Ein erster offizieller Entwurf für eine globale Klimaschutzvereinbarung bei der Kopenhagener Klimakonferenz sieht eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 oder zwei Grad vor.
Hat jemand wirklich ernsthaft daran geglaubt?
Gescheiterter Gipfel von Kopenhagen
Mit Vollgas ins Treibhaus
Was für ein Fiasko: Der Klimagipfel von Kopenhagen ist an knallharter Interessenpolitik der USA, Chinas und vieler anderer Staaten gescheitert. Wie katastrophal der Klimawandel wirklich wird, werden wir vermutlich bald erleben - im globalen Treibhaus-Experiment.
Der Weltklimagipfel in Kopenhagen ist gescheitert. Es gibt keine konkreten Ziele für die Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes. Die Industriestaaten machen den Entwicklungsländern keine konkreten Hilfsangebote. Schwellenländer wie Indien und China können ihre Wirtschaft ungebremst weiter wachsen lassen.
Die Konferenz, die Wissenschaftler, Umweltschützer und Politiker zu einer der wichtigsten der Geschichte erklärt hatten, ist zur verpassten Chance geworden. Dabei könnte sie die letzte im Kampf gegen den Klimawandel gewesen sein.
17 Jahre haben die Regierungen dieser Welt gebraucht bis zum Gipfel von Kopenhagen. 17 Jahre des Redens, des scheinbar endlosen Verhandelns, der ideologischen Debatten, des Hinhaltens, des Taktierens. 17 Jahre sind vergangen seit dem ersten Treffen von Rio 1992. 17 Jahre, in denen Lösungen gesucht wurden, um der Bedrohung durch den Klimawandel zu begegnen. Und nun das.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,668094,00.html