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Autor Thema: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann  (Gelesen 15607 mal)

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hmh.

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #15 am: 29. September 2009, 04:44:49 »

Zum obenstehenden Beitrag, der etwas ausführlicher in der aktuellen TIP-Ausgabe steht

Wahrscheinlich kann man als Ausländer mächtig Eindruck schinden, wenn man zum Beispiel auf die Frage คุณมีเมียเป็นคนไทยหรือครับ kun mi: mia bpen kon tai rü? kráb "Khun mi Mia pen kon Thai rue, khrap?" irgendeines wildfremden Taxifahrers in Bangkok die gut einstudierte Antwort gibt: ใช่ครับ ภรรยาผมเป็นคนไทยครับ tschâi kráb pan rá¿ ja: pom? bpen kon tai kráb  Chai khrap. Phanraya phom pen khon Thai khrap.

Wenn man also auf die Frage „Haben Sie eine thailändische Frau (Mia)“ wie folgt antwortet: „Ja, meine Frau (Phanraya) ist Thai.“ Aber wehe, man hat das nicht wirklich gut gelernt; dann wirkt es lächerlich.

ging eine Leserzuschrift ein. Der Verfasser scheint vorgestern mit dem falschen Bein zuerst aus dem Bett gestiegen zu sein:

Zitat
27. September 2009. Zum Artikel von Herrn Hensel im TIP 2. Ausgabe September 2009

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Aussage von Herrn Hensel einen Satz in Thai nur zusagen, wenn er wirklich gut gelernt wurde, halte ich fuer uebertrieben.

Ganz anders sieht es jedoch aus, wenn Herr Hensel als Experte der Thaisprache oeffentlich auftritt!

Wenn ein Thai fragt:"Khun mi Mia bpen kon Thai rue?" lautet die bejahende Antwort nicht "chai khrap" sondern "mi khrap"! Herr Hensel hat offenbar direkt aus dem Deutschen uebersetzt, denn da wuerde die Antwort "Ja" (chai) heissen, dies ist in Thai aber nicht korrekt, da heisst es: "Habe", also "mi" bzw. "mi khrap".

Es geschieht oefters, dass in Unkenntnis zustaendige Begriffe aus der Muttersprache direkt uebersetzt werden, was jedoch, in diesem Fall, nicht korrekt ist. Falls man die Thaisprache nicht wirklich in ihren "Nuancen" beherrscht, sollte man es "eigentlich lieber bleiben lassen" solche Artikel zu veroeffentlichen.

Freundlichen Gruß, A*** S***

Es ist sicher jedem Thai-Lehrling überlassen, wann und mit welcher Intensität er beginnt, die Nuancen seiner mehr oder weniger perfekten Kenntnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ich, als Lehrling seit 28 Jahren, halte es aufgrund meiner Kenntnisse für richtig, dabei im Zweifel eher zurückhaltend zu sein. Die ausführliche Begründung dafür kann man im TIP Führer Bangkok/Bangkok von innen nachlesen und in der Einführung zum TIP Bildwörterbuch.

Das gilt jedenfalls so lange, wie man die häufigsten Schriftzeichen noch nicht entziffern kann. Ist dies nicht der Fall, kann man ähnliche, aber keineswegs gleiche Konsonanten, lange und kurze Vokale und die Töne der Silben nur erraten. Das führt bei einer tonalen Silbensprache wie Thai, bei der es auf – für uns –, feinste Nuancen ankommt, zwangsläufig dazu, daß vieles, was aus dem Mund des Thai-Lehrlings kommt, einfach nicht verstanden wird, so sehr sich der Betreffende auch abmüht.
Der Quelle nach landet das Ergebnis dann oft zwangsläufig in der Kategorie ฝรั่ง บ้า ๆ บอ ๆ fà¿ ràng bâ: bâ: bO: bO:, zumindest hinter dem Rücken des Betreffenden, der sich vielleicht noch weiß-der-Himmel-was auf seinen Radebruch einbildet.

Es ist ein Unterschied, ob man als Ausländer ohne nähere Einsicht in die fremde Sprache ein paar aufgeschnappte Grundbegriffe zum Beispiel als Kunde beim Verhandeln auf dem Markt, gegenüber dem Partner oder in der Familie anwendet, oder ob man ganze Sätze anzubringen versucht.

Ein paar gut einstudierte Brocken Thai, angefangen bei den Zahlen zum Verhandeln auf dem Touristenmarkt, schaden nie. Nicht etwa, weil man das dort als Ausländer benötigt, sondern weil man dann vielleicht davon ausgeht, daß Sie schon länger hier sind und die Preise kennen... – Ganz wenig Thai, das wenige aber gut gelernt, macht Eindruck, schon weil sich jeder fragt, wieviel man wirklich versteht. Ein noch so großer Wortschatz dagegen, falsch ausgesprochen, bewirkt das genaue Gegenteil. Vor allem – aus Bangkoker Sicht – ‹Lao› Dialekt, im Bar-Umfeld oder von Dienstboten aufgeschnappt, führt außerhalb der Ausländerghettos nur selten zu einer Beförderung zum hochangesehenen Mitmenschen.

Wie vorsichtig man damit sein sollte, vermeintliche Thai-Kenntnisse auszuposaunen, wird durch das von A*** S*** angeführte Beispiel deutlich. Zwar würde er selbstverständlich auch verstanden, wenn er sein angeführtes Satzbeispiel mit "mi khrap" beginnen würde. Richtig und in der höflichen Umgangssprache im hier vorhandenen Bezug auf die Ehefrau üblich ist aber "chai khrap".

A*** S*** irrt, wenn er verkündet, hier würde jedes Wort "offenbar direkt aus dem Deutschen uebersetzt". Solche einfachen Sätze werden jeden Tag gehört und so aufgeschrieben. Als Sprach-Lehrling muß man in der anderen Sprache denken, es zumindest bei jeder Gelegenheit versuchen, wenn man sie beherrschen lernen will. Hier wird jedenfalls fast nur zurückübersetzt.

Zudem liest hier fast immer, wenn auch manchmal erst nach ein paar Tagen, die holde Gattin noch mal drüber, sofern sie nicht gerade ihre Studenten mit ihrer ganz un-thaimäßigen Sprach-Pingeligkeit nervt.
« Letzte Änderung: 29. September 2009, 21:18:33 von hmh. »
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thaiman †

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #16 am: 13. Oktober 2009, 14:11:22 »


Hallo hmh
hier Deine Wiedergabe ist wie bei einem
Unterricht wo man den Lehrer nicht sieht.
                                                      Danke und Gruss thaiman
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mfritz31

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #17 am: 14. Oktober 2009, 00:19:33 »

Wobei es Unterschiede zwischen den Isaanischen und dem Hochthai (und dem Nordthai) gibt:

Sagt man also folgenden Satz: Dieses Haus ist nicht sehr schön "Baan lang nee mai suay" (บ้านหลังนี้ไมสวย),
dann kommt auf Hochthai bei Zustimmung Ja, richtig "Chai krap/ka" (ไช่ครับ/ค่ะ)...im Isaanischen kommt dann eine andere Antwort: Nein, das Haus ist wirklich nicht schön "Boa, baan lang nee boa gnam i-ihlee" (บ่...บ้านหลังนี้บ่งามอิหลี)
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hmh.

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #18 am: 14. Oktober 2009, 03:56:40 »

Ja, in Laos und Nordthailand kann man es auch so ausdrücken:

บ่...บ้านหลังนี้บ่งามอิหลี bÒ: ... bÒ: bâ:n lang? ní: bÒ: nga:m ?ì¿ li:?

บ่ bÒ: schreibt man übrigens so eigentümlich, weil man บ่อ bÒ: als "Brunnen" lesen könnte bzw. würde.
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Ton

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #19 am: 14. Oktober 2009, 07:01:03 »

Es gibt Thailänderinnen, die ihren Ehemann mit Pee ansprechen. Umgekehrt sagt er Nong zu ihr. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob in diesem speziellen Fall das Alter der Ehegatten berücksichtigt wird.

Interessant aber ist für uns Westler, dass ein "Bruder" manchmal auch noch Ehemann ist  ;) .
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thaiman †

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #20 am: 14. Oktober 2009, 08:09:30 »


Hallo Ton
ja es wird der Mann als
Bruder vorgestellt, wenn
es sich um Geld dreht.        Gruss thaiman

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mfritz31

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #21 am: 14. Oktober 2009, 08:33:40 »

Ja, in Laos und Nordthailand kann man es auch so ausdrücken:

บ่...บ้านหลังนี้บ่งามอิหลี bÒ: ... bÒ: bâ:n lang? ní: bÒ: nga:m ?ì¿ li:?

บ่ bÒ: schreibt man übrigens so eigentümlich, weil man บ่อ bÒ: als "Brunnen" lesen könnte bzw. würde.

Ja, das alleinstehende "Boa" ist orthografisch nicht ganz astrein, aber da Issaanisch ohne Schrift daherkommt, war es die einzige Möglichkeit. Wird aber selbst beim Karaoke  als บ่ geschrieben.
Andererseits gibt es im Laotischen (logischerweise) eine angepasste Schreibweise. Das sieht dann ungefähr aus wie บัอ (mai hanagad aber auf den Kopf gestellt).

Worauf ich aber in meiner ersten Aussage hinauswollte: Im Thai (und im Nordischen) wird eine negative Aussage bestätigt, indem man diese mit "Ja,..." sagt.
Wobei im Isaanischen (und im Deutschen) eine negative Aussage mit "Nein,..." bestätigt wird.
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mfritz31

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #22 am: 14. Oktober 2009, 08:38:09 »

Es gibt Thailänderinnen, die ihren Ehemann mit Pee ansprechen. Umgekehrt sagt er Nong zu ihr.

Meine Frau nennt mich "Pee" (พี่), ich selbst nenne sie aber "Noo" (หนู, Maus), nicht "Nong" (น้อง)
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namtok

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #23 am: 14. Oktober 2009, 13:17:06 »

dann frag sie mal bei Gelegenheit, ob sie das wirklich  so toll findet , gerade in der Öffentlichkeit  steht sie dann wie eine "Mia Noi" da  --C
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mfritz31

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #24 am: 14. Oktober 2009, 13:24:25 »

Ich hab sie gefragt und sie findet nix dabei, auch in der Öffentlichkeit mit "Noo" angeredet zu werden.
Du hast da wohl was durcheinandergebracht, den "Mia Noi" heißt "Ee-Noo" (อีหนู).
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namtok

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #25 am: 14. Oktober 2009, 13:37:16 »

dann isses ja o.k. und euer Bier.  8)


Durcheinandergebracht hab ich trotzdem nix  ;) nur sollte das nicht jeder gleich als die korrekte Anrede "seiner" Herzensdame :-* ansehen,  ... und bleibe dabei, dass die meisten "Phanyara's"  ;) das etwas enger sehen und aus Gesichtsgründen so lieber nicht bezeichnet werden wollen.
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Ton

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Re: Mia und Phanraya: Die Ehefrau / Phua und Sami: Der Ehemann
« Antwort #26 am: 14. Oktober 2009, 14:05:05 »


Hallo Ton
ja es wird der Mann als
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da lockt der Profit

In Thailand dreht sich nicht alles um Bargirls und andere Mädels, die im Ausländer eine Geldquelle sehen. Geh einfach mal in ein Dorf und horche. Da wirst Du ab und an mal hören, dass eine Thai ihren Mann mit Pee ansprechen, ohne dass ein Ausländer im Spiel ist.



Es gibt Thailänderinnen, die ihren Ehemann mit Pee ansprechen. Umgekehrt sagt er Nong zu ihr.

Meine Frau nennt mich "Pee" (พี่), ich selbst nenne sie aber "Noo" (หนู, Maus), nicht "Nong" (น้อง)

Noo ist auch eine Möglichkeit, die hatte ich vergessen. Das kommt aber nur dann zum Tragen, wenn ein gewisser Altersunterschie vorhanden ist. Unter gleichaltrigen Eheleuten habe ich die Anrede Noo nie gehört.
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