Freunde der Nacht, nur mal ein kleiner, unbedeutender Gedankenschuppser von mir.
Schlagzeile über Schlagzeile, die EU, der Euro ... es schlingert das Schiff. Und doch:
Könnte es nicht sein (ich bin mir da sicher), dass die EU im Kern eine wunderbare
Sache ist, die nur mit falschen Ansätzen und fehlerhaften Regularien behaftet ist?
Wären die Banken kontrollierter, die Griechen nicht mit "Augen zu" aufgenommen
worden und wären von Anfang an straffere Regeln zur Anwendung gekommen, wer
wollte sich über fehlende Zollschranken, einen freien Reiseverkehr, dem nicht mehr
vorhandenen, lästigen Währungstausch, oder über grüne Grenzen beklagen?
Hätte, hätte Fahrradkette? Mag sein, aber nur die Vergangenheit lehrt uns, nicht die
gleichen Fehler zu machen. Treten wir dem störrischen Esel EU in den Hintern, ich bin
dafür. Der wird dann zwar immer noch keine goldenen Dukaten schei... doch eventuell
den Karren langsam aus dem Dreck ziehen. Jeden Morgen wachen Millionen von alten
Nörglern auf - mir ist keiner bekannt, der durch Griesgram die Welt verbessert hätte.
Die Euphorie ist eine tückische Schwester der Zuversicht, sie hatte die Politik, aber
auch viele Bürger ergriffen. Man wollte eventuell zu viel, zu schnell - wir waren alle
dabei. Hinterher ist man schlauer. Aber ich bin sicher, es ist noch nicht zu spät, auch
wenn es verdammt viel Esel-Futter kosten wird. Die Krux ist eben, schlachten wir den
störrischen Esel, könnte es gleich teuer, oder noch teurer werden. Wer weiss das schon?
PS: Ich wollte erst eine Ziege als Beispiel-Tier wählen, aber das hätten mir die Griechen
dieser Welt vermutlich als tierfeindliche Anspielung ausgelegt. Also, bei einem möglichen
Zusammentreffen - nie der Ziege, sondern immer nur dem Hirten in den Hintern treten.