Sonntag, 20.11.2011 Gegen 9 Uhr holte mich Aom in Baan Pimuk ab. Wir tankten zuerst das Auto komplett auf und fuhren dann nach Ban Huai Kaeo. Auf dem Weg besuchten wir eine Bekannte von Aom, die für sie schneidert. Sie wollte nur nach dem Rechten sehen und einige Hinweise zur Bearbeitung für ihre Produkte geben.
Aom hatte früher eine eigene Schneiderei und dort auch selbst Kleider designed und hergestellt. Dies musste sie aber alles aufgegeben, da sich die weiten Fahrtwege auf die Dauer nicht mehr rentierten.
Also entwirft sie ab und zu ein paar Kleinigkeiten und lässt diese dann bei verschiedenen, kleineren Schneidereien zusammenbauen.
Es ging weiter nach Ban Huai Kaeo. Dort aßen wir zunächst zu Mittag im kleinen Restaurant an der Hauptstraße.
Wir fuhren dann die Straße hinauf in die Berge. Aom kannte sich hier sehr gut aus, da ihr Vater der Tambon Vorsteher ist.
Als erstes machten wir eine kleine Zwischenpause an einem Kaffeestand.
Ich wollte unbedingt ein Produkt aus den lokalen Anbaugebieten probieren und entschied mich für einen Espresso. Der Unterschied zu unseren Kaffeemarken in Deutschland ist natürlich vorhanden, aber man konnte ihn dennoch gut trinken.
Die Inhaberin des Coffeeshops war eine Bekannte von Aom und sie unterhielten sich ein wenig.
Wir fuhren weiter die Straße hinauf, bis Aom ein kleines Restaurant am Straßenrand entdeckte, welche auch kleine Bungalows als Homestay anboten.
Aom parkte ihr Auto und wir erkundigten uns danach. Die Übernachtung in einem kleinen Bungalow würde 600 Baht kosten.
Dies ist wirklich sehr billig, aber ich dachte mir, dass wir uns noch etwas weiter umschauen sollten.
Wir fuhren also abermals weiter die Straße hinauf, bis wir eine weitere Möglichkeit zur Übernachtung fanden. Wir sahen uns das Haus genauer an. Es war sehr schön mit viel Holz gebaut, jedoch kostete das Doppelzimmer ohne Besonderheiten 2500 Baht.
Das war mir wiederum doch ein wenig zu viel. Wir bedankten uns für die Führung und gingen wieder. Aom meinte, daß wir noch etwas die Straße hinauf laufen sollten. Vielleicht konnten wir dort noch etwas anderes zur Übernachtung finden.
Die Straße war so extrem steil, daß wir schon nach ein paar Metern die Zunge zum Hals raus hing.
So etwas bin ich einfach nicht gewöhnt. Ich fand es aber toll, wie Aom scheinbar mühelos den Anstieg bewältigte. Endlich mal jemand, der nicht wegen jeder kleinen Anstrengung zu jammern anfing.
Oben angekommen musste ich erstmal eine ganze Weile verschnaufen. Ich fing auch schon ordentlich zu schwitzen an. Es gab hier aber keine weiteren Guesthouses, so daß wir nach einer kurzen Pause wieder bergab zum Auto liefen.
Wir fuhren weiter den Berg runter, bis wir zum ersten Homestay kamen. Dort bezahlten wir erstmal für die Übernachtung Es ging wieder zurück nach Hause zu Aom.
Hier sieht man Lage ihres Hauses von einer anderen Perspektive (das Hintere, mit dem hellen Dach).
Sie packte ein paar Sachen ein, die sie für die Übernachtung brauchte. Es ging wieder ca. 10 Kilometer nach Mae Kampong und wir bezogen dort unser Quartier in einem kleinen Bungalow. Für diesen Preis war diese Hütte ganz aus Holz sehr zufriedenstellend und hatte alles, was man brauchte.
Wir verstauten also erstmal unsere Sachen und gingen aber gleich wieder, um uns in der Gegend noch etwas umzusehen.
Am Straßenrand etwas weiter bergab gab es ein kleines Restaurant, dessen Besitzer Aom natürlich auch kannte.
Dort aßen wir zu Abend.
Einfach, billig und dennoch köstlich. Die verkauften dort auch einen Fruchtsaft, den es in der ganzen Gegend nur hier zu finden gab.
Wir packten natürlich ein paar Flaschen davon ein.
Es war noch hell, als wir zurück zum Bungalow kamen. Da wir aber den ganzen Tag auf den Beinen waren, machten wir uns beide schon für den Abend zurecht. Auf der Terrasse vor dem Bungalow unterhielten wir uns noch ein bisschen, bis die Nacht hereinbrach und es sehr kühl wurde.
Wir gingen so etwa gegen 20 Uhr ins Bett. Ich versuchte den Fernseher anzuschalten. Als ich jedoch den Stecker in die Steckdose schob, fing es dort langsam zu rauchen an.
Das Vorhaben wurde sofort abgebrochen und wir löschten das Licht. Ich hatte Probleme einzuschlafen, da ich immer daran denken musste und mir Sorgen machte, daß die Hütte in der Nacht nicht abfackelte. Das ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Irgendwann schlief ich dann doch ein.