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Autor Thema: Neues von den Philippinen  (Gelesen 77607 mal)

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namtok

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #195 am: 08. September 2016, 05:10:46 »

Etwas seltsam ist es schon, dass Duterte beim Ausspruch der Beleidigung  in seine Heimatsprache gewechselt hat, der Rest von ihm war auf Englisch.

Also hat er es tiefenpsychologisch betrachtet offenbar doch gar nicht so gemeint oder er hatte Hemmungen es auf Englisch auszusprechen.


Ein kurzes Treffen der beiden fand nun offenbar doch statt..


http://www.bangkokpost.com/news/asia/1080636/obama-meets-duterte-after-bitch-remark
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drwkempf

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #196 am: 08. September 2016, 09:26:36 »

Lieber jock,

Mit einem hast Du recht: es wurde noch kein grosser Drogenboss gefasst. Der Grund dafuer ist einfach: alle grossen Bosse sitzen im Ausland ausserhalb des direkten Einflussbereiches von Duterte.

Bezueglich der Situation im Inland hast Du aber nicht recht.
Es ist inzwischen sehr schwierig geworden, Drogen zu verkaufen, man weiss ja, was droht, wenn man auffliegt oder verraten wird.
Drogenhaendler sind aufs hoechste erpressbar geworden.
Aktuell werden beispielsweise in Cagayan de Oro, wo ich mich ja recht gut auskenne, kaum noch Drogen angeboten.
Ploetzlich gehts also.
Die Angst um Kopf und Schwanz hat doch manchen bekehrt.

Es ist hier eben nicht so wie in Deutschland, wo einem Drogenhaendler kaum ernsthaft etwas droht. Geldstrafen schrecken nicht ab, bei entsprechenden Gewinnaussichten werden ein paar Monate oder Jahre Knast einfach abgesessen, und das Geschaeft geht weiter.
Angst vor der Polizei?
Doch nicht wirklich!
Frag zum Beispiel mal die fot schwarzen Drogenhaendler oder ihre Kameraden aus dem ehemaligen Jugoslawien, ob sie Angst vor der deutschen Polizei haben. Die lachen Dich aus!

Hier lacht in Drogenhaendlerkreisen keiner mehr.

Ich kann auch nicht vorhersagen, wie das hier enden wird, aber aktuell sieht die hiesige Drogenbekaempfungspolitik erfolgreicher aus als unsere deutsche Politik.
Wir werden es abwarte  muessen.

Das Drogenhaendlerkillen ist natuerlich genauso weniggesetzeskonform wie der Drogenhandel. Da hast Du schon recht.
Aber das kuemmert hier aktuell keinen. Die Zustimmungsrate zum Vorgehen des Praesidenten liegt bei mehr als 90%.

Wolfram

Wenn ich recht informiert bin, wurden aktuell in Thailand 2 Auslaender zu lebenslanger Haft plus 50 Jahre verurteilt.
Wie lange ueberlebt man wohl im "Bangkok Hilton"?
Ob das gnaediger ist als ein rascher Tod?
In den philippinischen Gefaengnissen ueberlebt man uebrigens auch nicht lange...
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franzi

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #197 am: 08. September 2016, 10:15:55 »

Der groesste Drogenboss weltweit ist die CIA. Natuerlich wird man die nicht fassen koennen.

Wenn in groesseren Staedten durch die Massnahmen der Polizei der Drogenverkauf einbricht, fangen die dort auf Entzug gesetzten Drogenkonsumenten halt das billigste Zeug zu saufen an (hier erlebt).
Oder die Grasraucher Heroin zu rauchen, da es keinen Unterschied bei den Polizeimassnahmen gab, ob ein Haendler harte oder weiche Drogen verkaufte.
Die Haendler verkauften dann logischerweise bei gleichem Risiko das viel teurere und gewinnbringendere Heroin.

Bei den ueber 7000 Inseln der Philippinen wird der "Krieg gegen die Drogen" von Dutarte genau so wenig zu gewinnen sein, wie der von Thaksin, trotzdem der den "Vorteil" hatte, dass Thailand grossteils aus Festland besteht.

fr

NS-Da ich immer meine Lauscher aufstelle: Wenn ich wollte, bekaeme ich hier alles, was als Rauschgift bezeichnet wird.
NNS-Hast du Informationen, ob bei der Vorgehensweise der Polizei Unterschiede zwischen harten und weichen Drogen gemacht werden?
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arthurschmidt2000

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #198 am: 08. September 2016, 10:34:09 »

@franzi,

Dann muss die CIA aber seine sehr effiziente Niederlassung in Russland haben.

Damit Du es nicht für Feindpropaganda hältst:

https://de.sputniknews.com/panorama/20130626/266379436/UN-Drogenbericht-Russland-hngt-an-der-Nadel.html


Das sind dann Zahlen von 2011. Aktuellere Zahlen mit dem Vorbehalt von Feindpropaganda:

http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/russland-208.html

Obwohl die Russen nicht gerade zimperlich sind, dort schrecken harte Strafen nicht ab.
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franzi

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #199 am: 08. September 2016, 10:55:33 »

Klar hat die CIA effiziente Niederlassungen in Russland. Hunderte von der CIA verseuchte NGOs

Zitat
Obwohl die Russen nicht gerade zimperlich sind, dort schrecken harte Strafen nicht ab.

Vermutlich nirgends!

fr
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namtok

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #200 am: 08. September 2016, 17:11:19 »

Obama über Duterte:

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drwkempf

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #201 am: 09. September 2016, 05:43:43 »

Hat er doch schoen gesagt, der Herr Obama ;D

Ob er da wohl schon wusste, dass in diesem Jahr nur in Chikago allein in den ersten 8 Monaten 500 Morde zu verzeichnen waren...
Wie viele es in den Vereinigten Staaten bisher insgesamt waren, entzieht sich meiner Kenntnis.
Da hat der Herr Obama doch zuhause eigentlich genug vor der ureigenen Haustuer zu tun.

So etwas weiss man auf den Philippinen ganz genau, viele Philippinos arbeiten in den USA oder sind dort verheiratet. Sie berichten regelmaessig nach hause, wie "sicher" man in vielen Regionen in Gods only country lebt.
Das ueberzeugt die Philippinos nicht wirklich und hat zur Folge, dass wenige Philippinos bereit sin Kritik und gute Ratschlaege aus den USA anzunehmen.

Wolfram
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malakor

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #202 am: 09. September 2016, 10:13:30 »

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jock

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #203 am: 09. September 2016, 12:03:23 »

@drwkempf

Ich bin da wirklich einem Missverstaendnis aufgesessen.

Beinahe haette ich geglaubt,wenn man zwischen den Zeilen
liest,da wird zwischen nuetzlichen und unnuetzlichen Morden
unterschieden.

Nuetzliche auf den Philippinen,unnuetzliche in Chicago.

Sofort stand eine Schreckensvision vor mir,die man mit Euthanasie
umschreiben kann.

Aber dann beruhigte ich mich wieder.Es ist ja ein Arzt,der das
geschrieben hat.

Jock
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taidieter

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #204 am: 09. September 2016, 16:27:20 »

Jock ,du bist schon ein "Grand Provokateuer " .Dieter
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Suksabai

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #205 am: 09. September 2016, 17:28:47 »

Beinahe haette ich geglaubt,wenn man zwischen den Zeilen
liest,da wird zwischen nuetzlichen und unnuetzlichen Morden
unterschieden.

Aus Sicht der Natur gibt es keine unnuetzlichen Morde bzw. Todesfälle.
Mit jedem Dahingeschiedenen verbessern sich die Lebensumstände der anderen - zumindest theoretisch.. . .

Subjektiv sieht es natürlich ein bisschen anders aus.. . .

lg
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samuispezi

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #206 am: 09. September 2016, 18:48:55 »


Erinnert mich ein bisschen an die Hexenverbrennungen im tiefsten
Mittelalter.

Meine Nachbarin spannt mir meinen Alten aus, also wird sie als Hexe
beschuldigt.
Wie praktisch. ;D
Husch Husch ins Öfchen, die letzte macht die Tür zu.

Jetzt geht,s auch ganz easy, Mein Nachbar vögelt meine Alte, also versteck
ich ihm ein wenig Gras im Gras.
Und mit etwas Glück, beißt er auch in das selbige. ;]
Weil schwups, ist er dann anerkannter Dealer und die Drecksarbeit von erschießen
und Blut herumspritzerei wird von wem anderen erledigt.

Da haben auch in Samui einige einen lauten Herzinfarkt bekommen.

Grüße
Samuispezi }}
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arthurschmidt2000

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #207 am: 09. September 2016, 21:18:03 »

Zitat
Jock ,du bist schon ein "Grand Provokateuer " .Dieter

Als nächstes sind dann die nutzlosen Esser dran?
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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #208 am: 09. September 2016, 21:39:37 »

AS, es ging mir um den Konstrukt "Eutanasie-Arzt ".Dieter
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Expat Charly

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Re: Neues von den Philippinen
« Antwort #209 am: 10. September 2016, 00:27:34 »

"Der Zweck heiligt die Mittel", werden vielleicht die Befürworter der jetzigen radikalen Drogenpolitik sagen. Allerdings kann ich diese fragwürdige Drogenpolitik nicht unterstützen.

Wird ein Drogenhändler oder -Konsument erschossen, bleibt oft eine Ehefrau mit Kindern zurück, um die sich dann der Staat oder die Gesellschaft vermutlich wenig oder gar nicht kümmert. Und die zu bekämpfende Armut wird noch vergroeßert.

Nachdem ich einige Photos von Philippinern in bitterster Armut sah, denen auch noch der Ernährer für immer geraubt wird, bin ich der Meinung, dass die Drogenpolitik und vor allem die Armutsbekämpfung geändert werden müssen.

Im übrigen muss man sich gar nicht wundern, dass sich einige Jugendliche in Anbetracht ihrer oftmals trostlosen Zukunft mit Drogen "betäuben". Werden sie Alkoholiker, so bleiben sie straffrei. Werden sie Konsument einer verbotenen Droge, müssen sie befürchten, erschossen zu werden oder im Gefängnis zu landen.

Die US-Amerikaner haben inzwischen in einigen Bundesstaaten erkannt, dass sie ihre Drogenpolitik ändern müssen, da die bisherige Politik keineswegs erfolgreich war.

Therapie statt Knast - Auch in den USA bekommen Süchtige eine Chance
         --- www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=59508 ---

Als ich vor längerer Zeit kaum erträgliche Rückenschmerzen hatte, nahm ich als Schmerzmittel das Opioid-haltige Tramadol, das in Deutschland am meisten verordnete Opioid als Monopräparat (2014: 78 Mio. Tagesdosen von insgesamt 11 Generika laut AVR 2015).

Da der Wirkstoff Tramadol nicht nur Schmerzen beseitigt oder lindert, sondern dem Verwender auch ein angenehmes Hochgefühl verleiht, ihn jedoch nach längerem Gebrauch auch abhängig machen kann, wird der Wirkstoff in Thailand zwar ohne Rezept abgegeben, allerdings wurde jede Abgabe mit Angabe meines Namens im Computer der Apotheke gespeichert.

Bevor in mich seinerzeit für den Wirkstoff Tramadol entschied, sammelte ich einige zusätzliche Informationen über diesen Wirkstoff im Internet. Zufällig landete ich dann bei dem Titel "Drug addiction in Gaza and the illicit trafficking of tramadol":

Wer Englisch nur unzureichend oder gar nicht beherrscht, und die komplette Übersetzung des Beitrags von mir nicht verlangt, demjenigen will ich den Inhalt des genannten Beitrags kurz erkären:

Da das jetzige Dasein und die Zukunft der jungen Bevoelkerung (und auch der älteren Bewohner) im Gaza-Streifen sicherlich noch trostloser ist als auf den Philippinen, sucht ein Großteil dieser Menschen Zuflucht in der Droge Tramadol, die ihr beschwerliches Leben scheinbar etwas erträglicher macht.

Auf dem Photo des Beitrags "Is Gaza facing an opioid epidemic?" sind die "Betäubungsmittel" abgebildet, die den "Drogen-Abhängigen" von der Polizei abgenommen wurden, darunter auch der legale Stoff  Alkohol, der vermutlich von Minderjährigen stammt.

Vielleicht trägt dieser Beitrag dazu bei, über eine besssere Drogenpolitik und vor allem über eine humane Loesung nachzudenken. Ansonsten werde ich mich an einer weiteren Diskussion, die vermutlich endlos sein wird, auf dieser Webseite nicht mehr beteiligen.

--- "Drug addiction in Gaza and the illicit trafficking of tramadol" ---
     www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3082799

--- "Is Gaza facing an opioid epidemic?" ---
www.al-monitor.com/pulse/originals/2016/08/tramadol-gaza-strip-pain-killer-siege-israel-hamas.html
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