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[malakor]

10 Jahre habe ich mit Brunnenwasser mir die Zaehne geputzt, der ganze Mundraum ist rot.   

Nach dem Zaehneputzen bitte mit Mundwasser nachspuelen.

Und die menschlichen Teile, die schon immer rot waren, sind aber rot geblieben?
Mundwasser haben wir fast literweise im Haus, jawohl Herr Rachenmeister!

Sehe ich das übrigens richtig, dass der besagte Brunnen auf Phuket steht?
Weil, dann fällt er eventuell komplett aus der Wertung.
Man sagt, mit dem Brunnenwasser von Phuket könne man auch den Mopedtank füllen.

Wir wohnen unterhalb eines Seitenarms des Wasserfalles Kathu und haben prima Wasser. Ausserdem ist ein Riesenfilter (mit Aktivkohle) zwischengeschaltet.

Mit unserem Wasser kannst du fuellen was du willst. 

Mopeds laufen bei uns mit 91.

[Tommi]

Was denn nun? Mundraum inzwischen abgehärtet?

[malakor]

Was denn nun? Mundraum inzwischen abgehärtet?

Gesaeubert.   

[Tommi]

Das Mundwasser und den Kohlefilter braucht es also schon?
Das "prima Kathu-Wasserfall-Seitenarm-Wasser."

Wie auch immer, danke für deine und alle anderen Ratschläge!

 

[klondyke]

Ein Paar Bemerkungen zu eisenhaltigem Brunnenwasser:
Es gibt unterschiedliche Kvalitäten des Brunnenwassers. Was ich habe, ist sehr stark, habe ich früher nie so was gesehen. Und das ist meistens überall im Norden, man kann das bei den Haüsern ganz klar sehen:

So habe ich die Filterung nach Beratungen der lokalen Experten, oben ein Becken mit Sand, zwei Austritte in die Seiten, die in die zwei untere Becken fliessen:
 



Wie gesehen, überall ist das Rost aus der Eisenwasser. Der Sand wird innerhalb 2 Wochen total verstoppt, nichts geht durch, das Wasser geht über den Rand.   

[klondyke]

Wie das Wasser nach Auspumpen (8m gebohrte Brunnen) aussieht:

[Tommi]

Danke, ich wohne im Süden und bewässere meinen Garten schon länger mit dem Brunnenwasser.
Nirgendwo finde ich Eisenverfärbungen, ich sehe einfach nur glasklares Wasser, ganz ohne Hilfsmittel.
Da habe ich nun fast ein schlechtes Gewissen, aber es heisst ja manchmal ... was man nicht sieht.

[klondyke]

Und weil ich nicht nur das Haus und Garten mit Wasser versorgen muss, aber auch ein Schwimmbad (das nach PoolExperten gar nicht mit Brunnenwasser zu betreiben moeglich ist), muss ich das Eisen richtig aus dem Wasser wegtreiben. Sonst sieht das so, wenn man das Wasser mit ein bisschen Chlor beglückt:


In EU wird schnell ein Rat gegeben: schmeiss das Wasser raus und fülle mit Leitungswasser (Umweltfreundlich) - so einfach ist das.
Mit meinem Brunnenwasser habe ich die 50,000 Liter 3 Wochen gefüllt, jetzt nur, wo ich die WasserLeitung finde?

Glücklicherweise, es gibt in Thailand ein Wundermittel - Alaun - SaanSom - ein 50 kg Sack für etwa 350 Baht, das als starkes Flokulator funktioniert (und es hat noch viele anderen guten Ausnutzungen). So nach 5 Tagen liegt das Eisen (und andere SchwerMetalle) beim Boden, was abzusaugen gehts:

[klondyke]

Fortsetzung für die, die ähnliche Probleme mit Eisenwasser haben:

Der einfache Trick, wie man sich hilft (was aus meinen Bilder von Zeitablauf des Wasser resultiert):
Das ausgepumpte Wasser erst ein Paar Tagen ablagern zu lassen, das Eisen wird sich zum Boden hinsetzen, man nimmt nur die oberen Schichten - bis zu 10 cm oberhalb des Bodens. Dafür pumpe ich das Wasser in ein Becken am Dach:




Nach 3 Tagen (mit Hilfe einer Zugabe des Chlors und SaanSom) wird sich das Wasser unglaublich klären:



Ich führe das Wasser noch durch eine Kaskade von mehreren Sandfiltern, auch wenn das Wasser vor den Filtern schon ganz klar aussieht:


 

[Tommi]

Sehr interessant!

[klondyke]

So sieht das ganze System mit 5 Sandfilter aus:



Der erste und letzte Filter ist als Druckgefäss, das man rückspülen kann. Von dem VorratsBehälter wird das Wasser mit aut. Pumpe abgenommen und durch Filter Nr.5 ins Haus (und zum Pool) gedrückt.

 

[klondyke]

Solange die Dorfbewohner kein Schwimmbad haben (darauf kann man Wetten einnehmen) - wo sie mit Chlor das Wasser behandeln werden, wird die einfache Ablagerung reichen. Die Eisenrückstände bleiben monatelang (jahrelang) am Boden des VorratsBeckens liegen, sie stoeren nicht. 

Bei mir die weiteren Filtrierungen helfen schon (die schweren Metalle - Manganins werden erst später ausgeschieden), dann kann ich täglich das Schwimmen in klarem Wasser geniessen.


 

[klondyke]

Noch eine Erfahrung bei diesem Verfahren (Ablagerung - Filtrierung)

Ich habe zuerst das AblagerungsBecken kontinuierlich nachgefüllt: Die Pumpe wird das Becken nach einer kleiner WasserSenkung  nachgefüllt, gesteuert durch ein SchwimmSchalter in der HochPosition Ein-Aus. 

Habe ich angenommen, dass die kleine Menge des freshen EisenWassers wird die grosse Menge des bereits geklärten Wassers nicht viel verunreinigen. Besonders wenn die Abnahme ist auf der anderen Seite des Beckens und mit einem ZwischenWand (perforiert) getrennt.  ES hat aber doch die ganze Menge verunreinigt und deswegen viel Rost weiter in die SandFilter geführt.

Die Filter mussten sehr oft gespült, schlussendlich wurde das nach 2 Jahren so aussehen:
Sand aus dem ersten Filter (EisenRost):


Sand aus dem letzten Filter (ManganinRost):

[klondyke]

Es hat nicht besser funktioniert, wenn ich das Wasser anstelle aus dem gebohrten Brunnen eher von dem Fluss (100m weit) genommen habe. Das ausgegrabene Brunnen ganz nah am FlussBank hat kein Eisen aber im SandBank viel mineralhaltiges Material (clayish - gut für KeramikFabriken). Das Wasser hat sich nach einem Jahr nicht bereinigt, ähnliche Rückstände bleiben im AblagerungsBecken, die nur langsammer als beim Eisen sich zum Boden setzen.

Jetzt fülle ich mit beiden Quellen, und es scheint, es gegenseitig gut wirkt.  Und die Zutaten von Chlor (100gr.) und SaanSom (etwa 1kg) für 5,000 liter, beschleunigen die Ablagerung und Klärung.

Hauptsache: die Ablagerung nicht stoeren, das Wasser in Ruhe zu lassen. Für die Zeit ein Vorrat reichlich zu haben - in meinem Fall ca. 6,000 L.
 
Die Rückstände liegen am Boden, oberhalb klares Wasser:

 
  

[malakor]

Ein ausgekluegeltes System  !
Dank fuer diesen lehrreichen Bericht.
Bei mir kommt ausser Chlor und manchmal etwas ph plus oder minus nichts in das glasklare Brunnenwasser.