Der Staat ... riskiert..., dass er ... die ... ganze weltliche Arbeit, die die Kirche leistet, selber organisieren muss.
Ein Rechenbeispiel und ein politischer Ritt ueber den Bodensee.
Mit Verlaub, das ist Unsinn. Ich sehe die Sache wie
Alex http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=15263.msg1102930#msg1102930Es wäre überhaupt kein Problem, die Leute, die sowieso die Arbeit machen und sicher auch gerne weiter tun, ab sofort nach Tarif zu bezahlen (der künftig dann normal ausgehandelt wird) und die unwürdige Praxis der diskriminierenden Einstellungsbedinungen ein für allemal abzuschaffen.
Für 99,9 Priozent aller Mitarbeiter wäre das keine Verschlechterung ihrer derzeitigen Arbeitspraxis, eher im Gegenteil, also würde alles so weiterlaufen wie bisher.
Es gibt in Deutschland keine weltliche Arbeit, die die Kirche bezahlt. Eine Organisation, deren Strukturen jahrhundertelang an das organisiserte Verbrechen erinnerten und teilweise heute noch erinnern, ist als Arbeitgeber und Sozialträger
komplett überflüssig!
Im Gegenteil ist es eine mir zum Beispiel aus Würzburg bekannte Praxis, daß die "öffentliche Hand", also wir alle, von diesen Leuten auch noch hinterlistig betrogen werden, indem zum Beispiel kircheneigene Immobilien an den eigenen "Träger" zu überhöhten Preisen vermietet werden.
Zum Beispiel baut man in Betriebskosten hunderttausende Teuro für sogenannte "zentrale Dienstleistungen" ein, die offenbar keiner Kontrolle unterliegen, aber von uns allen natürlich bezahlt werden und in Investitionshaushalten fände man mit etwas betriebswirtschaftlicher Kenntnis fast überall im Kirchenbereich sehr schnell überhöhte Abschreibungen und Eigenmieten, wie mir schon vor Jahren als Lokalredakteur leider nur "off records" (hinter vorgehaltener Hand, Namensnennung nicht möglich) von einem, der es wissen muß, bestätigt wurde.
Der Gipfel sind dann sogenannten "Eigenkapitalzinsen", da die reichsten Kirchen der Welt natürlich so gut wie nie Kredit brauchen. Eigentlich.... Man macht also den Kredit bei kircheneigenen Banken, --- eine Art Sparbuch, das man bei sich selbst anlegt, und das so oder so wir alle bezahlen müssen.
Wenn diese erschacherten und ergaunerten Millionen bis Milliarden dem Personal zugute kämen, gäbe es unter anderem überhaupt keinen Pflegenotstand!
Statt dessen schleimen sich frömmelnde Pfaffen und Bischöfe und wunderliche esoterische Zauselbärte aus Münsterschwarzach im luxuriösen Mönchsgewand auf Kanzeln und in Talkshows bei uns ein, als angebliche soziale Instanzen.
In Wirklichkeit hat die Kirche außer wenn es um Mission geht, noch nirgends und nie auch nur einen einzigen Cent in weltliche Dinge gesteckt, im Gegenteil, sie leben wie die Maden im Speck, von dem, was sie tagtäglich hinterlistig von uns allen abgreifen.
Um
heute frommer Pfaffe zu werden, muß man entweder sehr, sehr einfältig oder sehr, sehr berechnend sein.
Pfaffe zu werden, ist meiner Ansicht nach ein Lebensmodell für kühle und skrupellose Rechner und geschickte Nischensucher, die sich im Gespräch mit normalen Menschen sehr gerne flugs mit betont "bodenständigen" und ganz unfrommen persönlichen Ansichten dahinschleimen.
Ein weiteres Beispiel:
Die Kirchengemeinde in meinem winzigen fränkischen Dorf (unter 900 Einwohner) griff 2001/2002 mal eben per formlosen Antrag bei dem damals von Kirchenvorständen samt Pfarr"amts"sekretärin durchseuchten Gemeinderat 50 000 Euro Zuschuß für die Renovierung eines privat genutzten, von der Kirche nur an eigene Leute vermieteten Wohnhauses aus den 1970er Jahren ab, weil man angeblich kein Geld hätte.
Gleichzeitig ließ man den Wetterhahn auf der (schlichten) Kirchturmsspitze vergolden und die eigentlich völlig unauffällige, schlichte und bescheidene Dorfkirche samt neuer goldener Spitze mit Riesenstrahlern protzig in der Nacht beleuchten, indem man für Zig-Tausende Euro eine aufwendige Beleutungsanlage installieren ließ.
Ein mir bekannter Unternehmer stellte damals eine Rechnung für seine Dienstleistungen im Zuge der Renovierung der Kirchenburg aus, während er fast gleichzeitig eine Spende in genau gleicher Höhe seiner Rechnung machte. Das hinderte die frömmelden Kirchenvorstände/Gemeinderäte selbstverständlich nicht, sich diese Dienstleistungen von der "öffentlichen Hand" bezuschussen zu lassen.
Wir zahlten also auch noch doppelt für diese frömmelnden Heuchler und Gauner: Einmal per Zuschuß und nochmal für die "Spende" des Sand- und Kieswerks, deren Höhe natürlich bei den Steuereinnahmen auch noch fehlt...
Am Rande: Ein Jahr vor der seinerzeitigen Renovierung war eine alte Frau verstorben, eine bescheidene, zurückgezogen lebende Kriegswitwe, die jahrzehntelang die Kirche geputzt hat und zum Dank dafür, daß sie ihrem Gott diese Ehre tun durfte, auch noch ihr Vermögen in sechsstelliger Höhe (und das nicht im unteren Bereich...), "der Kirchengemeinde" vermacht hat.
Davon war keine Rede, als diese Leute dann um die 50 000 DM gebettelt haben, im Gegenteil, fließen solche Gelder bei diesen Herren gerne in irgendwelche Stiftungen ein, von denen der Normal-Gemeindebürger natürlich nie wieder was hört.
Aber trotzdem bei der arbeitenden Bevölkerung immer weiter fleißig hausieren und betteln gehen...
Nach 12 Jahren wurde jetzt das oben genannten, 2001/2002 komplettsanierte Mietshaus übrigens schon wieder komplett renoviert, einschließlich der nur etwa 8 Jahre lang benutzten Küche und Bad. (Sind Kleriker Messies, daß die alle paar Jahre alles neu brauchen? Küche und Bad der holden Gattin zum Beispiel sind 19 bzw. 25 Jahre alt ohne einen einzigen Geräteaustausch, abgesehen vom Kaffeekocher, und sehen aus wie neu...).
Die Pfaffenmöbel, die vor dem Einzug des neuen Pfaffen auf den Sperrmüll gingen, sahen jedenfalls zum Teil auch wie neu aus, aber man kann s sich in diesen Kreisen ja leisten.
Limburg ist überall!Bei dieser erneuten Renovierung, wurden in unmittelbarer Denkmalnähe außerdem ganz erhebliche eigenmächtige Veränderungen ohne vorliegenden Bauplan vorgenommen, für die jedem andern Bürger garantiert erheblicher Ärger mit den Baubehörden ins Haus gestanden hätte.
Und weil das neue Pfäfflein, das sich in wenigen Jahren von diesem Dorf auf Nimmerwiedersehen verabschieden wird, sich unbedingt einen "grünen" Anstrich geben will, wurde nebenbei auch gleich noch noch das komplette, vollkommen intakte Biberschwanzziegeldach des Pfarrhauses auf den Bauschutt geschmissen.
Die Umdeckung war "nötig", weil man das Dach für die ohne Bauplan direkt neben einer historischen Kirchenburg mit einer Solaranlage für die Warmwasserbereitung versehen hat.
Und weil man außerdem zu faul war, das Dach von innen zu dämmen, so wie das andere Leute, die nicht wie die Maden im öffentlichen Speck leben, bei einem vollkommen intakten Dach gemacht hätten.
Das alles in direkter Nähe des wichtigsten historischen denkmalgeschützten Ensembles des Ortes, obwohl man
ein riesiges Grundstück mit zig Nebengebäuden hat, wo man mit etwas guten Willen so eine Anlage leicht verstecken könnte.
Aber vielleicht ist es besser so. Jeder, der in unser Dorf hineinfährt, sieht jetzt gleich als erstes, wie wenig sich diese frommen Herren um das kümmern, was sie von anderen immer gerne fordern:
Zum Beispiel Rücksichtnahme.