Der "Clown im Weissen Haus" hatte einen Wahlspruch,der ihn zum Praesidenten
machte.
American First lautete er und jetzt wundert man sich,dass er diesen ernst nimmt und
danach handelt.
Die USA haben,wie andere Laender auch,Interessen,die sie,wenn es geht,durch -
setzen wollen.Und schon herrscht allerorts Empoerung,wenn sie Naegel mit Koepfe
machen.
Dabei kann es durchaus sein,dass man sie beim Nord Stream 2- Projekt auflaufen hat
lassen.
Die Amis haben wirklich darauf vertraut,dass Daenemark keine Zustimmung zur Ver-
legung der Roehren auf ihrem Territorium zulassen werden.
Jetzt wo nur noch 300 Km ( oder bei gutem Wetter 60 Tagesleistungen fehlen),geben
die Daenen ihren Widerstand auf und die Pipeline kann,wie geplant fertig gestellt werden.
Aber auch bei bestehenden Widerstand,waere die Pipeline nicht mehr aufzuhalten ge-
wesen.Man haette die Pipeline auch ausserhalb des daenischen Territoriums,jedoch
innhalb ihrer Wirtschaftszone verlegen koennen.
Der zusaetzliche Kostenaufwand,waere im Vergleich zu den Gesamtkosten von 10 Mrd.
verkraftbar gewesen.
Die Amis haben auch uebersehen,dass es den Daenen nicht unwillkommen ist,nahe der
Versorgungsleitung zu sein,denn der Einkauf von russischem Gas hat sich in den letzten
Jahren um 600 % gesteigert.
Die jetzt ausgesprochenen Sanktionen verpuffen,da die beteiligten Laender selbst in der
Lage sind,die Fertigstellung zu bewerkstelligen und sie ohnehin nur 5 Jahre gelten duer-
fen.
Auch die Zeitverzoegerung ist nicht von sehr grosser Bedeutung.
So oder so will man bis Mitte 2020 fertig sein und das Gas kann transportiert werden.
Wenn schon die schweizerische Firma,die die zwei Verlegerschiffe betreibt,sofort in die
Hose gemacht hat und die Arbeiten eingestellt hat,hat Russland ein gleichwertiges Spezial-
schiff,das in der Lage ist in tieferen Gewaessern die Rohrleitungen zu verlegen.
Auch wenn dieses ausgebucht waere,in den flachen Gewaessern der Ostsee koennen noch
andere Schiffe eingesetzt werden.Eines davon liegt ohnehin schon in einem Hafen in Daene-
mark.
Selbstverstaendlich wollen die USA bezwecken,ihr Gas nach Europa zu verkaufen.Koennten
sie auch,wenn der Preis passen wuerde und wenn sich Europa sicher sein koennte,dass die
USA ueber einen langen Zeitraum vertragtreu bleiben.
Den Vorteil der Vertragstreue und Liefersicherheit hat nunmal Russland,zumindest auf diesem
Gebiet.
Neben den wirtschaftlichen Interessen der USA hat die Causa auch eine politische Komponente,
die uns in die Ukraine fuehrt.
Da die Gefahr drohte,dass durch die Nord Stream 2,Russland kein Gas durch die Ukraine leitet,
und dieses Land um die dringend noetigen Transportgebuehren umfallen koennte,wollten die
USA vaeterlicher Freund sein.
Das hat Herr Trump vermasselt,indem er versuchte den jungen,politisch unerfahrenen Praesi-
denten der Ukraine ueber den Tisch zu ziehen.
Der war offensichtlich hilflos,als er aufgefordert wurde,Untersuchungen gegen den Sohn von
Biden einzuleiten und gab eine missverstaendliche Erklaerung ab.
Mittlerweile wurde die Sache ruchbar,sogar ein Impeachmentverfahren gegen Trump wurde
eingeleitet und Praesident Selensky steht als willfaehriger Vasal da.
Das vergisst der nicht so schnell und wird Wuenschen der USA mit Skeptis entgegen nehmen.
Russland hat dagegen einen klugen Zug gemacht,indem man einen neuen Vertrag abschloss,
demzufolge weiterhin Gas durch die Ukraine geleitet wird.
Jock