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Autor Thema: Kriminalakte Khon Kaen und Isan allgemein  (Gelesen 26839 mal)

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boehm

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Kriminalakte Khon Kaen und Isan allgemein
« am: 03. September 2012, 10:22:24 »

Brite in Khon Kaen Thailand von Motorrad geschossen


Khon Kaen, Thailand

Am 24. August wurde in Khon Kaen ein 50 Jahre alter Engländer auf seinem Motorrad erschossen.

Wie ein Sprecher des britischen Außenministeriums bekannt gab, wurde am Montag ein Brite,
der bereits seit mehreren Jahren in Thailand lebt, während der Fahrt auf seinem Motorrad erschossen.

Er wurde als Stephen Phillips 50 aus der Manchester in der Grafschaft York identifiziert. Ueber seinen Familienstand ist nichts bekannt.

Wild West im Isaan..... 8)

http://www.asien-news.de/lokal/khon-kaen/11198



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somtamplara

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #1 am: 03. September 2012, 10:55:01 »

Wenige verwertbare Fakten...

Es war offensichtlich geplanter Mord.
Er war in ein Haus im Kreis Ban Phai gezogen, rund 40 km südlich von Khon Kaen.
Er fuhr mit einer Honda Scoopy nach Hause.
Er wurde dort nach der Ankunft vor seinem Haus mit 4 Schüssen ermordet.

Es gibt tatsächlich keinen sicheren Hinweis auf das Motiv.
Er war mit einer Thai verheiratet.

Er war regelmäßiger Besucher der "No 1" Bar in Khon Kaen.
Dort soll er sich bei einem Bekannten nach den Bedingungen für eine Scheidung erkundigt haben (Vermögensaufteilung?).
Zitat
He had been nicknamed ‘The Wounded Buffalo’ by Britons living near him, who described him as ‘gullible and naïve’ and always trying to escape the ravages of his Thai wife.
Freunde bezeichneten ihn als den "verwundeten Büffel" und beschreiben ihn als naiv und leichtgläubig und immer auf der Flucht vor den Wutausbrüchen (?) seiner Frau.
Seine Frau beteuert ihre Unschuld.

Ein sehr langer Thread in thaivisa wurde von den Mod. immer wieder radikal aufgeräumt wg. Spekulationen über das Motiv.
http://www.thaivisa.com/forum/topic/580880-british-motorcyclist-shot-dead-while-riding-home-in-thailand

Einer schreibt, dass das Opfer ein anständiger Mensch gewesen wäre und nicht in kriminelle Aktivitäten verstrickt war.
Er wurde am 31.8. in Ban Phai eingeäschert ohne Beteiligung von Familienmitgliedern aus England.
Zitat
Steven was taken for cremation today in ban pai at 1pm thai time, and no relatives or friends have come over from England, a lot of my friends from Khon kaen went along with my tilac.
Police say they have all the evidence needed so released the body.
Steven was a decent lad, please do not disrespect him on here, he was not into any criminal activity.
R.I.P. Steve you will be sadly missed by all.

Hier wird spekuliert, dass er mit einer "lokalen Mafia" Probleme hatte (nach Aussagen seiner Frau).
Er Sie ist demnach auf "Investment" Betrüger reingefallen [hat Kreditgeschäftchen gemacht?].
http://andrew-drummond.com/2012/09/01/briton-assassinated-in-thailand-was-nicknamed-the-wounded-buffalo/


Vor seinem Haus, im Hintergrund die Scoopy. Es wurde also effektiv gewartet bis zu seinem Eintreffen:
« Letzte Änderung: 03. September 2012, 11:30:38 von somtamplara »
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Patthama

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #2 am: 03. September 2012, 11:33:27 »

Hallo
Ich wohne ja bekanntlich in BanPhai.Habe natuerlich von dieser schrecklichen Tat gehoert,kann aber auch nicht viel dazu schreiben.Ausser dass die Geruechtekueche hier maechtig am kochen ist.Also ich kannte ihn nicht persoenlich.Laut meiner Frau,soll er erst seit kurzem hier wohnen,und ganz in der Naehe des Tatortes eine Karaokebar betrieben haben.Auf dem Nachhauseweg von seinem Etablisements wurde er von dem,oder den Taetern abgefangen ,und kaltbluetig erschossen .Laut der Geruechtekueche soll er Eheprobleme gehabt haben,und mit einer neuen Partnerin diese Bar betieben haben.Es wird vermutet,dass der EX Mann seiner(noch)Ehefrau mit der Sache zu tun haben koennte,weil angeblich dieser Brite eine sehr gute Lebensversicherung gehabt haben soll.Aber wie gesagt alles nur Geruechte.
« Letzte Änderung: 03. September 2012, 11:47:33 von Patthama »
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boehm

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #3 am: 03. September 2012, 11:35:12 »

Das kann ich mir alles sehr gut vorstellen.... 8)
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Patthama

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #4 am: 03. September 2012, 17:33:24 »

So,bin heute Nachmittag extra zu einem alten Bekannten geradelt,um etwas Neues zu erfahren.Er lebt auch schon ueber zehn Jahre in hier in Banphai, nicht so weit vom Tatort entfernt,und ist so wie das Opfer auch Englaender.Aber er kannte ihn auch nicht,und ausser den schon oben erwaehnten Geruechten wusste er leider auch nichts Neues.
So wie ich das Ganze einschaetze,werden die Ermittlungen bald eingestellt werden.Warum sollten sich diese Herren muehen,und plagen,um den Mord auf zu klaeren,wenn im Erfolgsfall nichts fuer sie persoenlich herausspringt.Wenn also nicht die Familie des Briten,evtl mit Hilfe der Medien Druck macht,werden sich die Braunen an diesem Fall nicht zerreissen.
Sollte allerdings die These von der Lebensversicherung zutreffen,dann koennte es evtl. vorwaerts gehen.Diese Versicherung koennte ja dann, mit einem fuer sie guenstigen Ergebnis,den verarmten Kriminologen eine Erfolgspraemie anbieten.
Aber wie gesagt,das Opfer wurde bereits hier im Wat eingeaeschert,und sollte von Britischer Seite nichts kommen,wird hier im Ort bald wieder die Normalitaet einziehen,und dieser tragische Mord, leider bald in Vergessenheit geraten.
« Letzte Änderung: 03. September 2012, 17:40:13 von Patthama »
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boehm

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #5 am: 03. September 2012, 19:51:51 »

Die LV Gesellschaft wird im Falle eines unnatürlichen Todes nichts auszahlen!

So steht es in 99 % der Bedingungen! :-\

Es sei denn, der Täter wird ermittelt und ist nicht der Begünstigte!
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somtamplara

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #6 am: 22. September 2012, 17:12:36 »

Jetzt soll es raus sein.
Der Brite in Ban Phai wurde von Auftragskillern umgebracht, die von seiner werten Thai Gattin bezahlt wurden.
Einer der Moerder ist der Thai Lover seiner Gattin.
Er hat offensichtlich nichtsahnend seine eigene Ermordung bezahlt (in bar an die Gattin).

http://www.pattaya103.com/expat-killers-paid-by-thai-wife/

Zitat
Cops in Baan Phai, Thailand, are said to have charged his wife Wilaiwan, 29, and two Thai men with conspiracy to murder.

One man, according to the newpaper,  is believed to be her home town  lover .  ”Police think Stephen, from Manchester, may have unwittingly given his wife the cash to pay for his own execution as almost £12,000 had been withdrawn from his bank account. It is also believed that he had recently taken out a £200,000 life insurance policy.”

http://www.thaivisa.com/forum/topic/586233-british-expat-killers-paid-by-thai-wife/
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Patthama

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #7 am: 22. September 2012, 21:32:58 »

Danke! somtamplara fuer deine Kriminalistische Suche in den Medien.Also doch, wie die Geruechtekueche es schon vermutete.Bei uns hier in BanPhai ist ueber diesen Morfall schon laenger nichts mehr zu hoeren.Vieleicht auch deshalb,weil weder das Opfer, seine neue Partnerin,und die vermutete Mord -Auftragsgeberin  von hier sind,und auch keine Angehoerigen bzw. Verwandtschaft in BanPhai haben.
Hoffentlich bekommen die Taeter nun auch ihre gerechte Strafe,und rennen nicht nach einer Spende an die Ermittler,  in ein paar Tagen wieder frei herum.
« Letzte Änderung: 22. September 2012, 21:39:52 von Patthama »
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boehm

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #8 am: 26. September 2012, 18:45:45 »

Zumindest wird sich die Versicherungsgesellschaft freuen, dir brauchennicht zahlen und die Prämien sind futsch..... :D :D :D :D :D
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Patthama

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #9 am: 27. September 2012, 13:49:44 »

Hallo Boehm
Habe das eher so verstanden,dass diese Versicherung schon ausbezahlt hat,und das Geld lag schon auf dem Bankkonto..Der Brite hat ja kurz vor seinem Tod noch 12.000Pfund abgehoben,und aus welchen Gruenden auch immer seiner EX gegeben.Mit diesem Geld soll der/die Killer bezahlt worden sein.Seine Ex wollte halt nicht,dass er dieses Geld mit seiner neuen Freundin durchbringt,und sie leer ausging..Wuerde gerne wissen,wer nun dieses Konto abraeumen darf.
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boehm

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #10 am: 27. September 2012, 13:56:23 »

Ausbezahlt vor dem Ableben?

Hmm, dann kann sie nur sowieso fällig gewesen sein, weil die Laufzeit rum war.

Also kein Schadenfall, sondern reguläre Auszahlung im Lebensfall.

Dann wußte die sicherlich über alles genau Bescheid.... --C

Mich würde das auch interessieren, mit dem Konto... ;D
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dart

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #11 am: 01. Oktober 2012, 10:15:59 »

Mal wieder ein Update von Andrew Drummond.

Die trauernde Witwe ist wegen des Auftragsmord weiterhin in Untersuchungshaft,  sie soll nach der Ermordung ihres Gatten erstmal die 81j. Mutter des Briten um Geld angeschnorrt, und sie aufgefordert nach Thailand zu reisen, um bei der Einäscherung ihres Sohnes teilzunehmen.
Die britischen Behörden sind davon überzeugt, das die alte Frau diese Reise nicht überlebt hätte.
Ihr Sohn hatte im Testament seiner Frau auch ein Appartment und 220.000 Pfund auf einem Festgeldkonto in England vermacht, allerdings mit dem Zusatz, das sie darauf keinen Zugriff hat, so lang die Mutter lebt.

http://andrew-drummond.com/2012/10/01/exclusive-killer-wifes-countdown-to-murder/
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2012, 10:54:48 von dart »
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somtamplara

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #12 am: 01. Oktober 2012, 13:11:05 »

Der ganze Artikel ist eine wahre Horrorstory.
Im Anhang noch eine Sammlung der grausamsten Thai Farang Mörderinnen.
Z.B. von der, die ihren Mann als Grillfleisch an die Tiger verfüttert hatte oder die nette Gattin mit dem 12 oz Hammer (370 Gramm Hammer).

Madame Phillips hat sehr viel kriminelle Energie aufgewendet (u.a. mehrere SIM Karten um die Auftragsmörder zu kontaktieren).
Trotzdem wurde die den Verbrechern zum Verhängnis, da die Karten jeweils in 7/11 Läden direkt aufgeladen wurden (und dort immer Überwachungskameras hängen).
Die Polizei hat sehr gute Arbeit geleistet.
Leider sind zwei der drei Mordgesellen (vermutlich nach Kambo) geflüchtet.
Und der wahre Horror:
das Gericht hat die Frau auf Kaution freigelassen!  :o
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2012, 13:16:32 von somtamplara »
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Patthama

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #13 am: 01. Oktober 2012, 14:04:01 »

dart! danke fuer diesen interessanten Link.
Wenn diese Story stimmt,war diese Lady ganz schoen ausgebufft.
So wie ich es verstanden habe,wurde Anfang August geheiratet,mitte August das Testament aufgesetzt,und Ende August hat die diese Frau den Mord in Auftrag gegeben.Und damit das Testament, auch zur Anwendung kommen konnte,musste nur noch die 81 J.Mutter des Briten (beseitigt werden).So wie es nun meine Frau neulich nach Hause gebracht hat,soll der Brite keine neue Freundin gehabt haben,es sei seine Ehefrau gewesen, mit der er diese Karaoke-Bar seit kurzem angemietet hatte.Und in dieser Mordnacht ist er alleine von diese Bar nach Hause gefahren,seine Frau wollte spaeter nach kommen.Es sind uebrigens nur ein paar hundert Meter.Seine Frau konnte ganz ruhig warten,bis sie die Schuesse gehoert hat,und dann am Tatort aufkreuzen,und die trauernde Witwe spielen.
somtamplara,wenn das stimmt,das diese Frau auf Kaution wieder freigelassen wurde,waere schon der Hammer.
Uebrigens bei der Oertlichen Polizeistation wurde letzte Woche am Abend kraeftig,und mit lauter Musik gefeiert.Meine Frau hat die Ansprache mitgehoert,und meinte, diese Polizeistation sei als sehr gut ausgezeichnet worden ,sogar ein hoher Pol. General aus BKK war anwesend.Koennte ja auch mit der schnellen Aufklaerung dieses Delikaten Falls zu tun gehabt haben.Ich gehe mal davon aus, dass es reichlich Freibier gab,konnte naemlich die ganze Nacht kein Auge zu druecken.Aber wenn schon die Braunen mit so lauter Musik feiern,braucht man nicht auf die Idee zu kommen,bei anderen Festlichkeiten, eine etwas leisere Musik einzufordern.
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TiT

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Re: Kriminalakte Khon Kaen
« Antwort #14 am: 01. Oktober 2012, 14:26:45 »

Wie ist denn eigentlich in solchen Fällen die thailändische Rechtslage bezüglich möglicher "Erbunwürdigkeit" des testamentarisch Bedachten? In Deutschland käme da folgender Paragraph zum Tragen:

http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__2339.html

Ähnliches könnte ich mir auch bezüglich der britischen Rechtslage vorstellen, damit wäre zumindest mal der in England liegende Teil der Erbschaft passé.
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