Duterte und die katholische Kirche sind nicht gerade Freunde.
In der Tat hat die katholische Kirche nichts unternommen, um im Kampf gegen die Drogenkriminalitaet zu unterstuetzen. Das Problem ist seit Jahren allgemein bekannt, die katholische Kirchenleitung der Philippinen hat es wenig oder auch gar nicht gestoert, der Gedanke, dass Mitglieder der Kirche wie Mitglieder aller anderen Grsellschaftsschichtenins Drogengeschaeft verwickelt sind oder waren, ist hierleider nur allzu naheliegend.
Den letzten Klopfer hat sich gerade erst wieder der Erzbischof von Manila geleistet, als er den Praesidenten dafuer heftigst kritisierte, Verhuetungsmittel kostenfrei an Beduerftige und Jugendliche zu verteilen, um vor alle den Schwangerschaften bei Schuelerinnen und Studentinnen vorzubeugen. Er argumentierte dabei, die Verfuegbarkeit von Verhuetungsmitteln wuerde zum ausserehelichen sexuellen Verkehr verleiten, sei also moralisch zutiefst verwerflich und muesse daher mit allen Mitteln bekaempft werden.
Verhuetungsmittel sind hier recht teuer und fuer viele aermere Jugendliche kaum ausreichend finanzierbar. Den meisten Frauen der armen grossen Unterschicht gehts nicht besser.
Die Fuehrung der hiesigen katholischen Kirche war zuletzt bereits vom Papst Franziskus wegen ihrer weltfernen Haltung kritisiert worden, geholfen hats nix!
Auf der aktuellen Basis koennen Praesident und Kirche niemals Freunde werden.
Viele meiner philippinischen Freunde hier betrachten die Fuehrung der katholischen Kirche der Philippinen als hochgradig korrupt und mit der bisherigen Oberschicht eng verbandelt.
Das allein erklaert auch schon vieles.
Wer die hiesigen Verhaeltnisse nicht aus eigenerlaengerzeitiger Anschauung kennt, tut sich naturgemaess mit einer realitaetsbezogenen Einschaetzung der philippinischen Gegebenheiten schwer...