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Autor Thema: Vorbei, aber nicht vergessen  (Gelesen 46735 mal)

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franzi

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #75 am: 27. Oktober 2014, 22:02:05 »

Meine Archivfotos befinden sich auf Festplatten in Thailand, daher ein Vorort Bericht.

Als Nichtgutmensch finde ich es nicht gut, dass uns die Asylanten langsam überrollen. Herein kommt ja alles, ein paar Prozent "echte-", viele Prozent kriminelle- und noch mehr Wirtschaftsflüchtlingsasylanten.
Aber diverse Organisationen und Parteien (Caritas, Grüne und weiteres Glump) schauen auf ihr Klientel. Kasernen, die sich für Flüchtlingsunterkünfte anbieten würden, sind dafür nicht geeignet, weil
Zitat
Die Straubkaserne wäre bereits vor vielen Jahren von Experten geprüft worden: „Die Untersuchungsergebnisse haben ergeben, dass die Kaserne aus sozialen und humanitären Aspekten nicht ideal sei. Die Lage am Stadtrand bewirkt eine gewisse Isolation, außerdem fehlt notwendige Infrastruktur. Zudem ist es bedenklich, traumatisierte Menschen in eine Kaserne, die von einem Zaun umgeben ist, zu stecken“, so Posch.
In dieser isolierten und eingezäunten Kaserne habe ich seinerzeit 6 Monate mit hunderten anderen Wehrdienern leben müssen!

Aber für unsere Asylsuchenden ist uns ja nix zu bled, für was gibts ein Schlössl in Innsbruck.



Das



welches inzwischen nicht mehr als Schülerheim fungiert



Da angeblich syrische Kriegsflüchtlinge, ursprünglich hauptsächlich christliche, dort einlogiert werden sollen und teilweise bereits sind, passt



die sich aussen so



und innen so



darstellt. Auch der leise plätschernde Brunnen (allerdings im Normalfall ohne Hund eines Bruders)



wird ihnen hoffentlich genehm sein.

Eine kurze Inneninspektion, das Gebäude könnte ja aussen hui und innen pfui sein, zeigte erstens, dass afrikanische Hitze drinnen herrschte (unsere Befürchtung, dass man da selbst Öfen befeuern muss, hat sich Gott seis gedankt als grundlos erwiesen) und auch sonst, Stiegenaufgang



Mehrzweckraum



Speisezimmer mt vorbereitetem Juice (Tirolerwasser anscheinend verpönt)



scheint annehmbar zu sein, den zu diesem Zeitpunkt (10 nach Eins) allerdings nur ein dumpf vor sich hinstarrender Neger, kein Syrer, bevölkerte. Auf die Frage, ob es ihm hier gefällt: "yes, very beautiful", was uns sehr glücklich machte.

Eines hatten WIR allerdings zu bemängeln: Es waren nur Männer zu sehen. Aber so gehört es sich anscheinend im Heiligen Land Tirol, jede Versuchung schon im Keim ersticken.

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franzi

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #76 am: 07. Februar 2015, 13:02:00 »

Vor 2 Tagen, aber erst heute gesehen, wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass Jahrestag waere.
Daher, kurz:
Ein voller Tag war noch zu ueberstehen. Vereinbart am Vorabend Treffen um 0900.
Hat gepasst, dann Fruehstueck fuer die Farangs mit Kaffee etc, meine Vorschlaege akzeptiert (war ein Fehler)  beim Wasserfall die A Familie vorausgeeilt ,waehrend die Gattin gemuetlich ihr auf dem Weg dorthin gekauftes  Fruehstueck genossen hat, wie auf heissen Kohlen gesessen, dann den Aufstieg angegangen



 

Inzwischen haben die drei Oesterreicher/Innen (war das gut?) (zumindest zwei von ihnen) erkennbar angefressen auf uns gewartet.


Nicht bedacht, dass wir (bis auf die Thai) alle Gummilatschen anhatten, trotzdem, eisenhart, wie wir Tiroler eben sind, uns weiter ins Unglueck gestuerzt.

Ueber eine beschaedigte Haengebruecke nicht hinuebergekommen (man beachte ganz links im Bild den Rucksack, wo Schwimmflossen herausschauen. Der Sohn hat mir vermeintlich ruhig gesagt, dass sein Papa vermutlich der einzige Tourist in Thailand ist, der mir einer Schnorchelausruestung in den Dschungel wandert, worauf uns ein lautes "das hab ich aber gehoert" vom Vater entgegenschallte)

 
Je weiter es hinauf ging, desto muehsamer wurde es. Hauptsaechlich wegen dem immer mehr auf dem Boden liegendem Laub.


 
Das scheint mir, trotz der einige Tage vorher an ihm knabbernden Fische, ein Liebesbeweis an ihren Gatten gewesen zu sein

Kurz danach suchten sie beide das Weite in die Hoehe, der junge und wir Thais waren so diskret, das zuzulassen

 
Eine fleischfressende Pflanze, wenn es die hier im Forum gaebe, waeren einige schon verdaut

 

Rueckweg nahmen wir einen anderen,



spaeter hatte sie Fussiheiss

 
 
ich Weichei Koerperheiss

Spaeter habe ich das bereut, das vom Gewand herabtropfende Wasser machte die Latschen so rutschig, dass ich sie ausziehen und ein paar hundert Meter barfuss gehen musste.
Danach bei einem netten Deutschen essen gehen, mehr war nicht drinnen, da zu spaet.

Am naechsten Tag den Schaden am Moped der Tirolerin zahlen, heruntergehandelte 2000 Baht, das war in Ordnung, dann zurueck nach hier.

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fidelio

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #77 am: 07. Februar 2015, 13:47:58 »

@franzi
Sagte ich ja: solche Beitraege muss dir einmal jemand nachhuepfen!!
Lieben Gruss und schoenes Wochenende
fidelio
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franzi

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #78 am: 22. Februar 2015, 10:33:47 »

Die Halbschwester der Gattin kam von Chiang Mai herunter, um ihre Mutter zu besuchen und dort suedliche Thaitaenze zu lernen. Daher haben wir sie vom Bahnhof abgeholt und  kurz zu uns eingeladen (spaeter noch ein oder zwei mal).
Uebernachtungen bei uns moegen wir nicht besonders, aber eine kleine Jause mit Bier anbieten (natuerlich nicht fuer die Muslime, aber auch nicht fuer die Thais. Ausgewaehlte bekommen fallweise nur Bier ohne Jausn oder umgekehrt, krankhaft geizige Farangs nur Wasser) ist selbstverstaendlich.



Neu war fuer mich, dass Kanada das  Papiergeld abgeschafft und es durch Plastikscheine ersetzt hat



Damit sie beweglich sind, haben wir ihnen unsere Honda Dream zur Verfuegung gestellt und gemeinsam eine Bungalowanlage in der Naeher der Schwiegermutter gesucht.
Das war die, keinen Kilometer von ihr entfernt. 400 mit Aircon und TV.



Ein bissl kuemmern wollten wir uns aber doch um sie.
Da dem Kanadier die Natur sehr gefaellt haben wir vorgeschlagen, einen einsamen Wasserfall zu besuchen.
Den, welchen ich ein paar Beitraege oberhalb ("Die Expedition", die auf Grund der Kuerze aber keine war) beschrieben habe, aber so weit wie moeglich mit den Mopeds.
Wir haben natuerlich damit gerechnet, dass die Schwaegerin eine gute Mopedfahrerin ist, ist sie aber nicht, wie wir schon bei der ersten kurzen Steigung in das Gebiet feststellen mussten.
War aber mein Fehler, denn um dorthin zu kommen, muss man sehr gut Mopedfahren koennen (und sollte als leichtgewichtige Frau kein Schwergewicht als Beifahrer auf dem Ruecksitz herumschwabbeln haben), das habe ich nicht bedacht.
Daher Beifahrer und Fahrerwechsel, der Kanadier bei mir als Beifahrer, die Schwaegerin Wechsel von Fahrerin auf Beifahrerin der Gattin.
So kamen wir dann problemlos in das Refugium unserer alten Bekannten.
Voll mit freundlichen Besuchern aus Trang (die auf ihren Beinen hierher kamen), die den beiden Thais einiges von ihrem mitgebrachten Essen zum mitnehmen aufdraengten (trotzdem wir selbst auch einiges mit hatten).



Dann ging es weiter, ein paar kleinere Steigungen gingen problemlos, bei einer langen habe ich den noetigen Sicherheitsabstand eingehalten, dachte ich, und ich dachte falsch.
Die beiden Maedls waren an einem ausserhalb meines Blickfeld liegendem langen, steilen Teilstueck haengengeblieben.
Vorbeifahren bei dem 40 Zentimeter breiten betoniertem Steig ist nicht moeglich, also auch stoppen.
Da kann man trotz der Steilheit ohne weiteres  stehen bleiben, wenn man die beiden Bremsen betaetigt. Normal waere es auch, wenn der Beifahre absteigt.
Aber der stieg nicht ab, sondern verlagerte seinen Schwerpunkt stark nach rechts, weshalb ich, um nicht umzukugeln, den Fuss von der Hinterradbremse nehmen musste.
Daher ging es rueckwaerts bergab, da das Vorderrad viel zu wenig Reibung hat, um ein Moped mit zwei Personen stoppen zu koennen.
Was tun, in die Boeschung lenken. Als ich abgestiegen bin bequemte sich sogar Bred, so sein Name, es mir gleichzutun.
Durcheinander und aergelich, wie ich eigentlich war, machte ich einen gravierenden Fehler (das Moped war durch das rueckwaertsfahren abgestorben).
Beim Starten hatte ich den Gashebel auf Vollgas gestellt und man moechte nicht meinen, wie so eine schwacher 100er Honda Wave ohne Belastung nach vorne schiesst. Vorne geht es 50 oder 100 Meter sehr steil hinunter.
Hirn ausgeschaltet, Moped umgerissen, der Motor ist noch gelaufen, im Hinterkopf, der Zylinder bekommt kein Oel, ueber das liegende Moped gestiegen, um am Zuendschloss herumzufummeln um den Motor abzustellen, nicht bemerkt (einige Sekunden?) dass mein Unterschenkel Kontakt zu sehr heissen Auspuffkruemer geniesst, dann den Motor abstellen koennen.
Auch die ziemliche Waerme am Haxen machte sich dann endlich bemerkbar, so dass ich ihn dann vom Kruemer weggezogen habe.
Der Vorderteil des Mopeds befand sich aber schon ueber dem Abgrund, Bred der Schwindelfreie, konnte einen kleinen Teil der sich im Korb befindlichen Jause noch heraufholen.

Weit fuhren wir danach aber nicht mehr



Mir reichte es, denn meine Wehleidigkeit hatte Haxxnweh.

Sie verzehrten dann die geretteten Kleinigkeit, ich tanzte zwischen diesem Platzl und dem paar Meter entfernten Bach hin und her, um die Verbrennungen zu kuehlen. Der Appetit war mir vergangen.



Spaeter esoterikerisierte Bred ein Stueck oberhalb, alles inzwischen unisant.



Bei der Rueckfahrt nochmals eine Beinkuehlung, bei der Gelegenheit hat die Meine mit den Haenden einen Fisch gefangen (dann wieder ins Wasser entlassen)



Im Flachen wurde die alte Ordnung wiederhergestellt, wie unsicher die Schwaegerin als Fahrerin war, sieht man hier. Bei diesem watscheneinfachen Teilstueck musste ihr Freund absteigen.



Spaeter kamen drei Naechte, in welchen ich Rohypnol zum Schlafen brauchte. Untertags war es auszuhalten, nachts ohne Hilfsmittel nicht.
Sonstige Medikamente hab ich keine genommen.



Nach knapp 4 Wochen ist der Schorf von alleine abgefallen

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Tommi

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #79 am: 22. Februar 2015, 11:27:41 »

Danke @franzi, ein toller Bericht! Macht Spass zu lesen und die Bilder zu betrachten.  ;}


PS: "Halbschwestern" gibt es offenbar viele - es lebe die Liebe. :-*

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malakor

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #80 am: 22. Februar 2015, 17:14:57 »

franzi, ich lese deine Berichte sehr gern, mach bitte weiter.
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franzi

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #81 am: 13. April 2015, 08:27:55 »

Heute vor 21 Jahren: Bruederchenbesuch. Treffpunkt Bahnhof Hualampong.
Dort wollten wir fuer einen der naechsten Tage Bahnfahrkarten nach Chiang Mai kaufen, allerdings war fuer laengere Zeit alles ausverkauft. Ausgenommen fuer einen Zug abends, wobei der Bahnbeamte in eine Schublade griff und zwei Karten herauszauberte.
Obwohl wir ein paar Tage Bangkok zum Austoben (fuer den Bruder) geplant hatten, sofort zugegriffen.

Der Tag verlief angenehm, ausser, dass wir ein paar mal mit weissem Puder angeschmiert wurden,


merkte man in den Gegenden, die wir besuchten, nicht viel von Songkran.

Genau das Gegenteil naechsten Tag in Chiang Mai. Man wurde mit Wasser angeschuettet, gleichgueltig, wo man sich befand. Daher Flucht auf den Doi Sudeldeppen.
Ganz oben (dorthin  war die Zufahrt bei unserem letzten Besuch gesperrt) war es ruhig, aber sehr kuehl, die Kleidung war ja noch nicht getrocknet.
Zurueck fuhren wir auf einem anscheinend kaum befahrenen Waldweg, auf dem Foto das besterhaltene Teilstueck



welcher seitlich/hinter den Berg ins Tal zurueck fuehrte



Am naechsten Tag wollten wir der Wasserhoelle von Chiang Mai wieder entrinnen und sind ins Mae Sa Valley aufgebrochen. Auf dem Weg dorthin wurde man aber nicht verschont, wobei wir einmal beinahen einen Frontalen mit einem Pkw hatten, als ich den Schuettern durch rechtsfahren ausweichen wollte.



Dieser Spass war nix fuer uns. Alles war nass, der Pass feucht, die Stempel darin verwischt, daher ab nach Thaton.
Nach 2 Tagen endlich wieder ganz trocken mit einem Motorradtaxi (Seitenwagen) zur Busstation aufgebrochen. Dann spuerte ich es kalt ueber Ruecken und Schaedel herunterrinnen.
Gebe das wieder, was mir mein Bruder erzaehlt hat.

Zuerst hat dein Gesicht den Ausdruck unseres Dorftrottels angenommen, dann kamen die gefaehrlichen Aufgen, nachher hast du die Zaehne wie ein Hund gebleckt, dich sprungbereit gemacht wie ein Tiger, umgedreht und dem Anschuetter hinter dir wahrscheinlich die Gurgel durchbeissen wollen.

Bevor es so weit kam, hat er mich aber zurueckgerissen.

In Thathon


bekam er aber den ersten Schock. Unsere Bungalowanlage


hatte schrecklicherweiser kein Warmwasser, er musste kalt duschen.

Das hat er ohne Schaden ueberstanden, die 5stuendige Flussfahrt naechsten Tag nach Chiang Rai mit einem Schnellboot



war ungemuetlich, auf der Strecke musste man einmal das Boot verlassen



zu gefaehrlich, wegen dieser laecherlichen Stromschnellen, wobei das Gepaeck im Boot blieb


Das Goldene Dreieck



noch uninteressanter wie einige Jahre vorher, ausser Verkaufsstandln gab es da fast nix mehr. Da weit und breit kein Taxi oder Bus zu sehen war, haben uns diese freundlichen Leute


auf ihrem Pick Up zu einer Busstation mitgenommen, weshalb wir dann problemlos Mae Sai erreichen konnten.
Diese Anlage


hatte zum Glueck fuer den Warmduscher solches Wasser parat (mit Gasdurchlauferhitzer)

Am naechsten Tag fuhren wir mit  unklimatisierten Bussen (umsteigen in Chiang Rai) nach Chiang Mai zurueck. Kurz davor fing es wieder an (die Tage seit Chiang Mai merkte man kaum was von Songkran).

Es war hinten eine richtige Lady eingestiegen. Die Haare auftoupiert. Ein junger Bursche machte ihr auf der hintersten Sitzreihe Platz. An einer Haltestelle schwabbte dann, als einige Leute ausgestiegen waren, ein zehnliter Guss auf diese Dame, worauf sie sofort um 15 Zentimeter  wegen der dann platschnassen zusammengefallenen Haare schrumpfte. Sie zeigte aber, dass sie eine Lady war, das Gesicht blieb fast unbewegt, sie schleckte nur ein bissl das Wasser aus ihrer Mundgegend.
Uns beide hat es allerdings fast zerrissen, da wir versuchten, ebenfalls mit unbewegter Mine durch die Gegend zu schauen.

Anmerkung: Da der zweifellose Eindruck von Serioesitaet von uns nicht getruebt werden soll, habe ich die Madlngeschichten ausgelassen

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« Letzte Änderung: 13. April 2015, 09:02:45 von franzi »
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taidieter

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #82 am: 19. Mai 2015, 11:56:26 »

       Hallo Franzi ! Ich habe deine Berichte von der ersten bis zur letzten Seite gelesen ,konnte gar nicht aufhören zu Lesen,hätte fast mein Brot vergessen, das im Ofen ist. Ging gerade noch
      gut. Beiträge wie diese machen das Forum so lesenswert. Informativ und gut zu Lesen danke dir dafür. Dieter
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franzi

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #83 am: 18. April 2016, 12:15:26 »

Zitat
hätte fast mein Brot vergessen, das im Ofen ist. Ging gerade noch
Passt dann eh  [-]

Kurzbericht ueber meinen Besuch in Tirol Ende letzten Jahres
Der Flug nach EU am 23. 12. war erwartungsgemaess angenehm. Bei beiden Fluegen Bangkok/Muskat/Muenchen wenig Passagiere, konnte in der Mittelreihe schlafen.



Am Abend der Christkindltages kam die ganze Bande bei unserer Mutter an (die kommt aber nicht nur an solchen Festtagen dort an!-im Foto aber nur ein Teil davon)



Es ist gekommen



Danach Essen der traditonellen Nudelsuppe mit Wiener Wurstln mit der Kernfamilie, die dem Namen nach aussterben wird.



Am naechsten Tag Mittagessen beim juengsten Bruder. Hasenpfeffer, sehr gut zubereitet von der ungarischen Schwaegerin (hat sie von unserer Mutter gelernt), kein Wunder, denn Ungarinnen haben angeblich Pfeffer im Blut (die Gattin koennte diesbezueglich eine Ungarin sein, wenns ums diskutieren geht)



Spaeter natuerlich beim anderen Bruder vorbeigeschaut (Nebenhaus). Gattin, Mutter seiner Tochter und noch einige weniger bedeutende Leute



Silverster zu Hause (schwach) abgefeiert



Und dann kam endlich ein bissl Schnee (am dritten Jaenner.)



Am naechsten Tag wollte ich die neue Wohnung des "grossen Bruders-196 cm, Spitzname langer Lulatsch) visitieren



Spaeter kamen die Heiligen drei Koenige, der Bruder wollte ihnen 50 Euro spendieren, wurde aber von der Gattin eingebremst, da sie ihn aufklaerte (wir auch), dass das Geld nicht die Kinder, sondern die Caritas kassiert)



Am besten in seiner eher Luxuswohnung gefiel mir aber sein neuer Fernseher. Er, der seit Ewigkeiten BuO Geraete hatte, begnuegt sich jetzt mit einem TV, der kleiner wie mein PC-Monitor ist. Ist aber keine Geldfrage.



Am 10. Jaenner gings dann mit zwei Bruedern auf die Umbrueggler Alm. Wurde auch Zeit, das Fressen und Saufen sollte ja nicht der Zweck meines Tirolbesuchs sein.
Bin allerdings allein schon ab und zu (aber nicht zu oft) allein von unserer Huette zu einem rund einstuendigen Rundgang gestartet

Innsbruck noch unter Nebel



Diese "Alm" hat zweieinhalb Millionen Euro gekostet (ist vorher abgebrannt)



Innen ein offener Kamin mit Holzfeuer



Da gefaellt mir die alte Arzler Alm schon besser



Auf dem Rueckweg: Bin gespannt, bis die fundamentalistischen Muslimaffen solche Sachen beseitigen.



Dann ein Besuch bei einer befreundeten Familie, die uns vor 2 Jahren beglueckt hat (das meine ich so wie geschrieben)



Ein paar Tage spaeter Fahrt nach XXXXX fuer ein Non O Visa mit der Ungarin, die eine ganze Woche lang deswegen schlaflose Naechte hatte (war ihre erste laengere Fahrt). Brutal, wie ich bin, habe ich sie da einfach eingeteilt.



Dann kamen haufenweise Geburtstage

Der nach mir aelteste Bruder



Ein Herrenabend wurde auf den Tag verlegt, um die Lawinenpiepser zu testen.
Da waren die Tests aber bereits abgeschlossen.



Spaeter mehr.

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« Letzte Änderung: 18. April 2016, 12:21:01 von franzi »
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franzi

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #84 am: 19. April 2016, 11:24:32 »

Da der Lange an den Samstagen immer mit verschiedenen Bekannten sportlich unterwegs ist, hab ich mich mal wieder an ihn angeschlossen, da es sich um einen gemeinsamen Bekannten/Freund handelte.
Rechtsanwalt, inzwischen ziemlich wuchtig geworden (167 kg). Die Kaelte im Mieminger Plateau stoerte nicht.



34 Jahre vorher, bei einer Segelbootsueberstellungstour von Crotone nach Portoroz, war er noch geringfuegig duenner. Und immer, wenn ich ihn treffe haelt er mir vor, wie er gelitten hat, als nach einem Zechabend in Dubrvronik mit hauptsaechlich Pelinkowatsch ich ihn (mir, dem es in der Frueh auch nicht besonders gut ging und daher zur Magenberuhigung als Fruehstueck ein paar Glaeschen MagenbitterPelinkowatsch getrunken hat) mit meinem Pelikowatschatem aus der Kabine gejagt habe, damit er sich draussen ins Hafengebiet ausspeiben kann.



Geburtstag der aelteren Nichte, 37 (habe nur zwei, Differenz ueber 33 Jahre, Neffen keinen)



Am naechsten Tag Besuch eines alten Freundes, streite mit dem schon ueber 40 Jahre ueber alles Moegliche.



Den Ofen im Wohnzimmer unserer Mutter wieder mal angefeuert.
Da wurde es, trotzdem die Zentralheizung abgeschaltet war, so warm, dass mir von mindestens 6 bis 8 Familienmitgliedern verboten wurde, sie nochmals so zu quaelen.
Half auch nix, dass die Terassentuer aufgerissen wurde. Hinten eiskalt, vorne thailaendische Temperaturen.
Den im Bild rechts unten stehenden Whisky habe ich auf Wunsch der Ungarin im Laufe von 6 Wochen schweren Herzens gerettet. Sie hat sich naemlich beklagt, dass der vor einem Jahr aufgemacht wurde, und niemand mag ihn!



Am naechsten Tag gings auf die Rumer Alm.
Dem Hund, der immer mindestens die doppelte Strecke laueft, hing zum Unterschied von uns die Zunge heraus



Zurueck ueber einen Steig, damit es dem Neffen der Schwaegerin vielleicht die an diesem Tag unsympathische Sprache verschlaegt



Ist zwar normalerweise hoch lawinengefaehrlich, auf Grund der geringen Schneelage damals aber nicht.



Habe mir dann angewoehnt, meinem Bruder bei einem Hundespaziergang zu begleiten. Diese dauern bei ihm zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden.
Wenn ich alleine wandelte, hatte ich die Tendenz, nach einer Stunde abzubrechen.



Dann endlich wieder mal alle vier Brueder zu einer Bergtour. Mini zwar, aber doch.



Ich Schwaechling immer hinterher, hatte aber die Ausrede, dass ich wegen dem Fotografieren immer stoppen musste.



Auf der Hinterhorner Alm war ich im Winter schon oefters, aber nie mit allen.



Und weils nicht oft vorkommt, nochmals die Vier,



die vor 25 Jahren so



und vor 45 Jahren noch anders



aussahen.

Beim Rueckweg ueber den Steig, der grossteils im Schatten lag, hab ich mir aber einen laestigen Schnupfen zugezogen.



Leider, das Alter.

Ff

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #85 am: 21. April 2016, 12:03:10 »

Aussergewoehnlich war, dass der Bach, der sich durch "unsere" Grundstuecke schlaengelt, am 2. Feber Wasser fuehrte. Normalerweise geschieht das nur in der Fruehjahrstauperiode oder im Sommer bei sehr starkem Regen



Ein paar Tage spaeter gabs einen kleinen Faschingsumzug. Die Hexe beeindruckte die 4jaehrig Nichte weniger wie meine sehr geehrte Gattin.
Immer, wenn ich einige Zeit von Nakhon weg bin, ist bei meiner Rueckkehr die in unserer Huette aufghaengte Hexenlave verschwunden, da diese angeblich Geister anzieht (oder so aussieht).


Es war zwar nicht kalt, aber doch kalt.
Dagegen hilft ein (befohlenes) Schlueckl Schnaps.
Mag das zwar ueberhaupt nicht, aber Befehlen muss man gehorchen.



Die Zottler sind besonders unangenehm. Die knurren hinter ihren Masken und deuten einen Schlag auf die Schulter an, dass man sich unwillkuerlich fast zusammenrollt.



Aehnlich die Baeren



Dann konnte ich mich endlich wieder einmal mit einer meist liebenswerten Frau, ex Arbeitskollegin und Gattin eines meiner besten Freunde (und seinerzeit mein Mentor) treffen.
Bei einem Bruder.
15 Jahre ists her, wie sie mir sagte, dass wir uns das letzte mal getroffen haben.
Die Dunkelhaarige links im Foto, inzwischen 73 Jahre alt (man sollte das Alter einer Frau nicht ausposaunen, aber da mein EuA sie auf 50 geschaetzt hat, ausnahmsweise)



Vieeel ander sah sie vor 34 Jahren (Foto von Sigiriya, Sri Lanka, nicht aus).



Dann habe ich nach ueber 2 Jahren glatt meine langjaehrige (8 Jahre) Exfreundin wieder mal getroffen und ein paar Grappa mit ihr und dem Bruder getrunken.
Sie putzt seit 25 Jahren so nebenbei sein Haus (frueher Wohnung). Dazu ist sie bestens geeignet, da ein Putzteufel.
Kann mich noch erinnern, der Teller war noch gar nicht richtig leer, war er schon weg.



Speziell in dieser Zeit hat sie sich volumenmaessig schon a bissl erweitert. Ein Zartele war sie zwar nie, aber es ging grad noch (Foto 39 Jahre vorher auf den Malediven)



Was gibt es schoeneres, als durch einen winterlichen Wald zu wandern?
NIX!!



Und dann den Hund mit einem Leckerlie zu verwoehnen?
Nicht viel.



Und dann die Blicke in die Gegend schweifen zu lassen?



Das geht mir inzwischen in Thailand schon sehr ab.

Ff

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« Letzte Änderung: 21. April 2016, 12:09:28 von franzi »
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Bruno99

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #86 am: 21. April 2016, 12:28:07 »

Franzi   ;}   ;}

wunderschoene Bilder, und trotzdem zeigen sie mir die Seite deiner Heimat, die im Winter ja so unaehnlich meiner nicht ist, dass ich eben genau diese Jahreszeit nicht vermisse.
Stell ruhig noch ein paar Bilder ein, sie anzusehen lohnt sich auf jeden Fall   [-]
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Wer Politik und Moral auseinander halten will,
versteht von beidem nichts.
Jean-Jacques Rousseau

samuispezi

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #87 am: 21. April 2016, 15:54:55 »


Keine Ahnung, warum immer das das schönste ist, was man gerade nicht hat. --C

Aber so eine Almwanderung im Tiefen Schnee, bei Vollmond um Mitternacht bei
funkelnden Sternen hat schon was.
Und dabei an einen schönen warmen Strand in der Südsee denken auch. {+

Der Mensch ist schon seltsam. C--

p.s. schöne Bilder. }}

Samuispezi
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Burianer

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #88 am: 21. April 2016, 15:59:49 »

 {* ja schoeeee    soans, die Bilder  {*
Klasse Franzi.
Erinnert mich auch noch daran, als es Winter in Deutschland gab, Schnee,  20 oder 30 cm   und ich nicht anders konnte, als durch den tiefen Schnee im Wald joggen ging. Weit ab von den normalen Wegen, quer durch den Wald  }}
Zur Aufklaerung , rund um Aschaffenburg. Heute gibts mal Schnee, der morgen schon Matsch ist und danach alles vorbei.
Lange, lange ists her.
« Letzte Änderung: 21. April 2016, 16:13:47 von Burianer »
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dolaeh

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Re: Vorbei, aber nicht vergessen
« Antwort #89 am: 21. April 2016, 16:02:02 »

Sehr schoene Bilder, mit zum Teil sehr schoenen Menschen  :)
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Wenn du dich gesund ernaehrst, ausreichend schlaefst, genug trinkst und Sport treibst, stirbst du trotzdem.
 

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