenn irgendwie möglich in D-A-CH machen zu lassen und hier auch Deinen Impfpaß anzulegen. So hat der Arzt und Du immer den genauen Überblick, was gerade fällig ist. Und er berät Dich in Deiner Muttersprache.

Nur für Gelbfieber mußte inne Spezialklinik

Ich mache alle Impfungen schon immer beim deutschen Hausarzt.

Cholera ist aber Blödsinn. Du reist ja nicht nächsten Monat nach Pakistan, oddr?
Ebenso rät mein Arzt von Malariaprophylaxe ab.
Nebenwirkungen zu stark; schlimm genug, wenn man sich die im Ernstfall antun muß. Es sind außerdem für Prophylaxe und Heilung dieselben Mittel.
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Ozone

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Re: Impfen in Thailand
« Antwort #3 am: 17. August 2010, 08:15:26 »

Jedes Privatkrankenhaus in Thailand hat Impfpässe. Neugeborene kriegen den automatisch. Darin ist auch der Zeitplan der empfohlenen Impfungen aufgeführt. Dieser Impfpass ist persönlich und kann in jedem weiteren KH nachgeführt werden. Selbst für Rabies (Tollwut) kriegt man einen Ausweis, wenn man sich nach einem suspekten Angriff behandeln lassen muss.

Wie das die Regierungsspitäler betreffend Impfausweis handhaben, entzieht sich meiner Kenntnis. Was ich mit Sicherheit weiss, dass die privaten Häuser moderne Kombi-Impfungen anbieten im Gegensatz zu den öffentlichen Spitälern. Kann aber sein, dass man gegen Aufpreis auch in jenen eine solche erwarten kann.

Malaria-Prophylaxe per Medikament halte ich ebenfalls für unverhältnismässig. Als junger Backpacker hatte ich mir das damals noch angetan. Fansidar hiess das Gift damals {/. Die beste Prophylaxe ist nach wie vor, Mückenstiche so gut als möglich zu vermeiden. Und wenn eine Kontamination  trotz aller Vorsorge passiert, ist man mit den hiesigen Behandlungen hier bestens versorgt. Malaria-Behandlungen sind ein alltägliches Geschäft.
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Farangs besitzen teure Uhren, Thais haben mehr Zeit

boehm

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Re: Impfen in Thailand
« Antwort #4 am: 17. August 2010, 10:28:34 »

@Grüner

Ich hatte geschrieben man KANN sich gegen Cholera impfen lassen! Was hat das mit einer Reise nach Pakistan zu tun???

Vor Kurzem gab es im Isaan Fälle, stand sogar in der Tip Zeitung!

Um mich impfen zu lassen, fliege ich bestimmt nicht extra mal eben nach Deutschland, so ein Blödsinn.

Wie @ Ozone schon sagt, hier gibt es genau so Impfpässe wie anderswo, sogar in unserem Provinzkrankenhaus.

Abgesehen davon, bekommt man eine Rechnung, da kann man auf der Rückseite notieren, um was es ging!

Gelbfieber wiederum braucht man in TH nicht, nur wenn man aus einem infizierten Gebiet einreist.
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dragon80

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Re: Impfen in Thailand
« Antwort #5 am: 18. August 2010, 05:15:02 »

Typhus ist eine orale Impfung und ohne Langzeitcharakter, ...
Gibt seit einigen Jahren neue Impfstoffe, die per Injektion verabreicht werden. Schutzdauer ist mit 3 ... 5 Jahren etwas besser als bei der Typhus-Schluckimpfung.
Musste ich mir vor 3 Jahren für Afrika verpassen lassen. Für Thailand braucht man es, meiner Meinung nach, eher weniger.

Die Cholera-Impfung soll auch bis zu etwa 50% gegen "normalen" Reisedurchfall wirksam sein.
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WaltiTH

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Re: Impfen in Thailand
« Antwort #6 am: 18. August 2010, 17:07:38 »

Impfungen die man haben sollte oder auch nicht:

Erwachsene sollten mindestens einen Impfschutz für Tetanus, Diphterie und Polio haben. Die Hepatitis A- und B-Impfung ist ratsam und bei besonderem Risiko auch FSME. Kinder werden bis zum 14. Lebensmonat grundimmunisiert. Viele Impfungen müssen bis zum 18. Lebensjahr aufgefrischt werden. Im Folgenden werden die Impfungen beschrieben.

Diphterie
Beschreibung: schwere, durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit.
Verlauf: hohe Sterblichkeit, kompliziert durch Herzmuskelentzündung, echter Krupp, Nervenschädigung oder Nierenschaden.
Impfung: Grundimmunisierung im Kindesalter, Wiederauffrischung Erwachsene alle 10 Jahre.

Tetanus (Wundstarrkrampf)
Beschreibung: in der Erde lebendes Bakterium, Aufnahme über verunreinigte Wunden.
Verlauf: führt zu generalisierten Krämpfen, Lähmungen, kaum beeinflussbar durch Behandlung. Heute durch Impfung selten, aber bei Befall sehr hohe Letalität.
Impfung: Grundimmunisierung 3 mal. Wiederholung mindestens alle 10 Jahre, bei verunreinigten Wunden früher. Eventuell gleichzeitige Gabe von Tetanus-Immunglobulin.

Polio (Kinderlähmung)
Beschreibung: Virusinfektion, Ziel der WHO: Ausrottung der Kinderlähmung weltweit.
Verlauf: führt zu bleibenden Lähmungen, auch Todesfälle.
Impfung: nach viermaliger, dokumentierter Impfung lebenslanger Schutz. Bei Auslandsreisen in Entwicklungsländer und beruflicher Exposition sollte Impfung nicht älter als 10 Jahre sein.

Hepatitis B
Beschreibung: wird über Blut (Unfall) oder auf sexuellem Wege übertragen.
Verlauf: schwere Gelbsucht. In 5% chronischer Verlauf, davon 5% Leberkrebs.
Impfung: seit Mitte der 90iger Jahre möglich. Dreimalige Impfung, am besten kombiniert mit einer Hepatitis A-Impfung. Lebenslanger Schutz.

Hepatitis A
Beschreibung: übertragen durch verunreinigtes Trinkwasser, Schalentiere, Muscheln.
Verlauf: gutartig verlaufende Gelbsucht. Empfohlen bei Auslandsreisen und Exposition (Kontakt mit Abwasser, Gemeinschaftseinrichtungen).
Impfung: zweimal, auch in Kombination mit der Hepatitis B-Impfung möglich.

Masern
Beschreibung: durch Virus hervorgerufene Erkrankung, höchste Ansteckungsfähigkeit.
Verlauf: Kinderkrankheit mit hoher Letalität in den Entwicklungsländern, Nestschutz bis zum 8. Monat. Kompliziert durch Masern-Hirnentzündung (1:2.000), mit 20% Defektheilung.
Impfung: zweimal bis zum 2. Lebensjahr. Eventuell Wiederholung zwischen 20. und 30. Lebensjahr.

Mumps
Beschreibung: virale Infektionskrankheit.
Verlauf: schmerzhafte Schwellung der Speicheldrüse, bei Knaben 25% Hodenentzündung, eventuelle mit Sterilität, Mädchen. 5% Eierstockentzündung.
Impfung: wird meistens gemeinsam mit Masern geimpft. Zwei Impfungen bis zum 2. Lebensjahr.

Röteln
Beschreibung: weniger schwer verlaufende virale Infektionskrankheit.
Verlauf: Gefahr der Röteln-Embryopathie (Taubheit, Augen- und Herzschädigung).
Impfung: Kombinationsimpfung Masern-Mumps-Röteln. Evtl. serologische Kontrolle vor Eintritt in die Geschlechtsreife (Schwangerschaft).

Pertussis (Keuchhusten)
Beschreibung: Schwere, oft 6 Wochen dauernde bakterielle Infektionskrankheit.
Verlauf: anhaltende Hustenanfälle, Gefahr der Hirnhaut- und Herzmuskelentzündung.
Impfung: Durch Verwendung von neuem, azellulären Impfstoff bessere Verträglichkeit. Viermalige Impfung im Kleinkindalter, Wiederholung 9. bis 17. Lebensjahr.

Influenza (Grippe)
Beschreibung: Echte Virusgrippe.
Verlauf: schweres Krankheitsgefühl, hohes Fieber, Glieder- und Muskelschmerzen.
Kompliziert durch Pneumonie, Herzentzündung. Alle 3 Jahre Grippewelle, alle 30 Jahre weltweiter Seuchenzug. Zuletzt Hongkong-Grippe 1968, mit mehr als 20 Millionen Toten.
Impfung: jährlich mit dem von der WHO definierten Impfstoff.

Hämophilus Influenza
Beschreibung: Bakterielle Infektion vor allem im Kleinkindalter.
Verlauf: Lungenentzündung und Hirnhautentzündung.
Impfung: Grundimmunisierung 4 mal bis zum
14. Lebensmonat. Keine Wiederauffrischung, nur bei erwachsene Patienten mit fehlender Milz.

Pneumokokken
Beschreibung: Bakterielle Erreger.
Verlauf: vor allem Lungenentzündung.
Impfung: Empfohlen für Personen über 60 Jahren und Patienten mit Lungen- oder Nierenerkrankungen, Diabetes, nach Organtransplantationen; Kinder mit Immundefekten, Milzverlust. Impfung alle 6 Jahre, bei Kinder alle 3 Jahre.

Varizellen (Windpocken)
Beschreibung: Viruserkrankung
Verlauf: im Alter Komplikation Herpes zoster.
Impfung: Empfohlen seit diesem Jahr von der Ständigen Impfkomission für alle Kinder ab  9. Lebensjahr, die noch nicht erkrankt sind, aber vor allem Erwachsene, die keine Windpocken hatten, da schwerer Krankheitsverlauf. Bis 13. Lebensjahr 1 Impfung, ab 13.Lebensjahr 2 Impfungen im Abstand von 2 Wochen.

FSME
Beschreibung: Durch Zecken übertragene Viruskrankheit.
Verlauf: Hirnhautentzündung, hohes Fieber, bei Kindern weniger schwerer Verlauf.
Impfung: Seit 5 Jahren besserer Impfstoff, empfohlen vor allem bei erhöhter Exposition, häufiger Zeckenbefall. Dreimalige Impfung. Wiederholung alle 4-5 Jahre.
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Ozone

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Re: Impfen in Thailand
« Antwort #7 am: 18. August 2010, 18:35:45 »

In den privaten thailändischen KH werden seit ein paar Jahren Kampagnen gefahren, unsere Töchter noch vor deren sexuellen Aktivität gegen HPV (Humane Papilloma Viren) zu impfen.  Gebärmutterhalskrebs wird hauptsächlich auf die Kontamination mit HPV zurückgeführt.

Gemäss unserer Kinderärztin ist das HPVirus in Thailand sehr verbreitet.  In der CH sind diese Impfungen kostenlos, resp. werden von den Kassen übernommen.

>>Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs<<

>>Übertragung des Humanen Papilloma Virus<<
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Farangs besitzen teure Uhren, Thais haben mehr Zeit
 

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