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Autor Thema: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands  (Gelesen 91695 mal)

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franzi

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #240 am: 19. September 2019, 08:33:24 »

Da hast du aber Glueck gehabt, dass hier nicht so wie in Deutschland ein Foto des FAHRERS gleich mitgeliefert wird  ;D

 [-]

fr
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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

Suksabai

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #241 am: 19. September 2019, 09:03:11 »

Da hast du aber Glueck gehabt, dass hier nicht so wie in Deutschland ein Foto des FAHRERS gleich mitgeliefert wird  ;D

Offenbar "schiessen" die nur von hinten, jedenfalls dort. Ich bin zwar stolzer Besitzer eines markanten Hinterkopfes - aber ob der
für eine zweifelsfreie Identifikation ausreicht...

Jedenfalls: wenn ich mir meinen "Schnitt" so ansehe der letzten zehn Jahre (und wenn mich mein Glück nicht gänzlich verlässt),
blicke ich dem angedachten Punktesystem sehr entspannt entgegen...
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Bruno99

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #242 am: 19. September 2019, 09:12:38 »

... blicke ich dem angedachten Punktesystem sehr entspannt entgegen...

da bin ich ganz bei dir, Suksabei, aber vor allem weil naemlich "mein" Auto auf den Namen meiner Frau registriert ist   ;]
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namdock

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #243 am: 19. September 2019, 09:20:08 »

Da habe ich mehr Glück wie @ suksabei, für mich hatten die immer gleich ein schönes, qualitativ (fast) Passfotomäßiges

Bildchen mitgeschickt. Allerdings nur bei den letzten zwei mal.

Nun ja, wie geschrieben in 27 Jahren insgesammt 1.200 Bath (wegen zu schnellem fahren) - da kann ich nicht jammern.

mfg

Dieter
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Suksabai

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #244 am: 19. September 2019, 12:30:56 »

... blicke ich dem angedachten Punktesystem sehr entspannt entgegen...
da bin ich ganz bei dir, Suksabei, aber vor allem weil naemlich "mein" Auto auf den Namen meiner Frau registriert ist   ;]

Na was glaubst du, auf welchen Namen "mein" Auto läuft?  ;] ;] ;] ;]

Die Strafzahlungen muss trotzdem ich berappen...  :'(


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Suksabai

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #245 am: 19. September 2019, 12:36:41 »

Nun ja, wie geschrieben in 27 Jahren insgesammt 1.200 Bath (wegen zu schnellem fahren) - da kann ich nicht jammern.

Tja, nur: 95% aller Fahrten, egal ob Auto oder Motorrad, "fliege ich zu tief"...
Irgendwie hat sich bei mir ein Logikfehler eingeschlichen: ich übersetze "max speed" mit "Mindestgeschwindigkeit"...
So gesehen sind die bisherigen Zahlungen Diskonttarife...  ;]

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karl

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #246 am: 19. September 2019, 17:21:33 »

bei mir genauso
aber die zukünftigen Punkte landen bei dem auf den das Auto zugelassen ist.
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Suksabai

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #247 am: 19. September 2019, 18:43:53 »

bei mir genauso
aber die zukünftigen Punkte landen bei dem auf den das Auto zugelassen ist.

Na das wird aber lustig! Meine Frau hat gar keine Fahrerlaubnis..  :] :]

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Suksabai

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #248 am: 20. September 2019, 10:21:41 »


Gestern besuchte ich Gegenden  in der unmittelbaren Umgebung, die ich noch nicht kannte.
Und das kam so:
Offenbar will die Regierung einen gewaltigen Sauhaufen aufräumen, es geht um die Besteuerung das Landbesitzes.
Also wurde die Dorfbevölkerung via Lautsprecher aufgefordert, mit ihren Landbesitztiteln und Kopien davon zu einer bestimmten Zeit im Versammlungszentrum zu erscheinen,
und zwar nicht nur mit den Papieren vom Ackerland, sondern auch Wohnhaus - Land und Gärten.

Das löste zuerst einmal gewaltige Verwirrung und danach Hektik aus, viele Bewohner haben ihr Land beliehen und somit gar kein Chanote zu Hause.
Bei der Tokosoo- (landwirtschaftlichen) Bank bildeten sich wieder mal Schlangen, der gegenüberliegende Copy-Shop machte Rekordumsätze.

In unserem Fall - und jetzt komme ich auf die Erkundung der Umgebung zurück - waren zwar die Chanotes zu Hause, auch Kopien konnte ich selber anfertigen.
Aber was meine Frau übersehen hatte: auf jedem Chanote ist der zuständige Tambon  eingetragen. Hat sie ja bis dato nicht sehr gejuckt,
die jährlich vorgeschriebenen paar Silberlinge wurden postalisch eingefordert, der Absender war gänzlich uninteressant.

Nun ist die Sachlage aber so, dass ihre Farm etwas ausserhalb unseres Moo Bans liegt und die vor etlichen Jahren per Luftaufnahme durchgeführte Zuteilung
auf die Tambons ergab, dass ebendiese schon im Nachbar-Verwaltungsbezirk liegt. Das war komplettes Neuland für meine Mia, normalerweise hat man ja nur
mit dem Land Office zu tun. Also begaben wir uns auf die Suche nach dem Verwaltungsgebäude von Ban Poh.
Nach einem Höllenritt auf einer Stossdämpfer-Teststrecke kamen wir endlich an, nur um zu erfahren, dass diese Aktion dort erst in ca. 1 Monat geplant sei,
sie solle ihre Telefonnummer hinterlegen, sie werde informiert.
Dies erwarte ich mit Spannung, habe es noch in den seltensten Fällen erlebt, dass ein Amt jemand telefonisch verständigt...

Abends dann kam es zu Rudelbildungen unter den Dorfbewohnern, wir sind offenbar kein Einzelfall bezüglich Zuständigkeit,
manch einer sprach die Vermutung aus, dass die Aufteilung zu den Tambons mittels Würfeln oder ähnlichen durchgeführt wurde.

Immerhin habe ich Wissenslücken bezüglich näherer und erweiterter Umgebung füllen können...

PS: so manch einer, der meint, er sei etwas "Besseres", wurde entlarvt, als ihm jemand über die Schulter sah und auf dem Landtitel über einer beachtlichen
Anzahl von Rai der GRÜNE Geier (Nor Sor Saam) schwebte  ;)


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Suksabai

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #249 am: 23. September 2019, 16:45:20 »


So, wieder was erledigt...

Ausgangslage war die: meine Frau lag mir in den Ohren, dass sie einen grossen Tisch brauche - für eine eventuelle "Big Party" (das Töchterchen, nachdem sie jetzt endlich offiziell
verlobt ist, könnte ja auch heiraten.. ).
Jetzt habe ich so überhaupt nicht eingesehen, dass noch ein Staubfänger im oberen Stockwerk dahingammelt - aber da stehen ja auch noch 2 Bambusliegen  ohne und eine mit Lehne herum.
Die sind für Übernachtungsgäste gedacht (für Farangs natürlich mit asketischer Matratze, das Leben im Isan ist hart - und die Betten ebenso  ;] ).
So eine Liege hat ca. 190x120 cm Fläche, allerdings ist sie nur 40 cm hoch.

Also musste die Schiebelehre ran, ok, ca. 70 bis 73 (an den Knoten) mm sind die Beine im Aussendurchmesser.
Also auf zum Hardware-Shop.

Bei den blauen Plastikrohren wurde ich fündig: 71 mm Innendurchmesser - alles bestens!

Also die Beine einer Liege sorgfältig beschliffen, sodass die Rohrstücke (sogar mit Verschlusskappe versehen, wegen dem Schmutz) eng draufgleiten.
Diese Rohre kann man aber auch wieder abziehen...
Das Ergebnis ist zwar nicht wirklich ein Ausbund an Ästhetik - was im Isan eh keinen interessiert und man mit Tuch kaschieren kann.
Viel wichtiger ist mir, dass ich jetzt sowohl Liege als auch grossen Tisch habe:



Das Ding sieht zwar nicht so aus, steht aber erstaunlich stabil...

Hatte in letzter Zeit überhaupt eine Phase der Produktivität - naja, es regnete ja sehr oft und in meiner Werkstatt ist es ja trocken.

So habe ich, da ich ja leider Probleme mit längerem Stehen habe (Kreuzschmerzen), einen alten, billigen Bürostuhl (nix gasdruckgefedert, Höhenverstellung mittels Gewinde)
so modifiziert, dass er jetzt Barhocker-Niveau hat und ich bequem auf meiner Werkbank (höher als normal) arbeiten kann:



Auch mein kleiner Kompressor bereitete mir Probleme, wie schon erwähnt, ich habs ja im Kreuz, das Herumtragen nervte.
Also wurde er auf Rollen gestellt, was sich allerdings als gar nicht so einfach entpuppte. Nicht die Arbeit selbst - die Materialbeschaffung war das Problem!
Die Rollen kaufte ich ohne Muttern zur Montage - was soll ich sagen - 12mm Feingewinde hatte erst der SECHSTE Shop...



Schlussendlich drückte mir meine Frau einen Plastiksack in die Hand: "Da ist noch was von Pattaya drin"
Naja, in Pattaya war der Inhalt AUCH, aber es sind gute, stabile, Steckdosenleisten aus Österreich mit grosszügig dimensionierten Kabeln (im Querschnitt) dran.
Nachdem in meiner kompletten Elektro-Werkzeug-Sammlung genau zwei Geräte den in Thailand üblichen Stecker haben, alle anderen Euro-Norm,
kam mir das wie gerufen.

Jetzt prangen die Leisten jeweils eine über der Werkbank und eine gegenüberliegend fix an der Wand montiert (Schleifbock und Kompressor haben dort ihren Platz)



Werde bei Interesse (und wenn ich es schaffe, dass es halbwegs aufgeräumt aussieht) mal ein paar Impressionen von meiner Werkstatt einstellen,
bin schon ganz gut ausgerüstet...



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Bruno99

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #250 am: 23. September 2019, 19:15:03 »

und wenn ich es schaffe, dass es halbwegs aufgeräumt aussieht...

ob es aufgeraeumt ist oder nicht, interessiert doch kein Schwein... aufraeumen tun eh nur diejenigen, die zu faul zum suchen sind  ;]

Also hau rein die Bilder  ;}
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Burianer

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #251 am: 23. September 2019, 20:07:08 »

Zitat
  Also die Beine einer Liege sorgfältig beschliffen, sodass die Rohrstücke (sogar mit Verschlusskappe versehen, wegen dem Schmutz) eng draufgleiten.
Diese Rohre kann man aber auch wieder abziehen... 
   
Ein schlauer Mensch denkt vor  {*
Da ist der Tisch wenigstens vor Hochwasser geschuetzt.
Alles gut gemacht .  }}
Wir brauchen uns keine Sorgen machen wegen  der Regenzeit, vorher saeuft Buriram ab  ;]
Gruss aus Buriram, Helmut
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Suksabai

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #252 am: 23. September 2019, 21:21:20 »


Also gut, mein "Allerheiligstes", da darf meine Frau nicht einmal kehren:

der Raum ist 4x3 m gross, Eingang eine 2 m breite, eisenblechbeschlagene Doppeltür. Wird von 2 grossen Neonröhren ausgeleuchtet, Stromzufuhr mittels 2,5 mm² Kabelquerschnitt.

Ich habe da 4 Fotos, der Kommentar dazu steht unterhalb:



Gleich links, wenn man reinkommt, steht das graue Kästchen mit Elektro-Kleinmaterial, dann die extrahohe Werkbank (wegen meiner 190 cm, "selbergeschnitzt"), darauf der
solide Schraubstock und mein neues "Spielzeug", die Standbohrmaschine. Darunter Plastikkisten mit Kabeln , rechts daneben im Karton die Standtrennscheibe.
In der Ecke verschiedene Holz- und Eisen- Reststücke und meine Auffahr-Rampen für Motorräder auf den PickUp.



Das sind die Regale, wo ich zwar vor hatte, nach Themengebieten einzuräumen, aber....
Naja, 2 Bohrmaschinen, 1 Stichsäge, 2 kleine Winkelschleifer, 1 Vibrationsschleifer, in der Holzkiste ganz unten mein kleiner Schweisskonverter,
und allerlei Krimskrams für Haus und Garten (Wasser System Gardena), 2kg-Hammer + Meissel, Gummihammer etc...
Ach ja, im linken kurzen Regal das Werkzeug für Mechanik und allerlei anderes ..
Der alte Kühlschrank ist irgendwann als Gerät zum Selchen gedacht, vorher mit Leistung kalt fürs Pökeln, nachher faktisch fast im Leerlauf räuchern...
Aber da fehlen mir noch ein paar Detaillösungen.
Ganz oben im Bild rechte Ecke sieht man noch ein paar Dachlatten, für schnelle Lösungen ziemlich praktisch.



Den Ventilator habe ich jetzt schon das dritte Mal wieder aufgerichtet, motorisch und schaltermässig spitze, aber das Gehäuse ist zerbröselt.
Jetzt kann er nur mehr in eine Richtung blasen - aber er steht ja auf Rollen...
Die linke Seite des Schleifbocks habe ich auf polieren umgebaut, hier die grobe Polierscheibe.
Den Kompressor habe ich ja schon gezeigt, in der Ecke wieder ein paar "Vorräte"



Zum Abschluss noch einmal mein neues "Spielzeug" mit komfortablem Arbeitssessel...

Viel Werkzeug habe ich bei Promotion-Aktionen oder - wenn ich Glück hatte wie beim Kompressor (1.300 Baht inkl. Gebühr und Zustellung) - bei Chilindo ersteigert.

Bin jetzt in der glücklichen Lage, fast alles in Haus und Hof reparieren zu können oder was auszuprobieren, macht Spass!



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Suksabai

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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #253 am: 04. November 2019, 20:56:54 »


Montag, der 4.11. oder doch Freitag, der 13.?

Heute war es wieder mal soweit: ein Tag zum Vergessen!

Die Gesichtskontrolle auf der Immi war angesagt, also rund 66 km hin und auch wieder retour – und das in „Verkleidung“, sprich T-Shirt mit Ärmeln und langer Hose.
Dementsprechend „gut gestimmt“ war ich schon.

Dies steigerte sich, als ich meinen Boliden starten wollte – ja, genau: WOLLTE!

Einen kurzen Startversuch liess er zu, dann streikte er.
Dazu muss ich was erklären:
Ich checke das immerhin 27 Jahre alte Gerät regelmässig – aber auf die Batterie habe ich deshalb vergessen, weil ich sonst immer wartungsfreie verwendet hatte
und nur diese aktuelle anlässlich des letzten Notfalles Anfang letzten Jahres gekaufte lagernd war – aber eben NICHT wartungsfrei.
Wie erwartet war der Säurestand mehr als niedrig, aber kein Problem, ich habe immer destilliertes Wasser in ausreichender Menge vorrätig.
Nach Auffüllen und eine Zigarettenlänge warten sprang er dann auch problemlos an.
 
Jetzt war noch eine halbe Flasche übrig, die wollte ein Nachbar (es hatte sich inzwischen eine hoch interessierte Menschengruppe eingefunden) in den Kühler einfüllen.
Flugs hatte er den Kühlerverschluss geöffnet,  leerte den Rest des Wassers rein und verschloss den Kühler wieder.

Ordnungsgemäss, wie ich dachte.,…

Wie auch immer, kurz bevor meine Mia und ich die Immi erreichten, erschrak sie durch ein relativ lautes TOCK! – naja, wird ein aufgewirbelter Stein sein, beruhigte ich sie.
In der Immi selber dann wie immer problemlos, also nichts wie nach Hause, die Reisernte ist in vollem Gange und der Reis will getrocknet werden, um lagerfähig zu sein.

Nach ungefähr 10 Minuten Fahrt fuhr die Temperaturanzeige ins Rote bis zum Anschlag, was meine Laune nach den positiven Erlebnissen in der Immi wieder ziemlich verschlechterte.
Also links rangefahren, Motorhaube auf – und da lachte mir der deckellose Einfüllstutzen des Kühlers schon hämisch entgegen.
Tja, dieses TOCK! war ja dann wohl doch kein aufgewirbelter Stein gewesen, sondern ein schlampig zugemachter Kühlerverschluss…

Nachdem ich aus meinen Vorräten 2 Liter Brauchwasser und 2 Liter Trinkwasser eingefüllt hatte, temperierte sich der Motor wieder – aber ohne Verschluss weiterfahren brächte mich
in sehr kurzer Zeit wieder in die selbe Situation.

Meine Mia hielt kurz entschlossen einen älteren Mopedfahrer an, der sich bereit erklärte, mit ihr zum nächsten KFZ-Ersatzteilhändler zu fahren.
Ich hatte zwar die Dimensionen ausgemessen, aber sie kam vorsichtshalber mit 2 verschiedenen zurück (wovon einer perfekt passt) und noch 2 Liter Aqua destillata,
von denen ich noch eineinhalb Flaschen einfüllte.

Nooo, da war schon verdammt wenig Wasser drin!

Dem hilfsbereiten Mopedfahrer drückte ich 2 in rot gehaltene Abbilder des Königs in die Hand, bedankte mich und verabschiedete ihn.

Auf der Heimfahrt auf rund 60 km pendelten dann meine Augen zwischen Strasse, Temperaturanzeige und Rückspiegel (ob weisser Rauch hinten raus kommt) – aber
scheinbar hatte ich noch einmal Glück im Unglück.

Jedenfalls war mir das eine Lehre: so nett und hilfsbereit meine Nachbarn auch sind – mein Auto greifen die nie wieder an!

PS: Notiz an mich: Kühlflüssigkeit kaufen und damit Wasser ersetzen…




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Re: Erlebnisse im "Wilden Osten" Thailands
« Antwort #254 am: 09. November 2019, 13:01:56 »



Hier schreiben oder doch in "Die sind so" ?

Bei uns in der Gegend hat die Reisernte voll eingesetzt - eine der Harvester-Mannschaften hat sich beim Nachbarn eingenistet.

Was soll ich sagen: in 4 Einsatztagen 5 (in Worten FÜNF) Reparaturen am Mähdrescher, immer nur provisorisch flicken, keine richtige Reparatur (aktuell steht er schon wieder
nach knapp 4 Stunden Einsatz).

So ein Ding steht gut 10 Monate herum - aber keiner käme auf die Idee, in dieser Zeit eine Generalüberholung zu machen, man wartet, bis ein Gebrechen auftritt.

Inzwischen warten schon 4 Reisbauern auf seinen Einsatz - und warten und warten...

 {:}

Generell zur Reisernte kann man sagen, dass die Erträge extrem unterschiedlich ausfallen, vom fast Totalausfall (zuerst Trockenheit, dann ersoffen) bis doch ganz
ansehnliche Mengen. Meine Mia war heuer bei den Glücklicheren, dürfte aber auch eine robustere Reissorte sein, Khao Hom Zipha heisst sie, nahe verwandt dem
bekannten Khao Hom Mali und fast so begehrt und preislich ähnlich gelagert, aber etwa zwei Wochen vor dem Hom Mali erntereif.


Nachtrag: derzeit stehen alle drei Erntemaschinen in der Gegend still, natürlich haben alle irgendein Gebrechen...




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