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Autor Thema: Alters Versorgung .. Rente ... Pension  (Gelesen 72664 mal)

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Alex

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Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« am: 16. Februar 2016, 09:37:32 »

Zitat
Es ist doch nicht dein Ernst,wenn du hoffst,dass jemals
einer von den Absahnern vor Gericht steht ?

Jock ... wenn ich das nicht glauben würde , wäre mein Glaube
an einen " Rechtsstaat Deutschland " empfindlich gestört !
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Wir sind nicht auf der Welt , um so zu sein, wie andere uns haben wollen !

jock

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #1 am: 16. Februar 2016, 11:48:46 »

@Alex

Graf Gyula Andrassy von Csik-Szent-Kiraly und Krasna - Horka
wurde zum Tode durch den Strang verurteilt.

Da er gemeinerweise zuvor nach Paris fluechtete,konnte er zum
Bedauern des Kaisers nicht bei der Hinrichtung anwesend sein.

Doch man wusste sich zu helfen.

Am Galgenstrick war ein Zettel befestigt,worauf sein Name stand
und der Gerechtigkeit war Genuege getan.

Um deine Herzfrequenz niedrig zu halten,empfehle ich der bayrischen
Gerichtsbehoerden,ebenfalls dieses Vorgehen,wenn es sich beim Pro-
zess herausstellen sollte,dass die Taeter laengst ueber alle Berge sind.

Jock
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Alex

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #2 am: 16. Februar 2016, 12:03:59 »

Jock ... ich haette gerne einen Blick in die Akten geworfen .... :]
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Helli

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #3 am: 16. Februar 2016, 14:36:52 »

@Helli
"Es stehen ausschliesslich wirtschaftliche Interessen im Vordergrund" und diesen Satz beklatscht du?
Natürlich kann ich das nur beklatschen, denn es ist die Wahrheit.
Die Bundesrepublik Deutschland ist per Gesetz eine „Soziale Marktwirtschaft“. Es ist Aufgabe des Staates bzw. der Politik für einen gerechten Ausgleich zwischen Arbeitgebern und –nehmern zu sorgen.

Die staatliche Wirtschaftspolitik erfolgt einerseits durch Ordnungspolitik und andererseits durch Prozesspolitik. Die Ordnungspolitik hat zum Ziel den Marktprozessen einen rechtlichen und institutionellen Rahmen zu setzen und Marktmängel zu korrigieren. Die Prozesspolitik hat zum Ziel eine Stabilitätspolitik und einer Korrektur der Einkommens- und Vermögensverteilung sowie der Chancenverteilung in Deutschland über Steuertarife und sozial differenzierende Staatsleistungen sowie die Arbeits- und Sozialgesetzgebung.

Diese Ordnung funktioniert aber leider seit einigen Jahrzehnten nicht mehr. Aufgrund ihrer Geldmacht hat „die Wirtschaft“ längst das ausschließliche  Sagen übernommen. Die Politik sieht nur zu und kommt ihrer Regulierungsaufgabe nicht mehr nach. Das Parlament ist mit Hilfe einer unüberschaubar gewordenen Lobbyarbeit längst in die Defensive gezwungen worden. Das gipfelt zum Beilspiel darin, dass die Interessenvertreter der Industrie Gesetze formulieren können, die im Parlament nur noch abgenickt werden.

Wusstest Du übrigens, dass die Hartz4-Gesetze nicht aus einem Ministerium kommen, sondern von der Bertelsmann-Stiftung entwickelt wurden?

Zitat Jock: Wir loben die freie Marktwirtschaft und da ist es ein Gesetz, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Die Wirtschaft wuerde ganz schnell die Wettbewerbsfaehigkeit verlieren, wuerde eine Regierung bestimmen, dass mit dem Mindeseinkommen die o.a. Standards finanziert werden koennen.

Wir haben in DE (A ?) eben keine freie Marktwirtschaft“, sondern eine „soziale Marktwirtschaft“. Das ist ein ganz wichtiger Unterschied!

Die Wirtschaft hat nur durch die Untätigkeit der Politik ihre „Wettbewerbsfähigkeit“ zu Lasten der Arbeitnehmer  hochgefahren. Seit fast 20 Jahren haben diese keine reale Lohnerhöhung mehr gesehen. Die Gewinne der Produktionssteigerung gingen alleine auf die Unternehmerseite – das ist Fakt (siehe Statistiken bezüglich Vermögensverteilung im Netz).

Beispiele: Wie lange hat sich diese deutsche Wirtschaft gegen die Einführung eines mickrigen Mindestlohns gewehrt, den andere EU-Länder längst hatten?
Wie kommt es, dass bei der letzten Erhöhung der KV-Beiträge die Wirtschaft von der bisherigen 50:50 Verteilung ausgenommen wurde?
Wie kommt es, dass man mit Geld mehr Geld verdienen kann, als mit produktiver Arbeit, wobei diese produktive Arbeit ja erst die Vermögen geschafft hat?
Wie kommt es, dass die Reichen und Superreichen weniger Steuern bezahlen als die Arbeitnehmer (in % gemessen an ihrem „Einkommen“)?
Wie kommt es, dass die Politik im Auftrag der Wirtschaft/Industrie (meine Meinung) unsere „soziale Marktwirtschaft“ mit weiteren Billiglöhnern fluten muss, die unsere Zahl von Arbeitslosen noch weiter erhöht, damit man sich aus diesem Pool weiter mit billigen Arbeitskräften bedienen kann.

Provozierend, aber nicht böse gemeint: Könnte es sein, dass Du im Berufsleben Wirtschafts-Lobbyist warst?
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jock

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #4 am: 16. Februar 2016, 15:15:55 »

@Helli

Sehr gute Analyse !!!

Speziell bereitet es mir Sorgen,wenn ich hoere,dass der
Altersarmut mit Riesenschritten entgegen gegangen wird.

Das prozentuelle Niveau gegenueber der Aktivbezuege ist
ein Armutszeugnis fuer Deutschland.

Ein Deutscher,der mich regelmaessig besucht,hat in seinem
Leben mindestens soviel gearbeitet,wie ich.

Trotzdem ist mein Altersbezug um 1.100 Euro p.m.hoeher als
seiner.
Dazu kommt noch,dass mir mein Bezug 14 x im Jahr ausbe-
zahlt wird.

Wird nicht mehr lange dauern,dann gewinnt ein Teilnehmer
am DSDS mit dem alten Song:" Wacht auf,Verdammte dieser Erde..."
den Bewerb.

Jock

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hanni

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #5 am: 16. Februar 2016, 18:58:53 »

hi, jetzt muss ich doch noch mal....
Zitat
Wo und wann wurden Mann und Frau von der Regierung ge-
zwungen arbeiten zu gehen ?

Gottseidank bleibt die Familiengestaltung weiterhin im privaten
Bereich.

Lieber Jock, natuerlich nicht direkt, aber indirekt, weil:: lies einfach Helli's Analyse dazu , denn genauso hat es sich "abgespielt", und auch damals hat keiner "gemuxt"!!!
Zitat
    @Helli
    "Es stehen ausschliesslich wirtschaftliche Interessen im Vordergrund" und diesen Satz beklatscht du?

Natürlich kann ich das nur beklatschen, denn es ist die Wahrheit.
Die Bundesrepublik Deutschland ist per Gesetz eine „Soziale Marktwirtschaft“. Es ist Aufgabe des Staates bzw. der Politik für einen gerechten Ausgleich zwischen Arbeitgebern und –nehmern zu sorgen.

Die staatliche Wirtschaftspolitik erfolgt einerseits durch Ordnungspolitik und andererseits durch Prozesspolitik. Die Ordnungspolitik hat zum Ziel den Marktprozessen einen rechtlichen und institutionellen Rahmen zu setzen und Marktmängel zu korrigieren. Die Prozesspolitik hat zum Ziel eine Stabilitätspolitik und einer Korrektur der Einkommens- und Vermögensverteilung sowie der Chancenverteilung in Deutschland über Steuertarife und sozial differenzierende Staatsleistungen sowie die Arbeits- und Sozialgesetzgebung.

Diese Ordnung funktioniert aber leider seit einigen Jahrzehnten nicht mehr. Aufgrund ihrer Geldmacht hat „die Wirtschaft“ längst das ausschließliche  Sagen übernommen. Die Politik sieht nur zu und kommt ihrer Regulierungsaufgabe nicht mehr nach. Das Parlament ist mit Hilfe einer unüberschaubar gewordenen Lobbyarbeit längst in die Defensive gezwungen worden. Das gipfelt zum Beilspiel darin, dass die Interessenvertreter der Industrie Gesetze formulieren können, die im Parlament nur noch abgenickt werden.

Wenn man mit 3 Jobs seine Familie "ueber Wasser " halten muss, die alle nur "Prekaer" sind, weil der Arbeitsmarkt schon lange in D so gut wie nix anderes mehr her gibt und der Staat ja das gerade so wollte um die Wirtschaft zu bedienen!! So ist es fuer mich ZWANG, wenn diese Gesetze "abgesegnet" (ach ne abgenickt) wurden!!! Egal von wem ausgearbeitet....

Und auf diesen "Arbeitsmarkt" werden jetzt noch ganze "Horden" losgelassen, und sogar noch getoent "Es gaebe genug Arbeit" Bloss WO, und dann zu welchem Preis (Lohn), dafuer wurde ja auch schon Weichenstellung vorgenommen, also "Aussetzung Mindestlohn" Der uebrigens auch erst Jahre zu spaet (Methode!) und zu niedrig eingefuert wurde, also Jahre ueberfaellig war!

Diese "Horden" werden hoffentlich "sensibler" auf "Verar.... :-X reagieren, wie die Einheimischen, wenn "sie fuer ein Appel und ein Ei" in das "Hamsterad" Ausbeutung eintreten.....

So wie die Arbeit fehlt so fehlen bis dato auch die Wohnungen.....so ist "Aerger, milde ausgedrueckt" auch schon vorprogrammiert, wenn denn "Einheimische vs. Gaeste in die Arena" muessen!! "Panem et circenses" bekommt in der heutigen Zeit auch wieder seine Bedeutung (Brot und Spiele)
https://de.wikipedia.org/wiki/Panem_et_circenses
Natuerlich weist die Politik immer wieder darauf hin, "das ein gegenseitiges Ausspielen" nicht vorkommen darf" Aber die politik die Sie betreiben, spricht eine andere Sprache.....

So wie am Anfang auch noch getoent wurde "Geld waere genug da zur Finanzierung der Fluechtlingskrise", und jetzt wird doch nach Moeglichkeiten gesucht "Wem man das anhaengen kann" Verar.....hoch 3, mehr ist das alles nicht. Der Staat wird "gefuehrt", wie ein Privatunternehmen, fehlt eigentlich nur noch das er "an die Boerse geht" :]

Und zu der aktuellen Lage an der "Asylfront", finde ich diese Ueberlegungen auch nicht verkehrt:
https://www.ndr.de/info/sendungen/interviews/Sulik-Grenze-zu-Griechenland-dicht-machen,fluechtlingspolitik192.html

Ein Interview dazu hier  "EU ist keine Solidargemeinschaft" sowie weitere aktuelle Berichterstattung.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/einzelsendung/2670382/Morgenmagazin-vom-15-Februar-2016

Gruss H.
« Letzte Änderung: 16. Februar 2016, 19:25:20 von hanni »
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Einige fuehren sich hier auf , wie der grosse Zampano, sie duerfen Alles, machen Alles, und koennen sogar Alles..nur akzeptieren koennen sie nicht! Und Alles nur,weil: Sie
fehlende Intelligenz, Bereitschaft zur Verstaendigg., dieses mit Unverstaendnis tarnen...Wiki weiss es genauer!!!(Verstaendigg.)

Dissident

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #6 am: 17. Februar 2016, 04:49:26 »

etwas verspätet melde ich mich mal zu dem nun schon zurückliegenden Post von @Jock #3112

Zitat: "... Schöne Wohnung, tolle Einrichtung, der neueste TV, das Zweitauto,
Winterurlaub, Sommerurlaub, die neueste Mode für Frühling, Sommer,
Herbst und Winter, die Besuche in der gehobenen Gastronomie, die modernsten
Kommunikationsgeräte u.s.w. ... "

Also mal ehrlich: auf welchem Stern lebst du denn? Die reale Arbeitswelt heutzutage sieht anders aus. Eine kurze Recherche in YT mit ein paar wahllosen Beiträgen - und die sogar von unseren Qualitätsmedien - ergibt ein anderes Bild:

"Hungerlohn trotz Vollzeitjob"
   


Zitat aus dem Beitrag: "Eine Großstadt im Aufwind. Immer mehr neue Unternehmen, dazu immer höhere Gehälter und Gewinne - und daneben immer mehr Menschen, die trotz täglicher Arbeit gerade mal einen Lohn von 4 - 7 € / h bekommen. Essen gehen, Theaterbesuch, Shoppen, Reisen - für Niedriglohnempfänger unmöglich!"

Und der Niedriglohnsektor wird von der Politik zum vermeindlichen Wohle der Wirtschaft immer weiter ausgedehnt.
Und Hängebacke Hosenanzug lädt Asylschmarotzer unverdrossen ein, das Niedriglohnniveau noch weiter zu senken.
In oben erwähnter Nobelhauptstadt lebt jetzt schon jeder 5. unterhalb der Armutsgrenze von HIV o. sonstiger Stütze!

"In der Zukunft droht vielen Altersarmut" - haha, die Zukunft ist längst reale Gegenwart - und nicht nur im Alter hats die Armut.
Wenn man aber am anderen Ende der immer weiter auseinander gehenden Schere genußvoll seine (noch) üppige Rente genießt, erscheinen die imensen gesellschaftlichen und sozialen Probleme sicher nur ganz klein.

Weitere Beiträge - und das sind nicht mal die krassesten:

"Schlange stehen für altes Brot - Armut in Deutschland" - ARD


-
"37 Grad - Altersarmut, ein Tabuthema"


-
"Alt und arm - Wenn die Rente nicht zum Leben reicht"


-
"Arm trotz Rente - Niedriglöhne und die Folgen"



35 Jahre lang hat Helga Z. in die Rentenkasse eingezahlt. Als Rentnerin muss die heute 71-Jährige von 466 Euro im Monat leben. Sie war als Bürokauffrau fest angestellt und führte freiberuflich ein Bekleidungsgeschäft. Von den 1400 DM pro Monat, die ihr ein Rentenberater vor vielen Jahren in Aussicht gestellt hatte, ist heute nicht mehr die Rede. Sie muss dazuverdienen, ist ständig auf der Suche nach neuen Jobs. Weil sie ihre Miete allein nicht mehr bezahlen kann ...


Zitat Jock: "Wir loben die freie Marktwirtschaft ..."

DIE ist weder frei noch sozial - ist nichtmal "Markt-Wirtschaft" - für mich nur VETTERN-Wirtschaft. Die Vettern sind nen paar Großkonzerne, nach deren Pfeife unsere regierenden Kasperköpfe tanzen. Ich kann jedenfalls an einer derartigen Marktwirtschaft nichts lobenswertes finden, wo ein Großkonzern wie Siemens weniger Steuern zahlt als eine Kassiererin bei Aldi. Und dann soll ich mir das Geseiere unserer Politelite anhören, die den demoskopischen Wandel mit unbezahlbaren Renten an die Wand malen.

bis denne
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schiene

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #7 am: 17. Februar 2016, 05:23:00 »

@Dissident schreibt"Also mal ehrlich: auf welchem Stern lebst du denn? Die reale Arbeitswelt heutzutage sieht anders aus"

Wer will der kann in Deutschland gut und viel verdienen.Natürlich kann man eine einfachste Anlertätigkeit nicht so gut vergüten wie
einen Job für welchen man gutes Fachwissen benötigt.Das es dadurch Lohnunterschiede gibt ist doch normal.
Ich wohne in Frankfurt Main eine der teuersten Städte Deutschlands.
Das Sicherheitsgewerbe ist eines der am schlechtesten bezahltesten aber ich verdiene trotzdem
meine 2.200 Netto.Meine Frau arbeitet in einem Elektounternehem und kommt auf 1.650 Netto.
Miete zahlen wir inkl.Strom 500 Euro für eine kleine 2 Zimmer Wohnung (sehr günstig für FFM)
Wir können von dem Geld sehr gut leben und einiges zurück legen obwohl wir beide in eher schlecht bezahlten Jobs arbeiten
Ich frage mich was machen wir nur falsch  ???
Ständig und überall höre ich Rumgejammer und wenn man Jobs anbietet kommen nur Ausreden und
irgendwelche Entschuldigungen das man dies nicht könne und das zu weit ist und,und,und...
Faul und bequem sind die Leute geworden...na sagen wir mal viele sind es geworden.

Thema Altersarmut:
Ich hab mir die Filmbeiträge nicht an geschaut aber wer so wenig Rente bekommt hat doch etwas falsch gemacht.
Viele waren Selbstständig und haben sich nichts zurück gelegt  und für die Rente eingezahlt aber immer auf großem Fuß gelebt( ich kenne da persönlich einige)
Als sie das Rentenalter erreichten und die Geschäfte nicht mehr so liefen fing das Rumgejammer an obwohl sie doch selber
Schuld haben.
Mich kotzt dieses Rumgejammer an und noch viel mehr das keiner mehr die Konsequenzen für sein Tun und Handeln übernehmen will und immer die Schuld
bei anderen sucht.
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jock

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #8 am: 17. Februar 2016, 07:11:49 »

@Dissident

Ich glaube,ich habe mich schlecht ausgedrueckt.

Ich versuche es nochmals :

Als meine Grossmutter nach dem Krieg,gezwungen wurde,
die zweite Wohneinheit in ihrem Haeuschen an Fluechtlinge
zu vermieten,sah das Leben und die Lebensumstaende so aus :

Familie Kaufmann,Mann,Frau und 2 Kinder hatten als Mobilar 1 Kredenz,
1 Tisch 4 Sessel,1 Kohlentruhe 1 Herd in der Kueche,im Schlafzimmer
1 Doppelbett,2 Kinderbetten,1 Kleiderkasten,2 Bettvorleger.
Das Prunkstueck und gleichzeitig der einzige Luxus war ein Radiogeraet.

Damit unterschied sich die Einrichtung nur minimal von 100.000 anderen,
ueblichen Einrichtungen von Arbeiterfamilien,aber auch von kleinen Ge-
werbetreibenden.

Wie es damals ueblich war,sorgte die Frau fuer den Haushalt und Kinder-
betreuung,waehrend der Familienvorstand als Alleinverdiener seinen
Beruf nachging.

Das was er verdiente,reichte fuer diesen Lebensstil und dieser Lebensstil
war "Standard".Da war weder der Wunsch noch die finanzielle Moeglichkeit,
auf Urlaub zu fahren oder mehr als einen Wintermantel zu besitzen.

Das was heute "Standard "ist habe ich im Beitrag 3112 beschrieben,nur,
und auf das wollte ich hinaus,laesst sich dieser Standard nicht mehr mit
einem Verdienst finanzieren.

Das zeigt,dass sich die Gewichte zu Lasten des Arbeiterheeres ge-
waltig verschoben haben.

Das wird sich auch nicht so schnell aendern,denn der Kampf um einen
Arbeitsplatz hat sich verschaerft.

Teilweise sind die Arbeitsplaetze durch technologische Entwicklungen
(Computer,Roboter)geringer geworden,aber auch durch die Freizuegig-
keitsregel der EU.

In Wien haben z.B.ungarische Arbeitskraefte,die tuerkischen Arbeits-
kraefte vom ersten Platz abgeloest.

Jock








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arthurschmidt2000

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #9 am: 17. Februar 2016, 09:10:06 »

@Jock,

Zitat
Ein Deutscher, der mich regelmaessig besucht,hat in seinem Leben mindestens soviel gearbeitet,wie ich. Trotzdem ist mein Altersbezug um 1.100 Euro p.m.hoeher als seiner.

Lt. Statstika betrugen die Ausgaben für Renten 2012 in D 12,3 % des Bruttosozialproduktes und in AT 15%.

Der von Dir beklagte Unterschied der Rentenhöhe Einzelner lässt sich rechnerisch auch so erklären, dass es in D mehr Menschen gibt als in AT, die eine Rente beziehen.
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Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.

Huangnoi

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #10 am: 17. Februar 2016, 10:10:52 »

Wie Recht er doch hat:

Der Bayerische Dummfunk hat über die schreckliche Wohnungsnot der Zuwanderer in München berichtet. Gezeigt wurde dabei eine Familie aus Afghanistan, die seit zehn Jahren in Deutschland wohnt und in einer Pension hausen muss.

Ein Zimmer für vier Personen, die Matratzen der Kinder werden abends jeweils hervorgeholt und ausgelegt. Die Miete - 1.600 Euro pro Monat - zahlt das Sozialamt. Äh...
Ich glaube zwar, daß in München das Wohnen teuer ist, aber für 1.600 Euro pro Monat, gezahlt von einer Behörde, also dem Steuerzahler, einem unendlich solventen Mieter, ließe sich garantiert eine Drei- bis Vierzimmerwohnung finanzieren.

Vielleicht nicht direkt am Englischen Garten, aber beispielsweise im Unterföhring.

Und warum müssen diese Leute überhaupt in München wohnen?

Wegen der Arbeitsplätze, für die sie ohnehin nicht qualifiziert sind? Von Sozialhilfe leben können die auch in der Oberpfalz, wo so viele Leute weggezogen sind, dass zahlreiche Häuser leerstehen.

http://www.michaelwinkler.de/Kommentar.html
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Helli

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #11 am: 17. Februar 2016, 11:21:55 »

@Dissident schreibt "Also mal ehrlich: auf welchem Stern lebst du denn? Die reale Arbeitswelt heutzutage sieht anders aus"
Wer will der kann in Deutschland gut und viel verdienen.
Das mag wohl sein, wenn man hinter der Arbeit herläuft, alle paar Jahre den Wohnsitz wechselt, sich neu "integrieren" muss, sein soziales Umfeld neu organisieren muss, den Kindern jedes Mal den Schulwechsel schmackhaft machen muss und letztlich bei der "Rückkehr" in seine Heimat den Mieter nicht mehr aus seinem Eigentum raus bekommt.
Frankfurt ist nicht Deutschland und in Deutschland gibt es nicht nur Großstädte oder industrielle Ballungsräume mit gut bezahlten Jobs.
In Deutschland gibt es auch "Provinz", Leben auf dem Land, wo man sich an die Decke strecken muss, die einem dort geboten wird!
Da gibt es dann die Arbeitgeber (auch im öffentlichen Dienst - wie bei mir), die einem klipp und klar sagen, dass man sich eben dann in der nächsten, 50 bis 100 km entfernten, Großstadt bewerben soll, wenn einem der Verdienst von 1.350 € netto zuhause zu mickrig ist - denn die Bewerber, die auch in ihrer Heimat bleiben wollen, stehen mangels Alternativen Schlange!
Während des Arbeitslebens ist das ja mit zwei Einkommen alles noch organisierbar, auch mit eigenem Häuschen. Die "Verlockungen" des grenzenlosen Konsums sind ja "auf dem Land" noch überschaubar. Aber nach Eintritt in die Rente, sieht das mit fast 40% weniger schon anders aus und im Laufe der nächsten Jahre geht das "Weniger" auf über 55%! Da kann man nur staunen, wie das andere Staaten handhaben. Wir haben viele niederländische Touristen in meiner Heimat und hören von denen, dass sie beim Eintritt ins Rentenalter überhaupt keine Abzüge haben, sondern ihren letzten Lohn zu fast 100% als Rente weiter bekommen. Das ist beim benachbarten Luxemburg ähnlich! Wie machen die das?
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hanni

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #12 am: 17. Februar 2016, 12:37:34 »

Hi, zu Schiene dazu Zit Jock
Zitat
Da gibt es dann die Arbeitgeber (auch im öffentlichen Dienst - wie bei mir), die einem klipp und klar sagen, dass man sich eben dann in der nächsten, 50 bis 100 km entfernten, Großstadt bewerben soll, wenn einem der Verdienst von 1.350 € netto zuhause zu mickrig ist

Oder AG die einem knallhart sagen, geht doch zum "Aufstocken" wenns nicht reicht....und das passierte schon vor 10 Jahren und nicht in der Provinz....! Einige leben hier (D) wohl wie unsere Politiker auf der Sonnenseite des Lebens, oder sitzen "fest im Sattel in ihrem Betrieb", wo evtl. sogar (noch) Hilfe durch ein Betriebsrat ist, und es ein Tarifvertrag gibt.....Schiene Glueck gehabt! Aber eine vielzahl von AN arbeitet in Inhabergefuehrten Betrieben, wo der Inhaber es entweder oftmals unterbindet das sich ein Betriebsrat , trotz Groesse (!!), etabliert, oder schaltet und waltet wie der "grosse Zampano"

Und Schiene gerade in der "Sicherheitsbranche", was frueher die "Nachtwaechter" waren, sind im Zuge der Outsourcing Machenschaften und "ausufernden, wie Pilze aus dem Boden schiessenden "Arbeitsmodelle, wie Zeitarbeitskonten (wo das unternehm. Risiko auf den AN abgewaelzt wird), oder andere "prekaere Modelle " entstanden. Die jenigen die ich in Hamburg kenne aus deiner Branche, haben z.B. Familie und kommen nicht ueber 1.200-1.500 Euro, mit Schicht- und Wochenendarbeit....
Zitat
Das Sicherheitsgewerbe ist eines der am schlechtesten bezahltesten aber ich verdiene trotzdem
meine 2.200 Netto.Meine Frau arbeitet in einem Elektounternehem und kommt auf 1.650 Netto.
Miete zahlen wir inkl.Strom 500 Euro für eine kleine 2 Zimmer Wohnung (sehr günstig für FFM)
Wir können von dem Geld sehr gut leben und einiges zurück legen obwohl wir beide in eher schlecht bezahlten Jobs arbeiten
Ich frage mich was machen wir nur falsch  ???
Ständig und überall höre ich Rumgejammer und wenn man Jobs anbietet kommen nur Ausreden und
irgendwelche Entschuldigungen das man dies nicht könne und das zu weit ist und,und,und...
Faul und bequem sind die Leute geworden...na sagen wir mal viele sind es geworden.

Schiene, spiel doch fuer dich mal den Gedanken durch , jetzt ein Kind, beruecksichtige nur die finanzielle Seite dabei, oder das du schon 1 Kind hast. Merkst du jetzt was?! Und deine 500 Eu. Miete ist "sensationell", halte bloss daran fest, selbst wenn du schon ausgewandert bist, muss man sich einfach "warmhalten"  ;)

Und schon oefters habe ich aus dem "Naehkaestchen " geplaudert, das selbst der Staat Outsourcing betreibt und den Privatfirmen dann nur noch Dumpingloehne und sogar "Scheinselbstaendigkeiten" anbietet....interessiert aber keinen, denn entweder hats die Politik so eingefuehrt, denn nach "Regierungswechsel (Landtag)" wird ja immer auch die Fuehrungsriege im oeffetl. Dienst/Aemter ausgetauscht, die das gutheissen und mitvertreten muss, was beschlossen wird, oder der "Spargedanke" dabei ist einfach sehr verlockend fuer die Bilanz, auch wenn der Arbeiter 'vor die Hunde geht". Und diesae "Geschaeftsmodelle geben fuer die Festangestellten, nach Privatisierung nicht mehr die Sozialabgaben in die eigene Rentenkasse her (verstaendlich) und die Selbstaendigen koennen grad mal so eben, mehr recht als schlecht leben, sogar unter Aufgabe ihrer priv. Krankenvers. oder anderer Vorsorgeaufwendungen. Die vom Auftraggeber in deren Kalkulation des Arbeitsplatzes natuerlich keine Beruecksichtigung mehr findet!! Schliesslich muss der Arbeitsplatz ja billiger sein als vorher!!!

Wenn ihr nicht selbst betroffen seid, koennt ihr nicht erahnen was da abgeht, allenfalls vermuten, das trifft's aber nicht, denn auch hier ist die "....Energie" :-X maechtig am Werk.

Sorry fuer OT, ging aber aus diesem Fred hervor, und wird von einigen hier sehr klar erkannt, Helli, Dissident, Alex, Jock will's noch nicht so recht glauben....

Ausnahmen gibts sicher....halt sie dir schoen warm, Realitaet sieht anders aus.

Fakt dazu ist: D hat den niedrigsten Mindestlohn, Krankenschwestern koennen sich kein Urlaub,Auto etc. in D mehr erlauben und "wandern" aus z.B. nach Irland, weil dort der Beruf noch wertgeschaetzt wird , mit all seinen Widrigkeiten wie Schicht-, Sonn-Feiertagsarbeit, und dementsprechend verguetet wird. Dh. auch sich Urlaub,Auto,Kinder etc. finanziert werden kann. Das gleiche mit Tischler die in die Schweiz gehen, um das doppelte zu verdienen, weil in D nicht mehr reicht! Zugfuehrer in Portugal (!!) bekommen mehr als D Zugfuehrer, das war mal das "Armenhaus EU's"
Jetzt ist es D, trotz eurer aller "Schoengesaenge".  Denn D hat ein ganz gewaltiges "Fehlleitungs- und Umverteilungsproblem" erschaffen

Gruss H.



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Friedrich

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #13 am: 17. Februar 2016, 13:02:36 »

@Dissident schreibt "Also mal ehrlich: auf welchem Stern lebst du denn? Die reale Arbeitswelt heutzutage sieht anders aus"
Wer will der kann in Deutschland gut und viel verdienen.
Da kann man nur staunen, wie das andere Staaten handhaben. Wir haben viele niederländische Touristen in meiner Heimat und hören von denen, dass sie beim Eintritt ins Rentenalter überhaupt keine Abzüge haben, sondern ihren letzten Lohn zu fast 100% als Rente weiter bekommen. Das ist beim benachbarten Luxemburg ähnlich! Wie machen die das?


reine Mutmaßung (so "aus dem Bauch heraus" ) :

...... eventuell weil sie sich mit ihren Rentensystemen auf die Versorgung der eigenen Bürger / Landsleute konzentrieren ?


Gruß
Friedrich
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Gruß
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jock

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Re: Alters Versorgung .. Rente ... Pension
« Antwort #14 am: 17. Februar 2016, 13:33:07 »

@Helli

Dass Niederlaender beim Eintritt in den Ruhestand fast 100%
ihres Letztbezuges als Rente bekommen,ist eines genauen
Blickes wuerdig.

Das kann sein,muss aber nicht.

Es wird dann zutreffen,wenn entweder die betriebliche Rente
oder die private Vorsorge in entsprechender Hoehe zur Auszahlung
kommt.

Die staatliche Rente liegt bei Alleinstehenden bei knapp unter 1.000
Euro.Wird ab den 65.Lebensjahr ausbezahlt und ist nicht an Arbeits-
jahre geknuepft.Diese Rente steht also allen Niederlaender zu.
(Grundsicherung quasi)

Dazu kommen noch die Betriebsrenten und die privaten Vorsorgen.

Im Unterschied zu Deutschland,setzt sich das Rentenpaket wie folgt
zusammen.

Niederlande:

50 % staatliche Rente,10 % private Vorsorge,40 % Betriebsrente.

Deutschland:

82 % staatliche Rente,13 %private Vorsorge, 5 % betriebliche Vorsorge.

Aus diesem Vergleich ist abzusehen,dass die Altersversorgung doch
unterschiedlich organisiert ist.

Jock
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