@arthurschmidt
Auch ich glaube zu wissen, dass auf den anderen zwei Pirateninseln im südlichen Golf von Thailand die Art der Gewaltdelikte denen von Phuket in nichts nachstehen. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Zahl der Gewaltvergehen, lediglich aufgrund des Grössenverhätnisses der Inseln, auf Phuket höher ausfällt.
Wer aber meint, es sei ein thai-spezifisches Problem, soll sich mal auf den Touristenhochburgen der Phillies oder eines anderen Schwellenlandes umschauen. Die schenken sich da nichts.
Aber bleiben wir naturgemäss bei Thailand. Wir können nur feststellen, uns untereinander über das thail. Rechtssytem mokkieren und uns so verhalten, dass wir möglichst wenig Angriffsfläche bieten, einmal Opfer zu werden. Damit ist unsere (kaum) vorhandene Macht dann erschöpft. In Thailand besteht z.Zt. wenig Hoffnung, dass wir noch in diesem Leben einen revolutionären Sprung in die Neuzeit der Zivilisation erleben werden.
Es kann trotz gesundem Menschenverstand ein jeder Opfer werden. Genug Fälle sind uns bekannt, wo Gewaltübergriffe gegen Touristen und Expats, trotz passivem low profile Verhalten, aus reiner Gier stattgefunden haben. Beruhigend ist die Erkenntnis keineswegs, dass auch die Thais sich gegenseitig und untereinander nichts gönnen. Man muss sich damit arrangieren, wenn man hier als Expat leben will. Ernüchternd, aber realitätsnah.
Nur sehe ich keinen Grund, diese etwas potenzlose Erkenntnis eines bedeutungsloses Wesens wie mir, auch für Touristen zu adaptieren. Ihnen gehört der volle Schutz des thailändischen Staates, koste es was es wolle, während ihres zeitlich beschränkten Aufenthaltes. Sonst kommen wirtschaftliche Konsequenzen spürbar in die Brieftaschen der Tourismusbeschäftigten, was dann der Expat ausbaden darf.