Die Meldungen überschlagen sich. Brennpunkte, Extras aus Halle an der Saale.
Ich möchte voraus schicken: ich habe sozusagen "Um die Ecke", wenige 100 Meter entfernt 30 Jahre lang gelebt und kenne dort absolut jede Ecke, ja fast jeden Bordstein.
Das, was ich aktuell in den Nachrichten bisher gesehen habe - und das waren jetzt 5 verschiedene TV-Berichte über einen halben Tag lang - ist mit "nebulös bis mysteriös" noch wohlwollend umschrieben.
Da ist die "Schießwut-Attacke" eines völlig ruhig und besonnen agierenden Schützen um seinen VW-Kleinwagen herum, die in den folgenden Berichten immer kürzer gezeigt wurde. Das Auto steht auf der Ludwig-Wucherer-Straße, eine breite Hauptverkehrsstraße mit mäßigem Verkehrsaufkommen - und im Bedarfsfall genügend Ausweich- und Umfahrungsmöglichkeiten. Keinerlei Grund sich etwa den Weg "frei schießen" zu müssen. Die ständig erwähnte Synagoge ist dort auch NICHT! Die Ballerei sieht ganz ziellos aus und erweckt den Anschein, nur um Aufmerksamkeit zu erregen.
Die Synagoge ist zwei Nebenstraßen weiter um 3 Ecken hinter einer Mauer und fällt kaum auf. Das Tor zu dem Gelände ist mit einer äußerst soliden Eichentür aus über 5 cm dicken Bohlen verschlossen. Wenn man darauf mit einer Schrotflinte schießt, lächelt so eine Tür nur milde. Das wird jedem klar, der da irgendwann nur mal vorbei gegangen ist. Unser angeblich so gut militärisch ausgebildeter Attakist hätte ganz anders vorgehen müssen, um was auch immer zu erreichen.
Eiligst im TV befragte Terrorismusexperten aus Hannover und Berlin (die von dort aus "hautnah" berichten konnten), war umgehend klar, das es ein rechtsextremes Attentat, vergleichbar mit Christchurch war - obwohl zu dem Zeitpunkt von offizieller Polizeiseite noch nichts konkretes gesagt werden konnte.
Bei mir wurden Erinnerungen an 2001 wach.
Um nicht weiter in unerwünschte Spekulationen zu verfallen, möge jeder selbst über Auswirkungen auf - z.B. die anstehenden Wahlen in Thüringen nachdenken. Es wird auch ratsam sein, auf die logischen Zusammenhänge der kommenden Ermittlungsergebnisse zu achten - und natürlich auf eine gewohnt transparente Berichterstattung unserer Wahrheitsmedien.