Donnerstag, 26.11.2009 Ich stand erst um 9 Uhr auf, da die Nacht doch recht anstrengend war.
Mein Gewissen plagte mich die ganze Zeit und ich schämte mich immer noch in Grund und Boden.
Keiner von der Verwandtschaft ging an diesem Tag arbeiten, da alle total kaputt waren. Ning's Brüder waren so fertig, dass sie gar nicht aufstehen konnten.
Ab und zu fuhr ich mit dem Auto im Dorf umher und versuchte den Internetshop vom letzten Jahr ausfindig zu machen. Ich hatte jedoch keinen Erfolg. Möglicherweise hatte dieser Shop mittlerweile zugemacht. Ning und ihre Nachbarinnen tranken den ganzen Tag über fast eine komplette 2-Liter Flasche Wein aus.
Ich setzte mich dazu und vertrödelte ganz einfach die Zeit. Am späten Nachmittag kamen auch Ning’s Cousine Dugda und ihr Mann nach der Arbeit dazu.
Als sie mich sahen, lachten die beiden schon wieder. Go, Dugda’s Mann, fragte mich sogar, ob mir der Abend gut gefallen hatte. Niemand sprach mehr über den gestrigen Zwischenfall.
Aber ich habe meine Lektion fürs Leben gelernt.
Abends konnte Ning kaum mehr geradeaus schauen.
Ihre Tochter Kukik fuhr mich um 19 Uhr mit dem Roller in einen Internetshop, damit ich Ning’s Schwester Yui die Homepage unseres Hotels in Bangkok schicken konnte, wo wir am Ende des Urlaubs noch übernachten wollten.
Sie lebte in Australien, war aber derzeit auf Besuch in Bangkok zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem Kind. Sie wollte mich unbedingt kennenlernen.
Abends gab es eine Menge Muscheln zu essen, die sehr billig einzukaufen waren.
Tage zuvor fragte mich Ning schon mal, ob ihre Tochter Kukik mit nach Chiang Mai kommen könnte. Sie war dort noch nie gewesen.
Ich rief bei Wolle und Weena in Deutschland an und es sprach nichts dagegen.
Das Haus in Chiang Mai hatte noch ein freies Gästezimmer und ich übernahm die Verantwortung über alles.
Außerdem wollten auch Wolle und Weena die Tochter von Ning kennenlernen.
Wir gingen also alle relativ früh schlafen, da ich am nächsten Tag zurück nach Chiang Mai fahren musste.