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Autor Thema: Leben in Khao Khitchakut  (Gelesen 43405 mal)

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Schmizzkazze

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #45 am: 21. Januar 2018, 21:09:47 »

Norbert,

das habe ich noch nie gehört/gelesen:

Zitat
Nach jeder Ernte wird umgegraben, dann gedüngt, dann nochmals umgegraben. Dauert mit Ruhepausen ca. 2 Monate.

Nach dem Umgraben düngst Du? Und dann nochmal, und dann nochmals umgraben? Machst Du nicht aus Deinem Boden ein Stickstoff-Grab?
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No_bird

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #46 am: 21. Januar 2018, 22:35:45 »

Ach Frau Schmizz,

Zitat
das habe ich noch nie gehört/gelesen:

sieht so aus als hättest Du das gerade gelesen...oder zumindest versucht. Wir sind in THAILAND, wenn man den Boden einfach sich selbst überlässt muss man ihn später mit dem Presslufthammer bearbeiten...
Also dann: Man lernt nie aus! Gibt vielleicht auch kleine Info für Andere (Hallo jektor!)

Zitat
Nach dem Umgraben düngst Du?
Ja, nach dem Umgraben, vor dem Umgraben macht es nicht viel Sinn. Da ist der Boden schon zu hart wenn man nicht bewässert. Und danach braucht er etwas Ruhe (darum die 2 Monate). Es kommt natürlich auf den Dünger an s.u.


Zitat
Und dann nochmal, und dann nochmals umgraben?

Nana, mal halblang, einmal sollte genügen.

Zitat
Machst Du nicht aus Deinem Boden ein Stickstoff-Grab?

Nein.
Vermutlich gehst Du davon aus, dass wir hier säckeweise Kunstdünger streuen. Mitnichten. Wir reichern den kompostierten Gras-/Laubberg mit Geflügelmist an, das Ganze wird abgedeckt und feucht gehalten. Unter der Plane wirds dann locker über 60°. Nach ca. 6 Monaten kann man den Dünger nutzen. Benutzen wir auch für die Obstbäume.

Hast Du eigentlich einen Garten, oder fragst Du "nur so"?

NaKapp
Norbert


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Schmizzkazze

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #47 am: 21. Januar 2018, 22:54:08 »

Ein Stück weniger Arroganz täte Dir nicht schaden. Aber wenn Du das so brauchst, bitteschön.

Einen Boden überläßt man nie sich selbst. Auf einen Boden gehört eine Decke, entweder eine wie auch immer geartete Nutzbepflanzung oder eine Zwischenfrucht. Mit Umgraben muss man zurückhaltend sein, denn die Bodenlebewesen störst Du mit dem Umgraben, und von den Bodenlebewesen lebt der Boden. Wenn er nicht mehr lebt, ist er tot.
Ein Boden gehört nach der Ernte nicht gedüngt. Er gehört mit einer Zwischenfrucht versehen, die zum einen Erosion und Austrocknung verhindert und zum anderen nach der Einarbeitung oder nach dem Einzug als Dünger wirkt.

Zitat
Nana, mal halblang, einmal sollte genügen.

Was heißt "mal halblang"? Du hast doch geschrieben

Zitat
Nach jeder Ernte wird umgegraben, dann gedüngt, dann nochmals umgegraben. Dauert mit Ruhepausen ca. 2 Monate.

Schon vergessen?

Zitat
Vermutlich gehst Du davon aus, dass wir hier säckeweise Kunstdünger streuen. Mitnichten. Wir reichern den kompostierten Gras-/Laubberg mit Geflügelmist an, das Ganze wird abgedeckt und feucht gehalten. Unter der Plane wirds dann locker über 60°. Nach ca. 6 Monaten kann man den Dünger nutzen. Benutzen wir auch für die Obstbäume.

Also, Ihr produziert Kompost und dann verteilt Ihr den fertigen Kompost auf den Beeten bzw. der Produktionsfläche. Das ist kein Düngen im herkömmlichen Sinne, das ist ein Mulchen mit Kompost. Habt Ihr keine Probleme mit Schlangen, Skolopendern, Skorpionen, usw.?

Zitat
Hast Du eigentlich einen Garten, oder fragst Du "nur so"?

Wenn Du soviel "Garten" hättest, wie ich, ...
Was Du da hast ist höchstens ein Klein- oder auch Schrebergarten. Der wird i.d.R. von denen betrieben, die sagen "viel hilft viel"

Und nun suhle Dich weiter in Deiner Schrebergärtnerarroganz  ;]
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namtok

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #48 am: 21. Januar 2018, 23:08:39 »

Mein primärer Focus liegt zwar aktuell auf der Liveübertragung eines extrem spannenden und actionreichen Bayernspiels, aber so gehts nun wirklich nicht  {;

und eine derartige Anmache von Tagebuchschreibern schon zweimal nicht !!
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Helli

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #49 am: 22. Januar 2018, 12:19:45 »

Mein primärer Focus liegt zwar aktuell auf der Liveübertragung eines extrem spannenden und actionreichen Bayernspiels, aber so gehts nun wirklich nicht  {;

und eine derartige Anmache von Tagebuchschreibern schon zweimal nicht !!
Das sehe ich genau so!!!
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jektor

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #50 am: 22. Januar 2018, 19:33:04 »

  ...Mit Umgraben muss man zurückhaltend sein, denn die Bodenlebewesen störst Du mit dem Umgraben, und von den Bodenlebewesen lebt der Boden. Wenn er nicht mehr lebt, ist er tot.


Ich denke mal, du schreibst von einem Garten in Deutschland. Zaehle mal die Regenwuermer auf einem Quadratmeter in einem dt. Garten und schaue mal wie viele Regenwuermer du auf einem Quadratmeter in Thailand findest. Auch sind viele Boeden hier in Th eisenhaltig und daher ganz anders zu bearbeiten wie ein Boden in Mitteleuropa.

Nur so nebenbei, 2 x umgraben mache ich auch seit Jahren. Nur das Duengen zwischendurch war mir neu. Werde ich jedoch in Zukunft mal versuchen.

Mir waren die Tipps von no bird sehr hilfsreich.

Gruesse
Jektor
« Letzte Änderung: 22. Januar 2018, 19:43:00 von jektor »
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No_bird

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Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #51 am: 22. Januar 2018, 22:42:00 »

Es gibt etwas Irritierendes mit den Agaven.
Wir haben da ein halbes Dutzend in 2012 gepflanzt. War ein Geschenk.
Ich denke die sind alle von der gleichen Art.
Dies Bild ist von 2013, die sind gut angegangen.



Hin und wieder haben die Agaven dann so Blütenstiele gebildet und kleine gelbe Blüten.
Diese Bilder sind von 03/2017.




Einige Zeit später haben sich auf dem Blütenstand kleine Agaven gebildet.


Die sind nach ein paar Wochen dann abgefallen und einige auf dem Boden auch angewachsen.
Wir haben uns um die Agaven NIE gekümmert, die sind ziemlich robust.
Aber wären vielleicht als Zaunersatz ganz gut, die Hunde gehen da nicht durch (ich auch nicht!).
Jedenfalls haben wir die kleinen Triebe eingesammelt und in Töpfchen gepflanzt.


Aber jetzt kommt´s!

Da schiesst plötzlich ein massiver, armdicker Stamm hoch!
Das ist wohl die sog. Jahrhundertblüte, angeblich kommt die nur ein einziges Mal.
Was ich nicht wusste, haben diese Agaven zwei verschiedene Blüten?
Ich bin schon gespannt auf den Fruchtstand. Wie die wohl schmecken...


Übrigens, den Weg nach oben, ein Stück hinter den blühenden Mangobäumen, da wohnen wir.

NaKapp
Norbert







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Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #52 am: 25. Januar 2018, 22:52:12 »

Nochmal ein bisschen etwas zu Dünger:

Hier ist so ein Haufen wie vorher beschrieben  (Wir reichern den kompostierten Gras-/Laubberg mit Geflügelmist an, das Ganze wird abgedeckt und feucht gehalten.) Der ist ziemlich schwarz, wir haben auch Holzkohlemehl zugesetzt, geht in Richtung "Terra Preta".



Die Abdeckplane ist weg, der braucht noch ein paar Monate.
Hier wird schon mal ausgebracht.


Wir haben noch einige andere Düngerrezepte. Hier benutzen wir vier Silos, die ca. 1m in den Boden eingelassen sind und unten kommunizierend verrohrt sind.



Da kommen auch ein paar höherwertige Stoffe dazu. Unter anderem Kuh-/Schweinemist und Reiskleie.



Wenn´s voll ist, wird gewässert. Und dann erstmal ein paar Monate in Ruhe gelassen


Wir haben da so Versuchsfelder, auf denen wird getestet.






Hier ist eine Rezeptur mit gehäckselten Bananenstauden.




Wird angereichert u.a. mit Reiskleie, auch mal Fischköpfe oder Bruchreis.




Wir haben saisonal auch jede Menge Obstabfälle.


Die Bananenstauden haben sich bewährt, da haben wir dann die Mengen erhöht.




Da unser Schrebergarten so klein ist müssen wir uns anders behelfen:


oder sogar noch zwischen die Obstbäume ausweichen:






In der Übersicht sieht das dann so aus:



Es dürfte klar sein, dass dieses Salat-/Gemüsehobby finanziell völlig uninteressant ist.
Wir machen das weil es Spass macht und es ist gut für uns kommt (alles Bio).
Wir leben ja gern und gut hier.

NaKapp
Norbert


















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tom_bkk

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #53 am: 26. Januar 2018, 00:09:14 »

 ;} ;} ;}

Weiter so mit deinen Berichten und lass dich von Gscheidmeiern nicht stoeren  {--
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QUESTII

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #54 am: 26. Januar 2018, 01:57:34 »

Klasse Doku! Danke!  ;} {*
Wünsche viel Spass und Erfolg beim biobauern.

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Helli

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Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #55 am: 26. Januar 2018, 11:51:11 »

Das ist aber wirklich schon besonders gut durchdacht, alle Achtung!
Lebst Du dort Deinen ehemaligen Beruf aus oder pflegst Du einen lange gehegten Traum (Hobby)?
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namtok

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #56 am: 26. Januar 2018, 13:34:57 »

Das ist aber wirklich schon besonders gut durchdacht, alle Achtung!

und sogar "kommunizierend verrohrt"  ;}  Beeindruckend  }}
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franzi

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #57 am: 26. Januar 2018, 17:26:36 »

Klasse, wie ihr das macht  ;} {*

Eine Frage: Habt ihr mit dem in der Naehe verbeibfliessenden Bach/Flusss keine Probleme, wenn Hochwasser ansteht?



fr
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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #58 am: 26. Januar 2018, 19:06:46 »

super wie ihr das macht.   ;}     Ich danke dir fuer deine schoenen Berichte. Bitte weiter so.   :-)

jektor
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malakor

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Re: Leben in Khao Khitchakut
« Antwort #59 am: 26. Januar 2018, 19:35:43 »

Dem moechte ich mich uneingeschraenkt anschliessen.   {*
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