Hallo Forum,
ich bin der Neue und komme in Zukunft evtl. öfter um hier den einen oder anderen Eintrag über Phuket zu schreiben.
Ich würde mich darüber freuen wenn diese Phuket-Nachrichten Kolumne zahlreich genutzt wird.
Wo bleiben die Steuergelder?Vor einiger Zeit wurde ein Bericht veröffentlicht in dem beschrieben wurde wozu die Gelder aus der Tourismusindustrie auf Phuket genutzt werden. Unter anderem wurde berichtet, das damit der Chalong Pier, und die Wachtürme für die Beachguards finanziert worden sind. Die Strassen in den Touristencentren und die oft von Supplyfahrzeugten benutzten Wege verfallen jedoch zusehends. Hin und wieder wird etwas ausgebessert, geflickt und repariert. Mit einfachsten Mitteln versucht man lebensgefährliche Strassenschäden zu vertuschen anstatt sie ordnungsgemäss und grossflächig sicher zu machen. Seit Jahren fragen wir uns was mit den Geldern aus den Einnahmen von Hotels, Restaurants und Autovermietungen wird. Von den Steuern die damit verdient werden gar nicht zu reden. Wo bleibt dieses Geld? In den letzten Jahren stieg der Strom der Touristen auf Phuket konstant an. Wer noch nach dem Tsunami gedacht hatte, jetzt wäre das vorbei, sah sich eines besseren belehrt. Der Tsunami war scheinbar genau die Werbung die Phuket noch gefehlt hatte. Eine schönere Katastrophe, so böse sich das auch anhört, hätte sich die TAT (Tourist Authority of Thailand) wohl kaum wünschen können. Wie für diese Behörde geschaffen waren die Berichte in den Europäischen Fernsehnachrichten und Magazinen, wo man die Leute dazu aufrief, GERADE JETZT nach Thailand zu fahren um der Bevölkerung dort zu zeigen das sie nicht allein gelassen werden. Um den armen Thais die sonst ihre Arbeit verlieren würden unter die Arme zu greifen. Der Ansturm an Touristen nahm nach dem Tsunami überproportional zu, wie die TAT es wohl selbst in ihren kühnsten Träumen vorher nicht zu erwarten hoffte.
Nun muss aber auch jedes Hotel und jedes Guesthouse Listen führen. Jeder von uns hat beim einchecken seinen Pass zu zeigen und sich in das Hausbuch einzutragen. Dieses Buch wird von einer zuständigen Behörde regelmässig kontrolliert. Zum einen natürlich um neue Trends verfolgen zu können....Guesthouse oder doch eher Luxushotel...zum anderen und viel wichtigerem Teil aber um die Einnahmen zu sehen die das betreffende Hotel mit den Touristen gemacht hat. Für jedes Zimmer und jeden Touristen muss ein Hotel einen gewissen Anteil an Steuer an diese Behörde abführen, und da kommt bei ein paar Millionen Besuchern jährlich einiges zusammen wie sich der geneigte Leser sicherlich vorstellen kann.
Was geschieht nun aber genau mit diesem Geld was auf diesem Weg in die Kassen des Staatssäckels fliesst? ...oder sollte man besser schreiben, fliessen sollte? Welche grossartigen kostenintensiven Veränderungen hat denn der einzelne der teilweise jährlich wiederkehrenden Touristen erlebt? Es gibt immernoch keine Bürgersteige in Kata und Karon, von den anderen Strassen gar nicht zu reden. Eltern schieben ihre Kinderwagen hier auf der Strasse, Unfälle passieren auch den Touristen täglich.
Eine neue Uferstrasse mit Gehwegen die nachts jetzt sogar hin und wieder durchgehend beleuchtet sind auf dem Weg von Kata nach Karon, Eine besser ausgebaute Verbindungsstrasse von Chalong nach Kata und von Rawai zum Flughafen. UND wie bereits getippt der wunderschöne Pier am Hafen von Chalong, der tagtäglich von hunderten Touristen genutzt wird. Nur von Touristen? NEIN, sondern ebenso von Leuten die wiederum mit diesen Touristen Geld verdienen, indem sie Angeltouren, Fahrten nach Phe Phe Island oder die umliegenden Inseln und Tagestouren anbieten.
Nun sollte man ja normalerweise meinen das gerade die Nutzer dann auch zur Kasse gebeten werden und ihnen nicht auf Kosten des Hauses, in diesem Falle ALLER Steuerzahler und nicht nur der Tagestourenbucher die mit dem Schiff fahren, ein schöner neuer Steg gebaut wird.
Sicherlich ist in den vergangenen Jahren auch etwas mehr für die Sicherheit an den Beaches getan worden. Diese Beachtürme und ihre guards gab es vor einigen Jahren noch nicht und sind an so frequentierten Buchten sicherlich absolut sinnvoll.
Was ist aber mit den Strassen? Nicht nur die grossen Strassen die jedesmal wenn ein Grosskopferter unterwegs ist von diesem benutzt und auf denen zu dieser Gelegenheit dann hunderte von Polizisten alle 20m den VIP zum Ziel geleiten. Was ist mit den Nebenstrassen, den Zubringerwegen zu den Hotels oder den Beaches? Diese werden so schamlos vernachlässigt das es tagtäglich zu hunderten von kleinen Unfällen kommt von denen kaum jemand Notiz nimmt.
Ganz sicherlich nicht aber die zuständige Behörde oder das Orbator welches für die betreffende Gegend zuständig ist. Da gibt es Schlaglöcher mit bis zu einem Meter Durchmeser und 10-15cm Tiefe, die immer wieder aufreissen wenn sie nur provisorisch geflickt werden. Teilweise völlig zerstörte Strasse über Längen von mehreren Metern durch die konstant dort ausparkenden Wassertransporter der Touristenhotels. Gullideckel die nur zur Hälfte oder gar nicht existent sind. Offene Strassengräben aus Beton die bei NULL Beleuchtung oft zur Todesfalle oder zumindest Ursache von schweren Verletzungen werden können, Keine oder nur ungenaue Hinweistafeln an Kreuzungen. (der TIP berichtete über das fehlende STOP Schild an einer Kreuzung im Süden Phukets welches auch jetzt nach bereits 3 Monaten immernoch nicht wieder aufgestellt wurde) usw. usf. WER kümmert sich bitteschön um diese Fallen die auf beinahe allen Strassen hier zu finden sind? NIEMAND? Interessiert das wirklich keinen Menschen oder ist einfach kein Geld da um dafür Sorge zu tragen, dass man auch bei Dunkelheit sicher ans Ziel kommt?
In den vergangenen Jahren habe gerade hier in der Gegend im Süden Phukets viele Farangs Grundstücke erworben und Häuser gebaut. WO gehen diese Steuergelder hin die ja beim Erwerb des Grundstückes oder Hauses gezahlt wurden. Immernoch sind die meisten der Wege hier Schotterstrassen die nach jedem Regen aussehen als wären Panzer darüber gerollt. Obwohl immer mehr und mehr Häuser gebaut werden kommt das Orbator oder die dafür zuständige Behörde nicht hinterher vernünftige Strassen zu bauen, ganz im Gegenteil, man sieht NIEMANDEN an irgendeiner Baustelle zur Verbesserung dieses Zustandes. Es gibt keine Strassenbaustellen in der Gegend um Rawai und Nai Harn. Dafür werden aber etwa seit einem halben Jahr Strassen aufgerissen und anschliessend nur notdürftig geflickt um eine Wasserleitung zu legen und die Wasserversorgung in der Trockenperiode zu lösen. Keine schlechte Idee, würde man denn die Strasse anschliessend wieder ordnungsgemäss verschliessen und nicht noch mehr Unfallschwerpunkte schaffen.
Auf den beigefügten Photos sind nur einige der Strassenschäden zu sehen von denen wir hier berichtet haben. Diese Bilder entstanden an einem Tag, innerhalb von einer Stunde und geben nur einen kurzen Einblick in die tatsächlich vorhandenen Schäden auf der Perle des Südens. Ich bin mir sicher das es in Kamala, Patong oder Talang und im restlichen Thailand nicht wesentlich anders aussieht.
NUR, sollten sich die Behörden langsam einmal darüber im Klaren sein das es die Farangs sind die hier die Gelder herschaffen, alles ringsherum sind Geschäfte die zur Erfüllung der Wünsche der FARANGS dienen oder deren Ladys. Auch die Thais die in unseren Gegenden wohnen sind hier weil es hier Farangs gibt mit denen sie Geld verdienen können. Noch vor zwanzig Jahren hatte Phuket nicht einmal 20% der heutigen Thai Einwohner, diese sind wohl kaum wegen dem schönen Wetter in den Süden gekommen. Wenn es auch im restlichen Thailand chaotisch aussieht und man dort mit den Menschen scheinbar machen kann was die Obrigkeit entscheidet. Wir sind hier nicht im restlichen Thailand, HIER wird das Geld verdient und ein gewisser Prozentsatz davon sollte normalerweise auch wieder für Ordnung ausgegeben werden.
Unfallschwerpunkt offener Kanaldeckel
wo ist die andere Hälfte? beim Altmetallhändler ?Gefährlich aber normal ? ....nicht erst seit gestern, sondern seit mindestens einem Jahrkein Einzelfall diese offenen Strassengräben aus BetonVöllig demolierte Strasse durch Wassertransporter hier.....
und hier, notdürftig mit Kies geflickt....bis zum nächsten RegenSchlaglöcher bis zu 15cm tief machen keinen Spass wenn man im dunkeln ohne Strassenbeleuchtung versehentlich
hineinfährt wie ich selbst schmerzhaft erfahren musste.GrößenvergleichViele von uns können sich noch an die Wahlen vor einigen Monaten erinnern. Auch Wahlen zu den einzelnen Obators fanden da statt. Geändert hat sich seitdem absolut nichts. Es ist nichts besser geworden, eher ganz im Gegenteil!
Es sieht immer mehr nach einem Land im Stillstand aus.
mos