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Autor Thema: Heute gibts :  (Gelesen 129723 mal)

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derbayer

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Re: Heute gibts :
« Antwort #75 am: 21. Januar 2012, 12:50:28 »

@ Koarl  :das verwundert mich nicht. Suren ist nichts anderes als der deutsche Begriff Pökeln.
              Ein Surschnitzel ist also nichts anderes  als ein Schnitzel von einem zuvor gepökelten (gesurten) Stück Fleisch

@ Franzi:  Ich finde es schon sehr anmaßend, wenn sich jemand  mit laienhaftem  mit Halb oder Unwissen,  auserkoren und berufen fühlt,  einen Fachmann  "Berichtigen" zu wollen.
                 Deshalb werde ich auf den wichtigtuerischen Laien -Unsinn nicht weiter eingehen.
                 Das sind physikal,chemisch und biochemische/mikrobiologische  Prozesse von denen du keine Ahnung hast.


Wer sich etwas näher informieren möchte:
http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%B6keln
http://www.lebensmittellexikon.de/p0000440.php

                  
« Letzte Änderung: 21. Januar 2012, 12:59:53 von derbayer »
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derbayer

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Re: Heute gibts :
« Antwort #76 am: 21. Januar 2012, 13:51:33 »


Ein wichtiges und vor allem sehr beliebtes Essen sind Nudeln.

Eine gewisse Zeit lang  galten Nudeln als "Arme Leute Essen" Mit Beginn der Reisewelle in den 50/60ger Jahren  insbesondere nach Bella Italia  änderten sich auch die Essgewohnheiten  stetig.  Die Vielfalt der ital.Pastasorten, die unendlichen Variationen, und besonders die südlich Zubereitungsweisen  eroberten schnell die Herzen.
Der Siegeszug ital. Pasta zeigt sich auch in den Regalen unserer Supermärkte.

In den vielen nicht mehr wegzudenkenden ital. Ristaurantes werden uns köstliche Nudelgerichte aus allen Regionen Italiens angeboten. 
Bei italienischer Pasta kann man mit Recht von unendlicher Vielfalt sprechen. Davon werde ich hier heute einiges zeigen.
Zusätzlich Technik und  einige Maschinen mit denen wir auch selbst Pasta herstellen können. 

Als Fortsetzung werde ich dann  Rezepte für Nudelteig, und einige der wichtigsten Saucen und Nudelrezepte  einstellen.

uns so schauts aus:




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derbayer

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Re: Heute gibts :
« Antwort #77 am: 21. Januar 2012, 13:58:35 »


Fortsetzung:







Wie man sieht gibt es unzählige Sorten von Pasta und Variationen.


(Mit Rücksicht auf den Seitenaufbau bei versch. Usern  halte ich die Seiten kurz, ihr müßt deshalb den Fortsetzungen folgen. Ich denke das ist in eurem Sinn.)
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Burianer

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Re: Heute gibts :
« Antwort #78 am: 21. Januar 2012, 14:13:22 »

 ;) joa, des hoat mai Oma a scho gsoagt, und die Nudln selber gmoacht.
Auf dem Bauernhof  meines Opas, in Gambach am Main, gab es immer viel zu arbeiten, aber auch zu kochen, alles Hausmannskost.
Wie mal berichtet, war im November die Schlachtzeit, es gab damals noch keinen oder kaum Kuehlschraenke. Die Wurst wurde selber zubereitet und im Kessel gekocht.
Das Fleisch , jeh nach Sorte zu Schinken (geraeuchert) oder Schnitzel oder Ribchen  ( Kortlette) zubereitet.
Sonntags gabs dann immer einen Braten, zudem die Oma unter der Woche schon mal die Nudeln, (wie im Bild von derbayer )   breite Bandnudeln zubereitet hat.
Wie weiss ich nichtmehr genau welche Zutaten , aber als der ganze Nudelteig fertig war, wurde mit dem Nudelholz immer   ein Bazen zu einem ( Durchmesser) ein Meter ausgewelgt, und in Streifen geschnitten.
Diese wurden  an der Luft zum trockenen aufgehaengt. Sonntags gabs dann zuerst eine Fleischsuppe, dann Braten , Gemuese und  Bandnudeln und Sosse,   falls vorhanden, eingemachtes Obst als Nachspeise. Obst war immer vorhanden  }}
So war das in den 50zigern und sechzigern  auf einem Bauernhof   in Bayer  ;}

un gschmeckt hoats , doa  koann i heit no voan traeuma  :-X
« Letzte Änderung: 21. Januar 2012, 14:22:07 von Burianer »
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derbayer

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Re: Heute gibts :
« Antwort #79 am: 21. Januar 2012, 14:25:51 »


Hier nun eine Auswahl verschiedener Nudelmaschinen für den Hausgebrauch.

Sie  arbeiten alle eigentlich nach dem selben Prinzip und ähneln sich sehr.   Ähnlich wie beim Rad, das muß man auch nicht 2 mal erfinden.

Um sich das Kurbeln beim Teig durchdrehen zu sparen gibt es auch elektr. angetriebene Nudelmaschinen



 mit Raviolimaker
« Letzte Änderung: 21. Januar 2012, 15:08:26 von derbayer »
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malakor

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Re: Heute gibts :
« Antwort #80 am: 21. Januar 2012, 15:05:02 »

an den Bayern:

denkst du dir die Gerichte immer selbst aus oder kennst du dich mit copy and paste gut aus ?   ;]
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derbayer

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Re: Heute gibts :
« Antwort #81 am: 21. Januar 2012, 15:23:45 »


Mal eine sehr , sehr gute Frage!

Für mich ist und war das schon von klein auf : Berufung, Passion, Liebe,  Hobby, Beruf,  Erwerbstätigkeit aber nie Arbeit!

Im Prinzip kann man sich keine neuen Gerichte mehr ausdenken   die gibts eigentlich alle schon, und zwar länger.( außer sagen wir mal Molekular - Cooking)
Man kann neu interpretieren, neu zusammenstellen, anders varieren...........

Man sammelt eigentlich permanent Rezepte  und aus diesem Fundus kreiert man neu, variiert ändert was ab.Inspiriert neu. Manche Haben wenig gespeichert und  haben wenig Phantasie.
Das sieht man z.B. bei Hausfrauen : haben sie ihr Repertoire durchgekocht,  fängts wieder von vorne an. Bei manchen nach 10 Tagen, bei anderen nach 3 Wochen :D :D
« Letzte Änderung: 21. Januar 2012, 15:27:44 von derbayer »
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Isan Yamaha

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Re: Heute gibts : Morgen gibts ????
« Antwort #82 am: 22. Januar 2012, 00:19:32 »

@derbayer,
was machen wir Morgen für einen Sonntagsbraten. ??? ???
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derbayer

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Re: Heute gibts :
« Antwort #83 am: 22. Januar 2012, 00:34:58 »

@Moped

schon wieder Kohldampf?

ich schau mal in die Truhe ...einen  Braten meinst .........denk mir mal was aus

Hast recht wir ärgern wieder mal des  Schörschle
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derbayer

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Re: Heute gibts :
« Antwort #84 am: 22. Januar 2012, 04:21:20 »


HEUTE GIBTS:

Ofenfrische Kalbshaxe
vom Milchkalb
mit
Rahmsauce
Breiten Bandnudeln
und
grünem Salat mit Zitronen-Speckdressing




Dieser Tage sah ich bei meinem Metzger ein Schild mit der Aufschrift "Heute frisches Milchkalb" . Das sieht man recht selten  allenfalls im ländlichen Bereich.
Im  Gegensatz zu früheren Zeiten werden heutzutage die  jungen Kälber  1, 2 Tage nach dem Kalbln getrennt.  Männlicher Nachwuchs  meist direkt  nach der Geburt, denn Bauern wollen weibliche Kälber,  die möglichst schnell Milch geben sollen.  Männliche Kälber werden meist schnell vom Bauern abgegeben und gehen in die Mast.  ODER :
Es ist ein kleinerer Bauer , der ein Erbarmen hat und so ein Kalb mal bei der Mutterkuh läßt, wo es bei  Milchsäugung aufwächst.  Und so etwas, so eine Rarität hatte mein Metzger auf dem Schild angeboten :   Milchkalb!   Ich habe mir hiervon eine schöne hintere Kalbshaxe geben lassen. Und weil Isan  Yamaha  sich für heute einen BRATEN erwartet werde ich  heute die Kalbshaxe vom Milchkalb zubereiten.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Hintere Kalbshaxe
Röstgemüse ( Karotte, Sellerieknolle, Zwiebel, Lauch)
2 Döschen Schlagsahne  (250ml)
Butterschmalz oder  Öl
Tomatenmark
Bratensaft oder Demi Glace
Zitrone


Zuerst jeweils eine Hand voll Karotten, Zwiebeln, Sellerie schälen und mitsamt dem Lauch kleinschneiden zu Röstgemüse. Das brauchen wir für einen guten Geschmack und eine vortreffliche Sauce.  Das  Röstgemüse gibst du nun in einen Bräter oder eine  größere Brat-Casserole mi 2  gehäuften Esslöffeln Butterschmalz oder ansonsten 3-4 Löffel Öl.
Nun wäscht du die Kalbshaxe, würzt sie gut mit Salz und Pfeffer und setzt sie auf das Röstgemüse  im Bräter. Und ab gehts in den vorgeheizten Ofen: 1 Stunde bei  bei 180 Grad, dann bei 160.  Vorerst für eine Stun de etwa, dabei die Haxe immer mal drehen. Dann die Haxe aus dem Bräter herausnehmen und auf den Bratrost setzen, so daß der Saft jedoch in den Bräter tropft.
Zu dem Röstgemüse gibst du nun 2 Esslöffel Tomatenmark dazu und mischt es unter das Röstgemüse im Bräter. Das Röstgemüse soll nun ohne daß es angegossen wird mitsamt dem Tomatenmark etwas angehen und gut rösten, denn damit erzielst du die Farbe für die Sauce. Erst dann gießt du immer wieder etwas Wasser an.
Zwischendurch wendest du immer wieder einmal die Haxe und  übergießt sie mit etwas Bratenfond.

In der Zwischenzeit kann man leicht die Bandnudeln zubereiten, oder wer mag , auch schwäbische Spätzle: entweder ein Fertigprodukt , (oder man macht sie selber wie ich es  unter Nudeln noch beschreiben werde)  in reichlich Salzwasser kochen durchseihen und nochmals in etwas Butter anschwenken.

Weiterhin den Salat putzen und waschen.  Zudem machst du eine süß-saure Speck-Dressing  aus:   eine Zitrone auspressen den Saft mit etwas Wasser, Salz, Pfeffer und etwas Zucker gut durchrühren (TIP: besonders gut geht das,  wenn du die Zutaten in ein Schraubverschlussglas gibst,  verschließt und kräftig durchschüttelst !), dann eine  Hand voll Räucherbauchwürfel in Öl ausbraten, ebenso dazugeben und noch etwas Öl.  Abschmecken und damit dann den grünen Salat würzen.


Nach gut 2,5 bis 3 Stunden (je nach Größe) sollte  die Kalbshaxe  nun gar sein und eine schöne Farbe haben ( ansonsten  mal kurz die Grillfunktion einstellen ).  Setze sie auf eine Metallplatte und drehe die Temperatur herunter und nimm den Bräter  mit dem Röstgemüse und der Sauce heraus.  Auf die Herdplatte stellen und  (etwas Demiglace oder Bratensaft zugeben)  die Sahne zugeben und aufkochen lassen. Dann sogleich durch ein feines Sieb lassen und in einem Saucentopf auf die gewünschte Dicke einkochen lassen oder mit Mehlschwitze oder Mondamin  leicht binden. Evtl noch nachwürzen und einige Tropfen Zitronensaft zugeben Fertig ist deine Lecker Sauce !

Nun kannst du die herrlich zarte Kalbshaxe tranchieren ,  passend portionieren.  Richte die Kalbshaxe  mit den Bandnudeln gefällig auf Tellern an und serviere den Grünen Salat mit
süß-saurer Dressing dazu.  GUTEN APPETIT!

und so schauts aus :














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Koarl

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Re: Heute gibts :
« Antwort #85 am: 22. Januar 2012, 07:17:54 »

@ derbayer: wo gibt's Pökelsalz in Thailand? Wie wird das mit Wasser gemischt, damit man es in's Fleisch spritzen kann?

Kannst du kurz was über pökeln schreiben?

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Koarl

@thaikoarl

derbayer

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Re: Heute gibts :
« Antwort #86 am: 22. Januar 2012, 17:40:34 »

@koarl

1. zu Bezugsquellen Pökelsalz habe ich dir bereits geschrieben (Für alle anderen: einfachste dürfte sein , es bei unserem USER Pattayametzger aus dem Forum zu erhalten)
                                                                                                               http://www.selbermacher24.at/shop/index.php?cat=c37_Salz.html
                                                                                                               http://hausschlachtebedarf.de/?gclid=CN2M8eGx460CFQS_zAodQUtdAw                      
2. Lake zum  Spritzen:

    In der Regel wird  eine  12-15 %ige  Lake verwendet. Also 120-150 gr  Pökelsalz auf den Liter Wasser. (Selten wird dazu eine Gewürzlake verwendet)

3. Es würde zu weit führen und langweilen  hier eine fachspezifische Abhandlung über das Pökeln abzugeben. Über Grundlegendes habe ich bereits zuvor etwas gesagt
    spezielle Fragen bitte per PN , das verhuntzt sonst mein Tagebuch --  HEUTE GIBTS  --

    Aber einige Links für dich :        http://www.lebensmittellexikon.de/p0000440.php
                                               http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%B6keln
                                               http://www.kalt-heiss-raeuchern.de/poekeln.html

und so schauts aus:

  Aufpassen Koarl
Möglichst große EW-Spritze besorgen !Bei Einem Tierarzt, in Apotheke oder im Internet
 

Mit einer Handspritze wie dieser geht es recht gut: mußt alle 2 cm einstechen  und beim  herausziehen zugleich  einspritzen. Immer wieder füllen und spritzen
Zuguterletzt   legst du das Fleisch eng an eng  in eine Wanne  (mögl.mit Deckel ,gibts z.B. günstig bei IKEA ) oder z.B. auch einen großen ovalen Maler bzw Farbeimer
Noch ein Tip : Es soll ja möglichst Kühl lagern.  Organisiert euch mal einen ollen Kühlschrank (  der noch funkt aber aus optischen oder sonst. Gründen raus soll)  Den schmeißt ihr immer an, wenn ihr solches Material  kühlen wollt. ;)

langt jetzt..... meine Haxe ist in der Röhre, Moped will wissen was das Teil macht...... :-\ :-\
                                                        
« Letzte Änderung: 22. Januar 2012, 17:44:55 von derbayer »
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derbayer

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Re: Heute gibts :
« Antwort #87 am: 23. Januar 2012, 06:50:58 »


Fortsetzung

Zuvor habe ich die schier unbegrenzte Anzahl der verschiedensten Nudeln aufgezeigt.
Nun zu allererst gleich mal den wichtigsten Unterschied zwischen deutschen Nudeln und Italienischer Pasta: in Deutschland werden Nudeln mit Weizenmehl und EIERN gemacht. Die Italiener verwenden Hartweizengrieß meist doppelt gemahlenes, das ist nicht weit so fein ausgemahlen wie das bei uns meist verwendete Weizenmehl 405. Und: in Italien werden meist keine Eier verwendet, sondern Wasser.
Bei uns kaufen die Hausfrauen meist Industriell hergestellte Nudeln,selten macht eine Hausfrau selbst Nudeln , schade ! In Italien ist das etwas anders , in keinem Haushalt fehlt eine Nudelmaschine, und wird auch fast jeden Tag verwendet. Gibt es bei uns traditionell nur wenige Sorten, so gibt es unzählige in Italien. Gibt es hier nur getrocknete Nudeln ,  in Italien kann man an jeder Ecke frisch gemachte Pasta kaufen und kocht sie nur noch zu Hause.
 
In Italien werden fast ausschließlich Nudel  ohne Ei produziert, es wird nur Salz und Wasser zugegeben.
in anderen Ländern wie Deutschland fast ausschließlich Eiernudeln.  Dabei möchte ich es nun auch belassen.

Ital. Pasta Nudelteig :
Zutaten für ca. 500 g Nudelteig:
400 g doppelt gemahlenes italienisches Hartweizenmehl
(Semola di grano duro)
200 ml Wasser
1 TL Salz

Deutscher Nudelteig
Nun zu Nudeln mit Ei : (auf 125 gr mehl 1Ei ) also 500 gr Weizenmehl 405, 4 Eier, Prise salz, ca6 Esslöffel Wasser
Mehl auf einen Haufen, Mulde reinmachen, Eier , Salz und Wasser hinein mit einer Gabel langsam unterheben bis es ein Kloß ist, dann mit den Händen weiter 5-6 min. durchkneten bis es ein samtiger Teig ist. Ist er zu klebrig und weich, Mehl zugeben, ist er zu fest ein klein wenig Wasser einarbeiten. In eine Frischhaltefolie packen und 30 minuten ruhen lassen.

Nudeln mit Wasser : 500 gr Hartweizengries, oder doppelgriffiges Mehl (es geht auch normales Mehl) 300 ml Wasser 1 Teelöffel Salz 3-4 Esslöffel Olivenöl, und wie oben verfahren bei der Teigherstellung

so gehts:




Natürlich könnt ihr das auch mit einer Küchenmaschine machen und arbeitet ihn nochmal kräftig mit den Händen durch.

Wenn der Teig geruht hat, in etwa 3 Teile schneiden und mit dem Nudelholz dünn ausrollen , dabei immer wieder wenden und mit Mehl bestäuben. Ist er dünn genug, auf ein trockenes Tuch ausbreiten und etwas antrocknen lassen, so daß er nicht mehr klebt, aber auch nicht bricht ! Nun die Nudeln in die passende Größe und Form schneiden.

ABER: es geht viel schöner, viel besser und raffinierter: es gibt ganz tolle kleine Maschinchen , mit denen man seine Nudeln selber machen kann, kommen natürlich aus Italien und ist in jedem Haushalt ständig in Gebrauch () .
Das hier ist ein sehr gängiges Modell und in Italien sehr verbreitet(http://www.famberg.de/item_2082_155.html) und sich so etwas anzuschaffen, ist sehr lohnend. Nach einigen malen wirst du gekaufte trockene Nudeln nicht mehr mögen.So gehts mir, wenn meine beiden Töchter (eine ist Vegetarierin) mich besuchen : sie holen die Nudelmaschine heraus und dann weiß ich was ich zu machen habe : solche Nudeln und solche, die sauce oder die noch......... Das hat man davon, wenn man als Papa kochen kann.

Wichtig ist dann : Reichlich Wasser, mit reichlich Salz. Nur aufkochen lassen, dann nur noch simmern lassen. Immer wieder die Bissprobe machen, es gibt keine festen Kochzeiten für Nudeln! Dann durchseihen und : niemals Nudeln auf den Teller und Sauce drüber, sondern immer : Sauce in eine Kasserole oder Pfanne und die Nudeln in der Sauce kurz schwenken !!!!


  Immer großen Topf und reichlich Wasser Immer in einer Pfanne die Sauce unter die Nudeln mischen









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Re: Heute gibts :
« Antwort #88 am: 23. Januar 2012, 07:26:06 »



HEUTE GIBTS:


Saucen zu Nudeln
***
LASANGNE
***
CANNELONI



Tomatensauce Neapolitanisch: 1 Gutes Kg vollausgereifte würzige Tomaten überbrühen, enthäuten, entkernen, Fruchtfleisch würfeln. Oder 2 Dosen Geschälte Tomaten, ebenfals würfeln. 2-3 Zwiebeln würfeln, 4 Knoblauchzehen mit Salz zerdrücken,Basilikum und reichlich Petersilie feinschneiden, nun die Zwiebelwürfel in 4 Esslöffeln Olivenöl anschmoren, Knoblauch und die Tomaten samt dem Saft zugeben ebenso das Basilikum und die Petersilie, 10 min köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer würzen.
Andere Varianten mit Oregano, Rosmarin, oder Thymian oder aber auch mit Kapern oder feingeschnittenen Anchovis bzw schw. Oliven.

Pastaasciutta : wie oben , jedoch zuerst das Hackfleisch anschmoren , etwas Tomatenmark zugeben dann wie oben verfahren, Gegebenfalls etwas Instandbrühe zugeben.

Sahnesaucen : 3 Esslöffel Zwiebel in Butter glasig werden lassen einen Becher Sahne zugeben und reduzieren lassen.

Auch hier gibt es wieder eine Vielzahl von Variationen, hier einige:

Sahnesauce mit Tomatenwürfeln, Knoblauch, Petersilie und Basilikum verfeinern
Sahnesauce mit Gorgonzola : den Käse würfeln und zugeben, geht auch mit geriebenem Parmesan oder Peccorino aber auch mit Mozzarella
Sahnesauce mit Schinken : feingeschnittenen Parmaschinken dazugeben oder auch gek, Schinken
Sahnesauce mit Brokkoli, oder auch mit Paprikawürfeln, oder Fenchel, oder Blattspinat
Sahnesauce mit Salbei
Sahnesauce mit champignons ( natürlich frischen und nicht Dosenware !!!) mit Pfifferlingen, Steinpilzen oder Morcheln(etwas ganz herrliches)
Und nicht fehlen dürfen die Sahnesaucen Varianten mit Fisch, Scampis, Langusten etc

Eine andere beliebte Gruppe sind die Weißweinsaucen, in der die Nudeln geschwenkt und angerichtet werden:
2-3 Esslöffel gewürfelte Zwiebeln andünsten 6 gr, Löffel Mehl zugeben und eine Einbrenne machen ohne daß das Mehl Farbe nimmt, mit einem halben Schoppen Weißwein ablöschen und Brühe zugeben auf die gewünschte Dicke reduzieren und mit einem Schuß Sahne oder Milch verfeinern. Mit Salz, w Pfeffer würzen, evtl einige Tropfen Zitronensaft.
Unter diese Grundsauce kann man nun alle möglichen Gemüse mischen: Auberginen, Zucchini, Erbsen, Bohnen, aber auch Wirsing Broccoli, Fenchel ,Kürbis oder Lauch bzw Mangold
so hat man eine riesige Vielfalt und für jeden Geschmack etwas. Am besten mal diese oder jene ausprobieren.
Nun zur Lasagne :Lasagne wird gefertigt aus : Nudel-Teigplatten ( entweder selbst machen oder fertig kaufen) Fleischsauce und einer Sauce Bechamel. Diese werden abwechselnd und Schichtweise in einer Auflaufform übereinander geschichtet und im Ofen gegart.
Eine Fleischsauce wie oben beschrieben bereiten. Zusatzlich eine Bechamel :

3 Esslöffel feine Zwiebelwürfel in Butter glasig schmoren, 5, 6 Esslöffel Mehl zugeben, mit einem Schneebesen gut verrühren und mit Milch aufgießen und dabei fest mit dem Schneebesen rühren damit es keine Klumpen gibt. Leicht aufkochen lassen, so daß es eine Cremige nicht zu flüßige Sauce gibt. Mit Salz w. Pfeffer etwas zitrone und etwas Fondor würzen.
Nun die Auflaufform mit Butter oder Öl einreiben . Dann zuunterst den Boden mit Teigplatten auslegen ( man kann sie auch passen auseinander brechen) dann die Tomaten-Fleischsauce, dann Teigplatten, dann Bechamelsauce, dann wieder Teig, usw bis alles verarbeitet ist. Als letzte Schicht obenauf soltest du Bechamelsauce haben, darüber gibst du reich lich Käse ( Geriebenen Hasrtkäse, oder Mozarella, dgl) schiebst die Lasagne mit der Form in den vorgeheizten Ofen bei 160 grad etwa 30-40 minuten und du hast eine köstliche Lasagne bereitet !

Canneloni:
Du brauchst die gleichen Zutaten wie zur Lasagne nur statt der Teigplatten brauchst du Teigrollen ( bekommst du in jedem Supermarkt)
Die Teigrollen mit der erkalteten Tomaten-Fleischsauce füllen. Die Form fetten, die gefüllten Teigrollen einsetzen, das ganze mit etwas Tomatensauce und der Bachamel bündig überziehen , Käse drüber und wie die Lasagne auch im Ofen backen.
Guten Appetit !

      Spaghetti  Pomodoro      Spaghetti  mit Schinken

  Spaghetti con Langostinos              Canneloni  al forno

            Lasagne  al Forno                  Tortellini  a la Casa
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Re: Heute gibts :
« Antwort #89 am: 23. Januar 2012, 07:51:39 »

derbayer,  Mann oh mann , Du machst einem den Mund ganz schoen waessrig. Sieht sehr lecker aus, ich liebe Nudelgerichte. Jeden Tag eins  und Sonntags dann den Braten  }}
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