100 Jahre Gefängnis wegen Unterschlagung
Die Wege der thailändischen Justiz sind unergründlich: Mörder werden gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt, Kleinkriminelle müssen lebenslang hinter Gitter.
Das Kriminalgericht verurteilte einen ehemaligen Postangestellten zu 100 Jahren Gefängnis, weil er knapp 300.000 Baht unterschlagen hatte.
Der Verurteilte veruntreute zwischen dem 16. November 2000 und dem 2. März 2001 insgesamt 24 Zahlungsanweisungen, als er diese bei dem Postamt in Dusit, Bangkok, bearbeitete.
Die Zahlungsanweisungen stammten von CAT Telecom, der 32jährige hatte das Geld zurückgezahlt.
Der Täter sagte: „Ich war zu jung, um zu erkennen, daß ich etwas falsch gemacht habe. Ich war zu sehr damit beschäftigt, meine Eltern zu versorgen.“
Der Mann war im November 2008 verhaftet worden. Er gestand, das Gericht halbierte daraufhin die Strafe auf 50 Jahre Haft.
Anmerkung: Das ist eines der absurdesten Urteile, die in letzter Zeit gefällt wurden.
Weshalb wurde der Täter erst sieben Jahre nach der Tat verhaftet? Weshalb wurde zu seinen Gunsten nicht berücksichtigt, daß er den unterschlagenen Betrag zurückzahlte?
Und weshalb wird ein Mensch zu 100 Jahren Knast verurteilt, weil er eine relativ geringe Summe veruntreute?
Das Schönheitsköniginnen-Söhnchen Mu Ham wurde auf Kaution entlassen, obwohl er absichtlich einen Menschen totgefahren hatte.
Nicht einmal der Führerschein wurde ihm abgenommen. E
in Arzt, dem wegen eines Kunstfehlers der Prozeß gemacht werden sollte, ließ die Belastungszeugin ermorden. Auch er kam auf Kaution frei! tn, thaicrisis, la
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Justiz & Polizei, TIP Zeitung für Thailand 28.02.2009 09:51,