In 4 Tagen also stimmen die Briten ueber den Verbleib in
der EU ab.Auch die Buerger von Malta,Zypern und Irland
duerfen abstimmen,da diese Laender Mitglieder des Commonwealt
sind und so sie ihren Wohnsitz im Vereingten Koenigsreich haben.
Andere EU-Buerger,in England wohnhaft, duerfen nicht abstimmen.
Die Sache scheint knapp zu sein und daran soll sich,laut den Meinungs-
forschern die Ermordung der Abgeordneten Jo Cox,nichts veraendert
haben.
Der Brexit ist daher wahrscheinlich.
Trifft das zu und die Briten stimmen fuer den Austritt,ist zunaechst
nichts davon auf EU-Ebene zu merken.
Die Briten muessen zunaechst ein offizielles Austrittsgesuch an die
EU richten,wonach mit den Austrittsverhandlungen begonnen wird.
Fuehren die Verhandlungen zu keinem Ergebnis,so tritt automatisch
der Austritt nach zwei Jahren in Kraft.
Bis dahin bleiben alle EU-Gesetze,Verordnungen und Richtlinien fuer
die Briten bindend.
Erst nach dem rechtswirksamen Austritt,aendern sich einige Dinge,die
sowohl die "Englaender" als auch die Resteuropaer treffen werden.
Wie sehr haengt von den Vereinbarungen im Zuge der Austrittsver-
handlungen ab.
Jedenfalls waere der Austritt ein Signal fuer europaskeptische Stroem-
ungen diverser politischen Parteien,die nationalen Interessen in den
Vordergrund von Begehrlichkeiten gegenueber der Union zu betonen
und durchzusetzen versuchen.
In einigen Mitgliedsstaaten wird schon jetzt unverholen das Nationale
ueberbetont,wie in Ungarn oder Polen.Aber auch in Frankreich und in
Oesterreich steht die Rute im Fenster,wenn sich Frau Le Pen oder Herr
Strache bei der naechsten Wahl durchsetzen sollten.
Aber auch auf der Insel droht Ungemach !
Die Schotten koennten,da sie in Mehrzahl fuer den Verbleib in der EU
sind,ein neues Referendum zur Abspaltung einleiten.Ebenfalls koennten
die Nordiren ihrerseits versuchen wollen,sich Irland anzuschliessen.
Jock