Ist es denkbar, dass die Regierung die Volksgesundheit verbessern will (spart Geld und verbessert Wettbewerbsposition)?
Denkbar wäre ein solcher Wunsch schon (hab' ich ja auch nicht ausgeschlossen)!
Aber "spart Geld"? Wohl kaum. In einem Land, wo jeder Krankgewordene eigenes Geld braucht, wenn er mit medizinischer Hilfe gesunden möchte? Wo diese medizinische Hilfe ein astreines Geschäft ist (ohne moralisches Gerüst), welches Arbeitsplätze und Einkommen generiert? Wo, wie überall in der Welt, die Tabakwaren auch Steuereinnahmen bringen, die der Bevölkerung zugute kommen sollten? Wo das Teilnehmen am Straßenverkehr (auch inaktiv) gefährlicher sein kann, als das Rauchen? In meinem Isaan-Umfeld sterben die Leute eher am Umgang mit krebserregender Düngemittelchemie, auch die Nichtraucher.
Was Du mit einer "Wettbewerbsposition" meinst, erschließt sich mir nicht.
Dass Rauchen wahrscheinlich nicht gesund ist, kann ich nachvollziehen (ein wissenschaftlich gültiger Beweis könnte nur unter Laborbedingungen erbracht werden, mit einem Menschen wohl nicht machbar).
Aber ich wehre mich gegen all die Vorschriften die man mir machen will, wie ich (ohne Anderen auf den Sack zu gehen) mein Leben zu verbringen habe! Bitte jetzt nicht auf die Kosten im dt. Gesundheitssystem hinweisen, sonst muss ich mir die Arbeit machen, all die KK-Beiträge aus 47 Berufsjahren mit den Tabaksteuern zusammen zu rechnen und wie hoch die Gegenforderung bisher mit einem einzigen KH-Besuch von 5 Tagen zu sehen ist. Von dem dann ja überflüssigen Personal in der bestens florierenden Gesundheitsindustrie gar nicht zu reden!
PS.: ich verweise in diesem Zusammenhang auch auf die zunehmende Freigabe von Cannabis. Wenn ich das richtig gelesen habe, hat Colorado damit (gegen US-Bundesgesetze) angefangen. All die Zeit vorher war das gefährlich, ungesund und verboten! Grund für die Freigabe? Generierung von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen, also Geschäft! Wenn das stimmt, spielen die alten Vorbehalte keine Rolle mehr!
Howgh, ich habe gesprochen!