I' Gedankä
in Gedanken hochdeutsch
Es gaht ä alte Älpler am Waldrand na durufä, Es geht ein alter Älpler am Waldrand entlang in die Höhe
det chunt äs stotzigs Bördli, da muess er chli verschnufä. er kommt an einen steilen Hang, dort muss er ein wenig ausruhen
Er luegt ufs Heimatdörfli und dänkt a si Jugendziit. Er schaut auf sein Heimatdorf und denkt an seine Jugendzeit
Mit Wehmuet und Träne, wie isch doch schön gsi. Mit Wehmut und Tränen, wie war es doch schön
Der Wäg füehrt ihn jetzt wiiter, über‘s Bächli gäg sim Älpli. Der Weg führt ihn jetzt weiter, über das Bächlein zu seiner Alp.
Er fragt sich immer wieder, bi ich nu hie imä Jährli. Er fragt sich immer wieder: Bin ich noch hier in einem Jahr?
Gli gseht är vor sim Hüttli das Chrüz wo er sälber gmacht, Bald sieht er vor seiner Hütte das Kreuz, das er selber gemacht hat,
das git ihm Freud und nüüä Muet und au e bsundri Chraft. das gibt ihm Freude und neuen Mut und auch eine besondere Kraft.
Jetzt dobä ufem Bänkli, sim schönschtä Fläckli Ärde, Jetzt oben auf dem Bänklein, seinem schönsten Flecken Erde,
da tued der Älpler nu im Gebätt am Herrgott dankä, dort dankt der Älpler noch im Gebet dem Herrgott
für Gsundheit, Glück und Säge, für‘s Veh und für sini Alp für Gesundheit, Glück und Segen, für das Vieh und für seine Alp.
Sis Härz hed jetzt der Friede, es isch alls i Gottes Hand. Sein Herz hat jetzt den Frieden, es ist alles in Gottes Hand.