Moesi hat nicht unrecht.
Es raecht sich halt,wenn die Menschheit die Worte des lieben Gottes,die er Adam und Eva mitgegeben hat,
zu wortwoertlich nimmt.
Die Bilder aus dem Fernsehen und die eingestellten Fotos vermitteln eine Uebersicht ueber die Katastrophe,
doch sie schaffen auch eine Distanz.
Ich hatte das " Vergnuegen " am Freitag die Strecke Phichit nach Sak Lek fahren zu muessen.Ausserhalb der
Ortschaften eine Seenlandschaft.Die Strasse achshoch unter Wasser,versehen mit Ausspuelloecher,die man
natuerlich erst bemerkt,wenns rumms geht und der Neigungswinkel beaengstigendes Ausmass annimmt.
Ueberfluessig zu sagen,dass man keinen Anhaltspunkt mehr hat,wo noch Strasse ist oder zumindest Bankett
und wo der Strassengraben beginnt.
Wenn man Glueck hat,faehrt ein Einheimischer vor und man kann sich daran orientieren.
Dieses Glueck hatte ich natuerlich nicht,auch keine Ansperrung oder Hinweisschild verhinderte diese bange
halbe Stunde fuer etwa 20 Km.
In Phichit,entlang der Hauptstrasse,alle Shophaeuser mit Sandsaecken versperrt und geschlossen.In den
Seitenstrassen (zu nahe beim Fluss) reger Bootsverkehr.Trauben von Bewohnern dieser Haeuser stehen auf den
etwas hoher gelegenen " Inseln" und koennen nur warten.
In Chiang Mai war das Hochwasser ja nur 3 Tage,aber in Phichit leiden die Leute bereits seit Wochen und ein
Ende ist nicht in Sicht.
Jedenfalls haben sie mein Mitgefuehl.
Jock