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Autor Thema: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?  (Gelesen 74788 mal)

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namtok

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #285 am: 27. Mai 2009, 20:10:31 »

Zitat
die Farangs schon zum Tragen eines entsprechenden Kennzeichens verdonnert, um sie besser im Griff zu behalten

wegen sofort ins Auge stechender charakteristischen Äußerlichkeiten, kann auf eine besondere Kennzeichnungspflicht wohl noch länger verzichtet werden...
« Letzte Änderung: 27. Mai 2009, 20:15:54 von namtok »
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██████  Ich sch... auf eure Klimaziele !

thai.fun

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #286 am: 27. Mai 2009, 20:56:23 »

Ich weiß nicht, ob im Isaan das Streben nach Sanuk viel ausgeprägter ist als im übrigen Thailand, vermute es allerdings stark.
Übermäßig sanukbetont erfolgreich zu sein, dürfte nicht nur in Thailand kaum möglich sein.
Da drängt sich mir wieder einmal die Frage auf, was ist erstrebenswerter,
der Reichtum an Vermögen oder das Vermögen an Sanuk?
Könnte Man/n alles mischen würden sich Farang und Thai plötzlich verstehen! Oder macht Man/n das schon und versteht sich doch nicht?

MG
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Moesi

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #287 am: 27. Mai 2009, 21:01:29 »

@Moesi

Zitat: "Würde es sich für Dich für kaum 100 Baht pro Tag lohnen?"

Solch niedrige Löhne sind mir nicht bekannt, schliesse das aber nicht aus. In meiner Gegend Ban Dung, fände ich keinen Landarbeiter, der für diesen Betrag arbeiten würde.
Normal ist ein Tagesverdienst von 160 - 200 THB,

Nein ich hab mich nicht geirrt. Die Zahl höre von Taglöhnern immer wieder...immer noch.
Natürlich gibts besser bezahle Stellen, doch die sind im Isaan bekanntlich ziemlich rar.

Auch die Bars hier zahlen oft nicht mehr. Da sind aber manchmal Zusatzleistungen wie ein Zimmer und/oder eine Mahlzeit inbegriffen. Und natürlich die Trinkgelder (kenne aber auch Lokale, wo der Chef die kassiert!). 8000 Baht sind hier eher schon Löhne der Cashier's.

....Der hätte als Boß von Thailand nämlich die Farangs schon zum Tragen eines entsprechenden Kennzeichens verdonnert, um sie besser im Griff zu behalten.  ;)
Die Idee fänd ich gut! Am Besten noch mit einem Akkustischen Signal:
So könnten auch die Farangs mit der dicken schwarzen Panzerglasbrille Farangs von Thais unterscheiden  ;D

Gruss, Stefan
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Kubo

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #288 am: 27. Mai 2009, 21:24:51 »

[Da drängt sich mir wieder einmal die Frage auf, was ist erstrebenswerter,
der Reichtum an Vermögen oder das Vermögen an Sanuk?

Vermögen & Sanuk  sind Partner, die aufeinander angewiesen sind und sich prächtig ergänzen . Alleinstehend leiden sie jeweils unter spezifischen Mangelerscheinungen.

Zitat
Könnte Man/n alles mischen würden sich Farang und Thai plötzlich verstehen! Oder macht Man/n das schon und versteht sich doch nicht?


Mischen kann man vieles, doch was dabei herauskommt, muß nicht immer gut sein, weil die Gefahr besteht, daß ein Teil der Mischung verliert und auch der dem 2. Teil beim Mischen zufließende Gewinn nicht immer verhindern kann,  daß die fertige Mischung unbrauchbar oder zumindest nicht mehr viel wert ist. 

Denk mal an die Mischung von Wein und Wasser, denn wir wollen doch nicht immer alles auf Farangs und Thais , also "reich" und "arm"  beziehen.. ;)

Selbst bei einer Mischung von "dumm" und "schlau", wobei wir voller Stolz voraussetzen , daß der Farang , verglichen mit z.B. Isaanis natürlich der Schlaue ist,  kam es nach erfolgter "Mischung" lt. mir vorliegenden Infos immer wieder dazu, daß am Ende der Schlaue der Dumme war..  ;D

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Kubo

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #289 am: 27. Mai 2009, 21:38:00 »

Zitat
die Farangs schon zum Tragen eines entsprechenden Kennzeichens verdonnert, um sie besser im Griff zu behalten

wegen sofort ins Auge stechender charakteristischen Äußerlichkeiten, kann auf eine besondere Kennzeichnungspflicht wohl noch länger verzichtet werden...

Das genau wird auch der Grund dafür sein,  daß Thailands Gesetzgeber bislang noch großzügig auf diese Kennzeichnungspflicht verzichtet.

Die geltenden Ausländergesetze und Visabestimmungen sollten dort auch schon ausreichen,  bei den Farangs nicht das falsche Gefühl aufkommen zu lassen,  sich wie in Deutschland durch übermäßig langes erlaubtes oder auch unerlaubtes Verweilen im Lande ein endgültiges Bleiberecht verschaffen zu können.
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thai.fun

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #290 am: 27. Mai 2009, 21:38:12 »

[Da drängt sich mir wieder einmal die Frage auf, was ist erstrebenswerter,
der Reichtum an Vermögen oder das Vermögen an Sanuk?
Vermögen & Sanuk  sind Partner, die aufeinander angewiesen sind und sich prächtig ergänzen . Alleinstehend leiden sie jeweils unter spezifischen Mangelerscheinungen. 
Ja Kubo, aber eigentlich wollte ich in die Richtung des Überlebens ziehen.
Zum Beispiel, nimmt man einem Reichen den letzten Pfennig, ist er noch viel ärmer als der Thai der in dieser Lage noch den Sanuk hat.
Verstehst Du was ich mit nötigem Reichtum oder nötigem Vermögen meine?

MG
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Kubo

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #291 am: 27. Mai 2009, 22:44:56 »

Schade, daß du nur von "einigen" guten Gründen , nach Thailand auszuwandern , schreibst;
.. und obwohl sich "einige" schon eher nach "wenige"  oder "kaum welche"  ;) anhört, führst du vorsichtshalber keinen einzigen  davon auf.


Hab ich schon  ;) Kurzfassung, Meer, Strand, Sonne, Klima, LOS, Essen  

Wenn das deine wichtigsten Auswanderungsgründe in ein bestimmtes Land sind.. , kannst du zum Auswandern geeignete Länder reichlich in jedem Urlaubsprospekt finden.  Nicht in deiner Aufzählung aufgeführt hast du zwar die Thaifrauen, doch die inserieren schließlich auch in ganz Europa, so daß die weite Anreise nach Thailand evtl. entfallen kann.. ;)

Zitat
Durch meinen Job kenne ich so einige Junggesellen, die man extrem gut situiert nennen kann - und einfach keine feste Partnerschaft aufbauen können, weil keine Frau anbeisst.


Wer weiß , was diese Gutsituierten für Macken haben..und welche Ansprüche die an eine Frau stellen ?  Schick sie doch mal probeweise nach Thailand , oder genügen die Thaifrauen ihren Ansprüchen evtl. auch nicht ?  ;D

Zitat
Weil es die Frauen meiner Generation schlichtwegs nicht mehr interessiert, da sie sich selber versorgen können. Da zählen Gefühle, Geborgenheit, Spass, Sex, Gemeinsamkeiten - oder aber immer öfters - einfach eine geile Zeit zu haben, mit absehbaren Ende..


Schei..s anspruchsvolle Weiber-Generation scheint das wohl zu sein ..? Kein Wunder, wenn die gestressten und überforderten Männer deiner Generation dann entweder zu Haus- und Hampelmännern werden,  Junggesellen bleiben,  oder nach Thailand auswandern wollen.. ;)

Zitat
Geld hilft hier überhaupt nicht mehr, ausser man greift in die unterste Schublade von Frauen, mit extrem einfachen Gemüt...

Was heißt denn "Unterste Schublade " ? Die nerven bestimmt nicht halb so stark wie die Emanzen..und eine gelungene Kombination von einfachem Gemüt und kurvenreichen Körperformen macht eine Frau besonders für kluge und erfolgreiche Männer attraktiv. 

Zitat
Sorry, wer auswandert, in ein Land wo er nicht so einfach arbeiten darf, sollte eine gedeckte Versorgung haben. DH, eine ausreichende Rente & Vermögen, oder per se genügend Geld haben.


Das stimmt.. Um die gedeckte Versorgung müssen sich die Auswanderer aber inzwischen schon Gedanken machen, weil die Versorgung vom Staat nur noch mit Mühe gedeckt werden kann und die Renten daher "gedeckelt" werden..

Zitat
Aber wie verqueer hier einige herumheulen, geht echt auf keine Kuhhaut, und ist jammern auf sehr hohem niveau  >:

Auf ....noch... sehr hohem Niveau,  aber es ist durchaus zu erwarten,  daß später viele ernüchterte Thailand-Auswanderer die "Jammerer" von heute als die leider verkannten Propheten von gestern anerkennen müssen..  8)
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Kubo

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #292 am: 27. Mai 2009, 23:02:59 »

.
Zum Beispiel, nimmt man einem Reichen den letzten Pfennig, ist er noch viel ärmer als der Thai der in dieser Lage noch den Sanuk hat.
Verstehst Du was ich mit nötigem Reichtum oder nötigem Vermögen meine?

MG

Ich verstehe schon, was du meinst, doch ich habe Zweifel an der Richtigkeit deiner These, daß der Thai, dem man den letzten Baht genommen hat, trotzdem noch seinen Sanuk hat.

Das ist nur eine Vorstellung, die in den Köpfen der Farangs herumgeistert, die zu viel von Farangs aus der Tourismusbranche geschaffene oder geförderte Literatur über "die Thais" gelesen haben.

Nach meiner Ansicht fallen dem Thai, dem der letzte Baht genommen wird, die Gesichtszüge genau so in Richtung Boden, wie das bei einem Farang in gleicher Situation der Fall ist.

Erst wenn der/die Thai wieder Aussicht auf neuen Geldnachschub in Form von Geschenk oder Kredit hat,

( ..z.B. aus der Hand eines rundum gut versorgten und somit "satten" Farangs , der sich ohne eigene Probleme natürlich etwas langweilt und daher den Menschen aus dem Isaan ..lt. Forenthread.. helfen möchte.. )

..kehrt wieder ein leichtes,  hoffnungsvolles Lächeln in das Thaigesicht zurück. 
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peter51 †

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #293 am: 28. Mai 2009, 00:20:45 »

rein interessehalberbildabrundend nur mal eine Frage an @Kubo (musst Du nicht zitieren :-\) :

postest Du derzeit von D oder THL aus ?
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thai.fun

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #294 am: 28. Mai 2009, 01:13:53 »

Ich verstehe schon, was du meinst, doch ich habe Zweifel an der Richtigkeit deiner These, daß der Thai, dem man den letzten Baht genommen hat, trotzdem noch seinen Sanuk hat. 
Ich gebe noch nicht nach Kubo:
Lass mal das Pingelige auseinander nehmen meiner Worte. Im Sinn liegt der Boden auf dem man steht!

Schlicht und einfach behaupte ich, Sanuk eines schon immer Mittellosen Thais ist wesentlich gesünder erfrischender und ehrlicher, als das Sanuk eines mittellosen ehemaligen Farang-Millionärs? Der Thai vermag den Sanuk, der Farang kauft Ihn!

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« Letzte Änderung: 28. Mai 2009, 01:17:07 von thai.fun »
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juergen

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #295 am: 28. Mai 2009, 02:22:27 »

Ich verstehe schon, was du meinst, doch ich habe Zweifel an der Richtigkeit deiner These, daß der Thai, dem man den letzten Baht genommen hat, trotzdem noch seinen Sanuk hat. 
Ich gebe noch nicht nach Kubo:
Lass mal das Pingelige auseinander nehmen meiner Worte. Im Sinn liegt der Boden auf dem man steht!

Schlicht und einfach behaupte ich, Sanuk eines schon immer Mittellosen Thais ist wesentlich gesünder erfrischender und ehrlicher, als das Sanuk eines mittellosen ehemaligen Farang-Millionärs? Der Thai vermag den Sanuk, der Farang kauft Ihn!

MG
und ganz einfach, der farang ist besser dran!!!!!!!!!
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Moesi

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #296 am: 28. Mai 2009, 05:15:56 »

@Thai.Fun
Ich verstehe was Du meinst. Aber ich glaube wir  habens ein wenig einfacher, um zu verstehen, dass Reichtum (Geld) im Überfluss und Lebensfreude (Sanuk & Lächeln) oft zwei völlig verschiedene paar Stiefel sind: Vielleicht muss man tatsächlich einem so reichen Land im Überfluss aufgewachsen sein, um zu erkennen, was eigentlich wahrer "Reichtum" bedeutet.
(Die auffällige Drogenszene und Selbstmordrate der Schweiz und des Fürstentums Liechtensteins haben wir hier ja schon oft genug angesprochen...).

Unterschied mittelloser Thai und mittelloser Farang:
Im Isaan sind sich die Leute gewohnt, dass sie kein Geld haben und können trotzdem Lachen.
Die (reichen) Farangs hingegen machen sich das ganze Leben lang mit dem Gedanken kaputt, dass ihr gewohnter Reichtum bald einmal enden könnte (siehe all die negativ-Posts hier...es geht fast immer nur ums Geld!). Mit der ständigen Angst vor Augen, "das alles" zu verlieren, fällt das Lachen sehr viel schwerer!

Warum dieser Unterschied?
Isaanis, die nichts (mehr) haben, sind in ihrem Umfeld "normal" und werden von ihren Familien, Verwandten und Nachbarn ohne grosse Worte mit dem Nötigsten versorgt. Das Geld, das sie vorher an "Mama..." geschickt haben, kommt auf die Weise meist wieder zurück!

Farangs, die nichts mehr haben, gelten in ihrem Umkreis, und noch viel schlimmer: Vor sich selbst(!), als völlige Versager! Sie kriegen höchstens noch Hilfe vom Sozialamt. Viele sehen keinen Ausweg mehr und wählen stattdessen den "12. Stock".

Ich hab in Pattaya das hässliche Aufklatschen schon zweimal gehört. Einmal sogar aus nächster Nähe! Bin mir seither nicht mehr sicher, welches "Sozialsystem" wirklich das Bessere ist.
Dank meiner an der Nase angeschweissten rosa Brille und meiner hoffnungslosen Naivität und Dummheit, kann ich aber durchaus am Thai-System viele Vorzüge gegenüber unserer doch ziemlich mörderischen Egoisten-Gesellschaft erkennen.

Welches System tatsächlich das Bessere ist kann ich immer noch nicht 100%-ig sagen.
Sicher ist nur, dass die beiden Systeme sich leider nur schlecht kombinieren lassen: "Er", ist nach unserem System reich und egoistisch. "Sie", braucht Geld weil "Mama had accident"... Bingo?

Gruss, Mösi
« Letzte Änderung: 28. Mai 2009, 05:25:24 von Moesi »
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drwkempf

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #297 am: 28. Mai 2009, 05:21:22 »

"Schlicht und einfach behaupte ich, Sanuk eines schon immer Mittellosen Thais ist wesentlich gesünder erfrischender und ehrlicher"

Ob das auch noch stimmt, wenn das exklusive Streben nach "Sanuk" schon zum obligatorischen Selbstzweck geworden ist?
Scheint irgendwie Ansichtssache zu sein.

Ich möchte eine andere asiatische Lebensanschauung dagegensetzen, die des großen indischen Philosophen
Rabindranath Tagore:

"Ich schlief - und träumte, das Leben wäre Freude
ich erwachte - und siehe, das Leben war Pflicht.
Ich arbeitete - und siehe, Pflicht ward Freude."

Erfolg aus eigener Leistung macht zufrieden und stolz, und natürlich auch selbstbewußt.
Thais beziehen ihr oft sogar übersteigertes Selbstbewusstsein lediglich aus ihrer Nationalität, vielleicht einfach deshalb, weil es sonst auch gar nichts anderes gibt, auf was sie stolz sein könnten?

Wenn Sanuk aus Ablehnung von Leistung resultiert, muss man seinem eigenen Selbstbewußtsein eine Menge Eselsbrücken bauen.

Ich kenne persönlich eine ganze Reihe inm internationalen Sinne leistungsbewußter, hart arbeitender und - wenig überraschend - erfolgreicher Thais, von denen allerdings keiner aus dem Isaan stammt.

Wahrscheinlich gibt es die auch, persönlich habe ich bisher allerdings noch keinen gefunden. Aber ich bin ja noch jung, ich kann ja hoffentlich noch ein Weilchen weiter suchen...
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Tu ne quaesieris scire nefas quem mihi quem tibi finem di dederint

Kubo

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #298 am: 28. Mai 2009, 06:39:23 »

Ich verstehe schon, was du meinst, doch ich habe Zweifel an der Richtigkeit deiner These, daß der Thai, dem man den letzten Baht genommen hat, trotzdem noch seinen Sanuk hat. 
Ich gebe noch nicht nach Kubo:
Lass mal das Pingelige auseinander nehmen meiner Worte. Im Sinn liegt der Boden auf dem man steht!

Schlicht und einfach behaupte ich, Sanuk eines schon immer Mittellosen Thais ist wesentlich gesünder erfrischender und ehrlicher, als das Sanuk eines mittellosen ehemaligen Farang-Millionärs? Der Thai vermag den Sanuk, der Farang kauft Ihn!
MG

Deine Worte habe ich nicht pingelig auseinandergenommen, sondern ich habe dir nur ausführlich anhand eines Beispiels erklärt, warum ich deiner These nicht folgen konnte. Einfach ohne Begründung zu behaupten, deine Ansicht wäre falsch, hätte dir doch wohl auch nicht gefallen ?

Jetzt aber zu deiner neuen, nach eigenen Worten "schlichten und einfachen" Behauptung.. Wieder so ein schwieriger Fall zum Nachdenken.. :-)

Du gehst also einfach davon aus, dass der schon immer mittellose Thai  Sanuk „vermag“, was wohl heißen soll, dass Sanuk praktisch zu seiner “serienmäßigen“ Grundausstattung gehört  oder der Thai sich trotz seiner Mittellosigkeit  problemlos welchen  verschaffen kann.

Mir ist bisher lediglich  aufgefallen, dass „die“ Thais zwar sehr nach Sanuk streben,  aber ihn längst nicht immer wie gewünscht bekommen.. Von nichts kommt nichts.. Das ist auch von Thais nicht zu ändern ; ..und um tatsächlich Personen anzutreffen, die völlig grundlos Sanuk  haben oder auch das Gegenteil davon, müsstest du schon in Irrenhäusern auf die Suche gehen.

Wer ständig bzw. immer schon mittellos  oder ..wie bei Thais nicht unüblich.., ständig verschuldet durch die Gegend läuft,  dem kann allerdings der Suff oder die Yaba-Pille das Gehirn gnädig vernebeln , so dass evtl. ein vorübergehender Sanuk-Effekt  auftreten kann.
 
Angeblich soll doch diese Methode der Sanuk-Erzeugung in Thailand durchaus üblich sein und sich nach Ende des „Krieges gegen die Drogen“ schon wieder steigender Beliebtheit erfreuen..oder ? ?

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Samuitilak

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Re: Wie kann man den Menschen aus dem Isaan helfen ?
« Antwort #299 am: 28. Mai 2009, 09:33:48 »


Sanuk im Isaan ist auch, wenn Nachbarn und Freunde gemeinsam  bei der
Reisernte zusammenhelfen.  Helfer die selbst keine Hilfe (im Tausch) brauchen,
kriegen 100-150 THB + Verpflegung und anschliessend nach der Ernte wird
gemeinsam eine Abendparty gefeiert.

Ich habe trotz der manchmal wirklich schweren Arbeit noch nie so fröhliche
Schaffer gesehen.

 Kubos Erfahrungen (eigene oder auch gehörte), ich spreche jetzt von den negativen,
kann ich , wem auch immer sei Dank ;), für meine Familie nicht bestätigen.

Eltern arbeiten hart, von Schwester oder sonstigen Verwandten noch nie ein Versuch
der Abzocke gemacht worden. Ein einziges Negativbeispiel wurde vom ganzen (grossen)
Clan "bestraft".

Gruss
Walter
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Wie man in den Wald hineinruft, hallt es zurück.......
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