Einen gesetzlichen Anspruch auf die Nennung eines Kanzlerkandidaten vor der Wahl besteht nicht.
Neu ist es auch nicht,dass prominente Parteimitglieder Aufmerksamkeit erhaschen wollen, indem sie quasi als Team vor der Wahl auftreten.Die Herren Schroeder,Lafontaine und Scharping laechelten gemeinsam von dem Wahlplakat 1994.
Schroeder und Lafontaine waren noch ein Herz und eine Seele,als sie gemeinsam auftraten um Helmut Kohl abzuloesen. Jock
Das kommt davon wenn der jock für seine dubiosen Behauptungen nicht in der Lage ist einen realistischen Link zu setzen:
1994 Das Versagen der SPDZerstritten und zerrissen gehen die Sozialdemokraten in die Wahl von 1994 – und verschenken so den möglichen Sieg gegen den »ewigen Kanzler« Helmut Kohl. Am Ende lag Schwarz-Gelb wieder knapp vor Rot-Grün.
Die SPD aber brachte es nicht fertig, als regierungsfähige Partei aufzutreten.
Der als Kanzlerkandidat aufgebaute Björn Engholm musste 1993 zurücktreten, weil er in der undurchsichtigen Affäre um den CDU-Politiker Uwe Barschel, seinen Vorgänger als Ministerpräsident in Kiel, gelogen hatte.
Daher trat Parteichef Rudolf Scharping an, doch der Mainzer Ministerpräsident war umstritten.
Zwei andere Sozialdemokraten – Saar-Chef Oskar Lafontaine und der niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder – hielten sich jeweils für den besseren Kandidaten. Die SPD trat als zerrissene Partei vor die Wähler. Scharpings Wahlkampf wirkte zunehmend glücklos, Kohl dagegen lief zu überraschend guter Form auf.Alles lesen:
https://wahl.tagesspiegel.de/2017/zeitreise/1994/Quelle:
https://www.hdg.de/lemo/kapitel/deutsche-einheit/baustelle-deutsche-einheit/bundestagswahl-1994.html»
Die SPD hatte als Kanzlerkandidaten ihren Parteivorsitzenden, den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Rudolf Scharping, ins Rennen geschickt. Er erlangte diesen Status nach harten innerparteilichen Auseinandersetzungen mit Oskar Lafontaine und Gerhard Schröder.Die drei zogen als so bezeichnete Troika in den Wahlkampf; es gelang aber nur mühsam, die internen Spannungen zu überspielen.
Ursprünglich war Björn Engholm als Kanzlerkandidat vorgesehen gewesen, der jedoch 1993 von allen Ämtern zurücktrat, nachdem eine Falschaussage vor einem Untersuchungsausschuss des Landtags von Schleswig-Holstein zur Barschel-Affäre aufgedeckt wurde. «
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_1994