Tiger-Tempel in Kanchanaburi in der Kritik Einer der größten dänischen Reiseveranstalter hat den berühmten Tiger Tempel von Kanchanaburi auf Grund "der höchst dubiosen Umstände" aus dem Programm genommen, wie ein skandinavisches Reisemagazin berichtet. Die Entscheidung war eine Reaktion auf den Bericht von Care for the Wild International (CWI), die die Lebensbedingungen der Tiger weltweit anprangerten.
Der Bericht war nach 2-jährigen Recherchen entstanden und beschreibt die Missstände und Bedingungen für Tiger des Tempels sowie für die bis zu 300 internationalen Touristen, die jeden Tag in den Tempel kommen. Der Tempel hatte für sich beansprucht, dass die Tiger gerettet worden wären und sich frei und friedlich unter den Mönchen des Tempels bewegen würden, die sich aktiv für den Schutz der Tiger einsetzen würden. Aber der Bericht enthüllt eine dunkle Wahrheit von Gewalt und illegalem Tierhandel zwischen Laos und Thailand.
Die Tiere werden außerdem nicht artgerecht gehalten, die Behausungen sind zu klein und es geht eine unmittelbare Gefahr für die Besucher aus, von denen in der Vergangenheit bereits mehrere Opfer von Tigerattacken geworden waren, ohne dass dies publik geworden war.
Tiger, meist ältere, aus dem Tempel verschwanden spurlos, neuen Tigern wurden die gleichen Namen gegeben. Da der Abt des Kloster nicht auf Vorschläge der Tierschutzorganisation reagierte, wandte diese sich an die thailändische Regierung. Die Organisation hatte vorgeschlagen, dass das thailändische Ministerium für Nationalparks die illegal gehaltenen Tiere, deren Handel und Haltung gegen nationale und internationale Gesetze verstößt, beschlagnahmt und einer Haltung zugeführt wird, die in Einklang mit der Natur und den Gesetzen steht. Bisher gab es jedoch keine Aktion der Regierung.
Nachdem der Bericht von CWI um die Welt gegangen war, hatten jedoch immer mehr Veranstalter sich entschlossen, den Tempel aus dem Programm zu streichen.
Die "THE NATION" versucht als Gegenargument anzuführen, dass das Kloster seit Jahren den Tigern ein Zuhause geboten hätte, und dass es in Animal Planet und Discovery Channel darüber Berichte geben hätte. Da man aber inzwischen weiss, wie solche Berichte alleine auf Effekthascherei abgestimmt nur die Einschaltquoten treiben sollen, dürfte dies kein stechendes Argument sein. Auch die Tatsache, dass jedes Jahr zehntausende von Touristen aus der ganzen Welt zu Besuch kamen und an manchen Tagen 700 bis 800 im Tempel erschienen, kann nicht als Gegenargument gewertet werden.
Offizielle des Tempels waren nicht für eine Stellungnahme verfügbar.
nun die Realität der Tiger sieht so aus
Die Tierhaltung ist katastrophal. Stundenlang werden die Großkatzen im Tiger Canyon ungeschützt der unerträglichen Hitze ausgesetzt. Die Beton- oder Eisenkäfige sind klein und verdreckt. Die Nahrung nicht artgerecht. So werden die Tiere mit Katzen- und Hundefutter und gekochtem Hühnerkadaver gefüttert. Die Mönche behaupten, sie wollten dadurch den Blutdurst der Tiere bremsen. Experten sind darüber entstetzt. Tiger benötigen rohes Fleisch in ausreichender Menge, damit sie genug Vitamine erhalten.
Mit Felsbrocken beworfen, mit Stöcken geschlagen
Um die Tiere gefügig zu machen, werden die Tiger zudem mit Felsbrocken oder Stöcken geschlagen, am Schwanz in die richtige Position
für die Touristen gezerrt und mit dem Urin anderer Tiger bespritzt.
Mit dem Urin markieren rivalisierende Tiere normalerweise ihr Territorium.
Eine Ladung davon direkt ins Gesicht ist schlimmer als ein Faustschlag.
Kein Wunder, dass viele Tiere Anzeichen schwerer Verhaltensstörungen zeigen: Sie wackeln stundenlang stupide mit dem Kopf hin und her.
Hier ist das traurige Ende einer stolzen Art zu besichtigen, der größten Katze, die die Erde noch bevölkert.
Denn sie sind die letzten ihrer Art. Gerade einmal 5000 bis 7000 Tiger soll es noch in freier Wildbahn geben, nur noch 250 bis 500 davon in Thailand.
Von neun Subspezies sind drei bereits vollständig ausgerottet, und ihr Lebensraum wird immer kleiner.
Die Tiere fallen der Zerstörung ihrer Umgebung zum Opfer oder werden gnadenlos von Wilderern gejagt, die ihre Felle verkaufen und ihre Penisse zu Potenzmitteln zerhacken.
Einige hundert Meter vom Tiger Canyon entfernt, befinden sich zwei Jungtiere. Eins sitzt neben einem zerbissenen Gummiball in einem engen Gitterkäfig,
das andere muss neben ein paar kichernden Urlaubern für Fotos posieren. Immer wieder werden die Besucher von Mitarbeitern des Tempels aufgefordert, Geld zu spenden.
Stundenlang verharren die Tiere neben ihnen, an der Kette oder im Käfig.
Und es gibt wenig Hoffnung für die Tempeltiger. Die mit Kindermilch und Hundefutter aufgezogenen Tiere können nicht mehr ausgewildert werden.
Bislang haben sich die Mönche sogar geweigert, die DNA der Tiger feststellen zu lassen.
Es könnte womöglich ans Tageslicht kommen, dass sie gar nicht aus Thailand stammen.
schon 2008 hatte auch Thilo Thielke, Bangkok im Spiegel " Wissen " über
Das makabere Geschäft mit den Tempeltigern einen Bericht verfasst
Und nebenbei bemerkt :::: keine Reiseversicherung zahlt , wenn Dir in diesem Tempel des " Schmarotz "
etwas passieren sollte , Regress Ansprüche an die Monks entfallen mit Deiner Unterschrift beim betreten
der Anlage . Man sollte diese Anlage einfach meiden , bis sich die diese Tierquälereien finanziell nicht mehr erlauben können