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Autor Thema: Der Krieg im tiefen Süden  (Gelesen 91059 mal)

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namtok

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #45 am: 30. Juni 2013, 13:29:16 »

Saudis mit Finanzierungen ihre Hand im Spiel.

Auch Ghadaffi soll  schon seit Jahrzehnten bei der Finanzierung dieser Pattani - Separatisten führend beteiligt gewesen sein. Ist nach seinem Tod  ]-[ dieser Geldhahn versiegt ?  

Falls jetzt auch noch die Saudis ihre Kronjuwelen zurückbekommen würden, dann könnte die staatliche  Auslandsfinanzierung gegen Null gefahren werden ( Nachbar Malaysia hat ja auch kein Interesse an den Radikalinskis )

Zitat
Besonders dann, wenn Taxi wieder an die Macht kaeme.

das mag deine persönliche Ansicht sein, aber zwischen der Politik "gelber "  und "roter"  Regierungen war bezüglich dem tiefen Süden kein Unterschied feststellbar. Thaksin hat offenbar die (nun wohl gescheiterten) Verhandlungen angestossen und kann sich bekanntlich in moslemischen Ländern durchaus blicken lassen.  

Der alte Prem ist bekanntermassen der entschiedenste Gegner einer sprachlichen Gleichstellung des malaysischen Yawi - Dialektes und hält auch von sonstigen "Autonomiezugeständnissen" nix .
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khunwerner

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #46 am: 30. Juni 2013, 14:10:21 »

Schaut die Moslems im Süden haben mit Al Qaida nichts am Hut - sonst wären amerikanische Militärberater und Drohnen längst im Süden.  Die Bomben nur deshalb weil sie ihre Unabhängigkeit herbeiführen wollen, nachdem Thaksin 2004 hunderte umbringen liess. Seid nicht so dumm dass ihr staatliche Propaganda glaubt die die Moslems als Terroristen bezeichnen,  

Wären sie wirklich Terroristen wären nach ein paar Bomben auf Phuket, in Pattaya und Koh Samui mit einigen hundert Ausländern als Opfer noch 1, 2 Touristen. Was sich bei einer weiteren Eskalation aber noch ergeben kann. Ich halte die Beschränkung auf 4 Provinzen aus der Sicht der Moslems für einen entscheidenden Fehler. Nur auf diese Art des ultimaten Wirtschaftskrieges sind die Tailändische Armee und Regierung in die Knie zu zwingen. Das würde im Endeffekt Opfer sparen und zum Frieden bzw zur Autonomie führen.

Wohlgemerkt - das ist nicht unbedingt meine Sicht der Dinge - aber aus Sicht der Moslems.
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franzi

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #47 am: 30. Juni 2013, 14:28:39 »

Zitat
Besonders dann, wenn Taxi wieder an die Macht kaeme
Namtok, das ist nicht meine Meinung, das wurde mir von Dortigen ueber den Umweg der Gattin gesagt.

Wobei meiner Meinung nach eine Verschlechterung nur dann eintreten wuerde, wenn Taxi die von den Vorgaengerregierungen wenigen vorgenommenen Lockerungen zuruecknehmen wuerde. Es ist aber muessig darueber zu spekulieren, da die Wahrscheinlichkeit, dass ER offiziell nochmals an die Macht kommt, sehr sehr gering ist.

Oder bist du anderer Ansicht ;D

Sehr verwundert, um nicht zu sagen enttaeusch, hat uns die Militaerregierung mit dem Muslim als "MP". Da haetten wir uns erwartet, dass man in kurzer Zeit durch entsprechende Massnahmen die Ruhe wiederherstellt.

fr

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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

namtok

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #48 am: 30. Juni 2013, 14:38:37 »

Tja, der Muslim war halt auch nur eine Marionette  :-)   Oder glaubst du wirklich , ein Muslim  könnte Thailand als Militärdiktator einfach so "übernehmen" {--
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khunwerner

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #49 am: 30. Juni 2013, 14:49:42 »

Der Muslim war auch nicht aus dem direkten Süden - er war schon von Geburt an ein Mitglied der herrschenden Nomenklatura in Thailand. Er hat mit den Separatisten wirklich nichts am Hut und hatte auch keine Verbindungen.
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arthurschmidt2000

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #50 am: 30. Juni 2013, 15:28:12 »

Womit dann auch bewiesen wäre, das alles hat mit dem Islam überhaupt nichts zu tun!
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Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.

Kubo

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #51 am: 30. Juni 2013, 20:40:19 »


Wären sie wirklich Terroristen wären nach ein paar Bomben auf Phuket, in Pattaya und Koh Samui mit einigen hundert Ausländern als Opfer noch 1, 2 Touristen. Was sich bei einer weiteren Eskalation aber noch ergeben kann.

Aber höchstens als unbeabsichtigter , d.h. "Kollateralschaden".. Die Touristen werden auch nach der angestrebten Autonomie benötigt und sind daher keine "feindlichen" Ziele.
Du kannst daher auch als Tourist direkt in typischen Mafia-Hochburgen Italiens, z.B. auf Sizilien Urlaub machen, ohne Angst haben zu müssen von der Mafia umgelegt zu werden. Dafür kommt höchstens ein Hotelier in Frage, der keine Schutzgelder bezahlt. Bevor sie dessen Hotel dann in die Luft sprengen, wird sogar noch ganz sorgfältig darauf geachtet, daß die Touristen vorher evakuiert werden.. ;D
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Bruno99

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #52 am: 30. Juni 2013, 20:43:50 »

Bevor sie dessen Hotel dann in die Luft sprengen, wird sogar noch ganz sorgfältig darauf geachtet, daß die Touristen vorher evakuiert werden.. ;D

 ;D  der Kubo ist eben ein Qualitaetstourist, zum Glucke habe ich diese Erfahrung nicht machen muessen  C--
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dart

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #53 am: 30. Juni 2013, 20:49:25 »

Kubo, bevor die tatsächlich eine Autonomie zur Erweckung eines neuen Sultanat bekommen, gibt es dort einen 5m hohen High Voltage Schutzzaun mit Wachtürmen an jeder Ecke. Keiner raus, keiner rein. {:} :}
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Kubo

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #54 am: 30. Juni 2013, 21:05:05 »

Womit dann auch bewiesen wäre, das alles hat mit dem Islam überhaupt nichts zu tun!

Es hat mit dem Islam immerhin soviel zu tun, daß die im Süden nach Macht plus Geld strebenden Islamisten genau so eine geschäftsorientierte Clique sind, wie diejenige, welche zur Zeit noch auf dem "Stammesgebiet" der Muslime das Sagen hat.

Und wenn die eine, jetzt noch machthabende Gruppe auf Grund z.B. weltpolitischer Entwicklungen und Erstarken der Muslim-Staaten und (Terror-)Organisationen Schwäche zeigt, erkennt das die andere und versucht dann durch Aufspringen auf den in Fahrt gekommenen Zug für sich ebenfalls Kapital daraus zu schlagen.

Das ist jetzt auch der Fall. Zuvor gab es doch eine recht lange "Ruhezeit", nachdem die einst selbständigen Gebiete im Süden durch die machtpolitischen Tricksereien und Tauschgeschäfte der inzwischen wirtschaftlich schon ziemlich heruntergekommenen Ex-Kolonialstaaten dem Königreich Thailand "zugeteilt" wurden.

Um ihre Forderungen durchzusetzen, schrecken die Islamisten bekanntlich nirgendwo vor jeder Art von ihnen möglichem Terror zurück. Verhandlungen mit ihnen signalisieren Schwäche und auch wenn einige Gemäßigte dann bereit wären, etwas "zurückzustecken", schlagen die anderen, durch ihren Erfolg bestätigt, mit doppelter Härte weiter zu, um den angestrebten "Endsieg" zu erreichen. Dabei verhalten sie sich sie genau so fanatisch wie einst Adolf.

Der Krieg kann also erst zu Ende gehen durch totalen Sieg oder totale Niederlage. Und in einem solchen Konflikt hat dann die beispielsweise mit Menschenrechtlern ,Friedensaposteln und Gutmenschen aller Art "belastete" christliche und evtl. auch eine tolerante buddhistische Gesellschaft dann mit absoluter Sicherheit die schechteren Karten.  Traurig, aber leider wahr..
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Kubo

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #55 am: 30. Juni 2013, 21:25:14 »

Kubo, bevor die tatsächlich eine Autonomie zur Erweckung eines neuen Sultanat bekommen, gibt es dort einen 5m hohen High Voltage Schutzzaun mit Wachtürmen an jeder Ecke. Keiner raus, keiner rein. {:} :}

Den müßte Thailand dann an der neuen Südgrenze errichten.. in gegenseitigem Einvernehmen mit dem neuen Sultan.. ;D

So ein Zaun , evtl.  mit Hilfe von noch lebenden DDR-Experten errichtet, könnte dann sogar als "Einfriedung" {-- dienen. Das Wort enthält ja schon den Hauptbestandteil aus dem Wortstamm  "Frieden" ..

So funktioniert das ja auch bei jedem Gartenzaun, der dem Zweck dient, daß jeder der Nachbarn auf seinem eigenen Land in Frieden ackern oder auf dem Rasen in der Sonne liegen kann, ohne vom Nachbarn mehr als unbedingt nötig gestört, belästigt oder terrorisiert zu werden.   ;)
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dart

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #56 am: 30. Juni 2013, 21:47:46 »

Lassen wir uns einfach überraschen, was im Süden weiterhin passiert. Der Vorschlag zum Drahtzaun/Mauer war ohnehin nur halbwegs scherzhaft gemeint.
Meiner Meinung nach, gibt es dort überhaupt keine Chance auf dauerhaften Frieden. Thailand wird garantiert nicht die drei Südprovinzen in eine eigene Souverinität entlassen, und die Staatsgrenzen neu ziehen. Warum auch?
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Kubo

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #57 am: 01. Juli 2013, 03:39:04 »

Thailand wird garantiert nicht die drei Südprovinzen in eine eigene Souverinität entlassen, und die Staatsgrenzen neu ziehen. Warum auch?

Das könnte erst dann passieren, wenn die Monarchie in Thailand xxx zerfällt und das ganze Land danach in Streit und Chaos ähnlich auseinanderdriftet, wie es einst beim Zerfall der Sowjetunion und Jugoslawien passiert ist.
Wenn das aus Diktator und Militär bestehende Haltekorsett eines aus mehreren Ethnien und Glaubensgemeinschaften künstlich und gewaltsam zusammengefügten Staatsgebildes nicht mehr funktionsfähig ist, bilden sich wieder homogenere, autonome Volksgemeinschaften, die innerhalb eigener Grenzen ihren separaten Staat bilden.

Die Machthaber und Profiteure in BKK denken bestimmt noch nicht daran, den Südprovinzen Autonomie zu gewähren, denn es geht ja um die Milliardenprofite, die aus der Gegend in Richtung Norden zu transferieren sind.  Also verheizt man unbeirrt jede Menge Soldaten dort, denn der eigene Nachwuchs der Mächtigen wird dort "unten" garantiert nicht an vorderster Front den Kopf hinhalten müssen..


edit: Zerfallsgrund gestrichen
« Letzte Änderung: 01. Juli 2013, 08:45:14 von Bruno99 »
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arthurschmidt2000

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #58 am: 01. Juli 2013, 07:32:53 »

Kubo, um in Deinem Jargon zu bleiben, vergiss bitte nicht den natürlichen Anspruch auf Lebensraum! Auch wüsste ich gern genauer, was eine homogene Volksgemeinschaft ist und wie man die herstellt.
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khunwerner

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Re: Der Krieg im tiefen Süden
« Antwort #59 am: 01. Juli 2013, 08:19:18 »

Kubo

1.Mafia Süden Italiens gibt es de facto nicht mehr. Durch die technische Entwicklung - Handy, Internet, abhörbare Navi Systeme, abhörbare Smartphones  etc wurde die Mafia auf Sizilien zerschlagen. Sie Haben sogar den Traktor Provenzano nach 40 Jahren Flucht festgenommen. In den 60er und 70ern und 80ern  als in Bandenkriegen fast  5000 Menschen umgebracht wurden gab es durchaus Ausländer als Opfer

2. Die Touristen werden noch nicht als Zielobjekte behandelt. Allerdings gibt es in den 4 Südprovinzen keine Touristen., ausser den Malaysiern. ZB In Hat Yai hat es auch touristische Opfer gegeben - eben Malaysier, keine Europäer. Die BP und The Nation haben das eben nicht "herausgestellt" sondern nur nebenbei berichtet soviel ich mich erinnere. Ist ja logisch wenn man ein Hotel in die Luft sprengt. Die Moslems haben noch keine intelligenten Bomben die unterscheiden zwischen Falangs, Moslems und Buddhisten.

3. Ich rechne damit dass sich die Taktik in dieser Beziehung allerdings ändert.



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