wusste ich es doch es liegt nicht an dem was ich esse oder wieviel
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Erbgut-Merkmale für Fettsucht entdeckt von handelsblatt.com
Fettsucht gilt als Hauptrisikofaktor für die Volkskrankheiten Diabetes und Herzerkrankungen. Forscher haben jetzt Genmerkmale eindeckt, die die Grundlage für neue Therapieansätze liefern können.
HB MÜNCHEN. Einer der drei Geneffekte trete nur bei Frauen auf, teilte das Helmholtz Zentrum München Neuherberg mit. "Damit haben wir erstmals einen genetischen Hinweis auf den verbreiteten Unterschied im Verhältnis zwischen Taille und Hüftumfang zwischen Männern und Frauen gefunden", sagte die Leiterin der Münchner Forschungsgruppe, Prof. Iris Heid. Neben den Münchner Forschern waren Wissenschaftler der Oxford University und der Medizinischen Universität Innsbruck beteiligt.
Die Forschungsergebnisse könnten dazu beitragen, die Rolle der Fettsucht (Adipositas) für chronische Krankheitsbilder wie Diabetes oder Herzerkrankungen zu verstehen
und Therapieansätze zu entwickeln. "Einer der drei Genorte, das TFAP2B Gen, ist hauptsächlich in den Fettzellen exprimiert und deshalb ein sehr plausibler Kandidat für die Adipositas", hieß es weiter. Zwischen den Geschlechtern seien auch verschiedene Krankheiten, die als Folge von Adipositas entstehen könnten, unterschiedlich verbreitet. Männer litten etwa häufiger an Herzerkrankungen als Frauen.
Die Forscherin räumte ein, dass genetische Effekte bei der Entstehung von Fettleibigkeit im Vergleich zu Ernährung und Bewegung eine nachgeordnete Rolle spielten. "Aber gerade für die Aufklärung möglicher geschlechtsspezifischer Ursachen bei der Entstehung von Adipositas und chronischen Folgekrankheiten wie Diabetes oder Herzerkrankungen bieten uns die gefundenen Genorte einen neuen und vielversprechenden Ansatz", sagte Heid.