Bei diesen komischen Bierflaschengrößen von 320 oder 330ml habe ich als gestandener Biertrinker, Nachbar einiger wunderbarer
Brauereien und der Nähe zur bayrischen Grenze sowieso meine liebe Not.
Schon zum Anfang meiner Biertrinkerkarriere, also kurz nach dem gehen lernen,
habe ich nichts anderes gesehen,
als, zum Zunge befeuchten und für Damen ein mickriges Halbliter Glas, und für Männer die obligate Maß, beim Schweinebraten
zum runterspülen der Knödlreste, resp. im hiesigen Biergarten zum beseitigen des gröbsten Durstes wo bei den ersten zwei Maß
höchstens das Gaumenzäpfchen befeuchtet wird, und bei den restlichen fünf endlich erst mal was feuchtes in den Magen kommt.
o.k. der Rest ist dann für den Genuß.
Bei Reisen in den belgischen Raum oder auch dem rheinischen Städten habe ich immer meine Mühe, die Schluckgeschwindigkeit
dem Inhalt des Glases anzupassen.
Bei einem ersten, herzhaften Zug sieht man den Boden überraschend schnell näher kommen.
Außerdem sieht man in der Regel auch nicht mal, was man da zu sich nimmt, weil es dieser Fingerhut, der in diesen Gegenden
als Bierglas tituliert wird, nicht mal schafft, aus den normal gebauten Fingerchen einer gestandenen Alpenhand hervorzuspähen.
So, Bräusüblzeit isses, ich geh jetzt auf eine Maß in einigen Minuten. .
und da fällt mir ein, einen kalten Schweinsbraten hab ich noch zu Hause, mit einem Bierradi und einem guten Schwarzbrot. ...
Viele Grüße
Samuispezi