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Autor Thema: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?  (Gelesen 49217 mal)

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Bruno99

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #135 am: 24. August 2017, 20:09:20 »

... nein, dann wäre es doch auch noch Kunst!  [-]

wieder mal ein gutes Beispiel, wie Meinungen diametral verschieden sein koennen  :-)
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Wer Politik und Moral auseinander halten will,
versteht von beidem nichts.
Jean-Jacques Rousseau

thai.fun

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #136 am: 24. August 2017, 21:56:23 »

Verschieden sein müssen, lieber Bruno99.
Solange es mehr als 7mia Meinung gibt, solange hab ich Hoffnung für die Menschlichkeit.
Natürlich auch für die Kunst!  }}
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Thailand für Einsteiger, hier... / Alternative fürs TIP-Forum.  {--

jock

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #137 am: 08. September 2017, 11:36:41 »

Die Erben nach Nora Stiasny waren im Jahre 2000 erst erstaunt,dann
erfreut als sie lesen konnten,dass sie einen "Apfelbaum" erhalten werden.

Die Republik Oesterreich teilte ihnen amtlich und mit Siegel mit,dass ihnen
demnaechst ein Gemaelde von Gustav Klimt,namens Apfelbaum II ueber-
geben werde.

Da dieses Gemaelde jedoch nicht ganz zur Wohnzimmereinrichtung pas-
send erschien,wurde es ueber den Kunsthandel verkauft und eine Summe
von 30 Mio. kassiert.
Man vermutet,dass heute dieses Gemaelde in einer amerikanischen Privat-
sammlung haengt.

Kurz nach Uebergabe des Gemaeldes tauchten Zweifel auf.

War dieses Bild wirklich einst im Besitz der Stiasny ?Oder gehoerte es der
Familie Lederer ?

Die Nachforschungen ergaben,dass der Apfelbaum II ueberhaupt nicht zu re-
stituieren gewesen waere,da er weder der Familie Stiasny noch der Familie
Lederer je gehoert hat.

Schuld am ganzen Schlamassel ist der Maler Klimt.Wieso malt er auch Apfel-
baeume ?

Apfelbaum I zeigt ihn in ganzer spaetsommerlicher Pracht,die Fruechte in einem
herrlichen Rot,die Farben Gruen,Gelb dominieren.

Apfelbaum II ist nicht so farbenfroh.Die Aepfel sind gelb,die Vegetation rund um
den Baum spaerlich,die dominierenden Farben gehen mehr ins blaeulich-gruene.
Liegt aber vielleicht daran,dass das Bild nicht vollstaendig ausgemalt wurde.

Und dann gibt es noch ein Gemaelde mit dem Namen "Rosen unterm Apfelbaum",
wo sich "mit Aepfel gesegnete Zweige zu den am Boden wachsende Rosen zuneigen".
Dieses Bild steht zwar nicht zur Diskussion,hat aber die Provenienzforschung zu
falscher Einschaetzung verleitet.

Damit steht fest,der Apfelbaum II haette niemals Restituiert werden muessen.
Die Republik hat quasi 30 Mio verschenkt.

Jetzt versucht man Schadenswiedergutmachung.

Der jetztige Besitzer des Bildes ist ausser Obligo.

Die Erben nach Nora Stiasny,sehen nicht ein,dass sie ein "Geschenk" wieder hergeben
bzw. mittels Bargeld einspringen sollen.

Die Finanzprokuratur prueft den Fall.Ist eine Rueckabwicklung der Restitution nicht
moeglich,bleibt der Schaden bei der Gemaeldegalerie Belvedere haengen,die sich da
an den Finanzminister wenden wird um Ausgleich anzufordern.

Dem straeuben sich bei dem Gedanken an die leeren Kassen nicht nur Schurrbart sondern
auch die Nackenhaare.

Jock

« Letzte Änderung: 08. September 2017, 11:57:05 von jock »
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jock

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #138 am: 14. September 2017, 14:40:16 »

Jede freie Stunde nuetzte der junge Zahnarzt Dr.Rudolf Leopold ab 1950
um billig Werke eines vergessenen Malers namens Egon Schieles um ein
paar hundert Schillinge zu kaufen.

In den Galerien war man froh,diese Ladenhueter losgeworden zu sein und
Herr Leopold war ebenfalls froh,wenn er mit seinen erworbenen Schaetzen
heimfuhr.

Jahrzehnte spaeter wird man von ihm sagen,er sei der erste Sammler der
Nachkriegszeit gewesen,dem andere folgen werden.

Heute tragen die bedeutesten Kunstsammler Oesterreichs illustre Namen.

Natuerlich Leopold,dann Dichand,Liaunig,Haselsteiner und nicht zu vergessen
Karl-HeinzEssl.

Das Schicksal,das Agnes und Karl-Heinz Essl widerfuhr,legt Zeugnis ab,wozu
uebersteigerter Enthusiasmus fuehren kann und man alles wieder verliert,was
man in jahrzehntelanger Arbeit aufgebaut hat.

Einst war die Baumarktkette der Essl der Platzhirsch in Oesterreich und warf
gutes Geld ab,das in die Kunstsammlung gesteckt wurde.
86 Mio Euro betrug der Buchwert,der Handelswert soll weit darueber gelegen
haben.

Als deutsche Baumarktketten auf dem oesterreichischen Markt aktiv wurden,
verdiente Essl kein Geld mehr und suchte sein Glueck im Osten,der bis in die
Tuerkei reichte.
Vorerst mit Erfolg,aber ab 2008 durch die weltweite Finanzkrise beschleunigt,
entwickelte sich die Geschaeftsgebahrung so,dass die Bilanz tiefrot  wurde.

Trotzdem wurde an der Kunstsammlung festgehalten und ein eigenes Museum
errichtet.
Draussen in Klosterneuburg,zwischen Donau und Reitstall,von einem arrivierten
Architekten entworfen,7.000 m2 gross beinhaltete es Ausstellungsflaeche und
Depot fuer die inzwischen auf 7.000 Werke angewachsene Sammlung.

Ein kostenloser Shuttlebus fuehrte 4 x pro Tag Ausstellungsbesucher von der
Wr.Innenstadt zum,im laendlichen Umfeld gelegene, Privatmuseum.

Trotz immer dunkler werdener Finanzwolken ueber dem Firmenimperium,Herr
und Frau Essl dachten nur an ihre Sammlung.

Und dann krachte alles zusammen.

Die Firma wurde filettiert und ueber die Sammlung hat Herr Essl keine Ver-
fuegungsgewalt mehr.

Hungern muss die Familie nicht und der Schmerz ueber die materiellen und
ideellen Verluste werden mit calvinister Gelassenheit getragen.

Jock

« Letzte Änderung: 14. September 2017, 14:47:56 von jock »
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jock

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #139 am: 30. September 2017, 09:46:14 »

Eben ging die "Ars Electronica " in Linz zu Ende.

Diese Veranstaltung gibt die Moeglichkeit,sich ueber die Auseinandersetzung von
Kuenstlern mit neuen Medien,elektronischen Kompositionen kurz,den Einfluss der
heutigen Technik auf die Kunst zu informieren.

"Stargast" des heurigen Festivals war "Samantha ".

Samantha ist eine Sexpuppe,mit blonden Haaren,weiss lackierten Fingernaegel,
gefuehlsechter "Haut" u.s.w.
Das Besondere bei ihr ist jedoch die Elektronik,die man ihr eingebaut hat.

Sie kann 700 Saetze sprechen,reagiert auf Beruehrung und stellt sich auf bestimmte
sexuelle Wuensche ein.

Der Erfinder dieser Puppe ist ein spanischer Ingenieur,der sich jetzt,nachdem er die
Puppe zurueckerstattet bekam,die Haare rauft und beklagt,seine Samantha sei ver-
gewaltigt worden,denn ihr Busen war eingedrueckt und die Fingern verbogen.

Die Veranstalter der Ars Electronica widersprechen den Meldungung,die durch die
Medien geisterten,dass Orgien mit Samantha stattgefunden haetten und weisen auch
alle Vorwuerfe zurueck,ihr Stargast sei unter ihren Augen vergewaltigt worden.

Betrachten wir Samantha von wirtschaftlichen und sozialen Aspekten her.

Zwar ist die Herstellung solcher Sexapparate heute noch recht teuer und erreichen
schon,mit individueller Ausstattung gesegnet, an die 10.000 Euros.
Sobald jedoch mit der Massenherstellung begonnen wird,wird der Preis in erschwing-
liche Bereiche fallen.

Die Absatzmoeglichkeiten und damit die Nachfrage ist gewaltig.Jede Maennerzuchtanstalt
wird eine Auswahl (weiss,schwarz,afrikanisch,asiatisch,pummelig,schlank) im Ange-
bot haben und damit den testosterongesteuerten Aggressionsstau abbauen koennen.

Auch Sexualtherapeuten sehen darin Behandlungschancen zur Heilung von Verklem-
mungen und werden fordern,dass gegen Vorlage eines Rezeptes die Krankenkassen
die Kosten uebernehmen,die bein Ankauf von Samantha anfallen.

In dem Fall ist allerdings zu fuerchten,dass ein steiler Anstieg dieses Krankheitsbildes
sich in der Gesundheitsstatistik niederschlagen wird.

Ein maennliches Pedant zu Samatha ist ebenfalls geplant,was einen Rueckgang beim
Import von Bananen befuerchten laesst.

Gepaart mit kuenstlicher Intelligenz und ein paar Ausbaustufen weiter,wird sich "John"
in jeden weiblichen Singlehaushalt einen festen Platz erobern.

Die Katze fuettern und Mist hinuntertragen werden seine Hauptaufgaben sein.

Jock
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samuispezi

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #140 am: 04. Oktober 2017, 18:46:02 »


Das wichtigste männliche Attribut wird den künstlichen Jonnys jedoch
immer fehlen.
Und das sind die ca. 80 qcm zusätzlicher Stoff, der an der rechten Ar,schbacke klebt,
und mit guten Scheinen gefüttert ist. ;]

VG
Samuispezi }}
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Helli

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ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #141 am: 04. Oktober 2017, 19:29:26 »

"Stargast" des heurigen Festivals war "Samantha ".
Betrachten wir Samantha von wirtschaftlichen und sozialen Aspekten her.
Zwar ist die Herstellung solcher Sexapparate heute noch recht teuer und erreichen schon, mit individueller Ausstattung gesegnet, an die 10.000 Euros.
Samantha gibt's auch in China (ohne notwendige Sympathien bei den Behörden).
https://www.welt.de/vermischtes/article168770607/Firma-nimmt-Leih-Sexpuppe-wieder-vom-Markt.html
und die "Alternative", eine Ehefrau, ist unvergleichlich teurer! ;]
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Ein Moselaner regt sich nicht über Dinge auf, die er nicht ändern kann.

Kern

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #142 am: 05. Oktober 2017, 04:24:06 »

Servus Helli

 ???     Wusste ichs doch!
Deine Frau ist eh zu hübsch, um echt zu sein!
 ;D   ... (bis demnächst im Winter)   [-]
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Wonderring

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #143 am: 06. Oktober 2017, 09:34:24 »

Moin , falls hier jemand noch ein 'bueschen Geld" uebrig hat, und in "zeitlose Kunst" investieren will, sollte er sich auch mal das "Essgeschirr" hier genauer anschauen!

Durchaus hat von dem einen oder anderen Teller schon Djingiskhan, oder Laotse oder "Fengchuie" gegessen, und das hat natuerlich seinen Preis dann  :] (Bitte dazu keine Kommentare, denn "Witz AUS)

https://de.yahoo.com/nachrichten/tausendj%C3%A4hrige-chinesische-porzellansch%C3%BCssel-f%C3%BCr-32-millionen-euro-versteigert-051438037.html

LG W.
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franzi

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #144 am: 23. Oktober 2017, 18:42:10 »

In der Zeit des 1000jaehrigen Reiches wurde entartete Kunst als solche bezeichnet.
Das "Reich" ist Vergangenheit, daher gibts keine entartete Kunst mehr.

Zitat
In einem dreimonatigen Kunstprojekt befruchtete eine slowenische Künstlerin eine ihrer Eizellen mit Hundezellen und stillte einen Hund. Für dieses Projekt lebte sie in Abgeschiedenheit mit ihren Hunden. Ihr Engagement wurde durch einen internationalen Kunstpreis ausgezeichnet.

Mehr

https://deutsch.rt.com/gesellschaft/59388-kuenstlerin-fuer-stillen-hundes-befruchtung/

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Lung Tom

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #145 am: 23. Oktober 2017, 19:11:34 »


Einlieferung in die Klapsmühle,

für "Künstlerin" und Jury.

Mehr fällt mir dazu nicht ein... :}
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franzi

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #146 am: 05. November 2017, 01:40:32 »

Eine andere Art von Kunst (Kunstmuseum Hamburg):

Tabakbau und Tabakverarbeitung in Havanna

. . . . Man bemerkt dies besonders bei den teueren Marken, deren Deckblatt gewöhnlich eine ganz dünne, feine, satingleiche Struktur hat.

Im Zigarrendrehen zeigt sich der Kubaner von seiner besten Seite, er ist unleugbar ein Künstler und steht in der Welt ohne seinesgleichen. Wenn man ihn beobachtet, wie verständnisvoll er eine Zigarre behandelt, wenn er ihr die letzte Nachhilfe gibt, dann ist man überzeugt, dass er sein ganzes Empfinden in diese Arbeit legt. In allen Havannafaktoreien, seien sie gross oder klein, besteht der Zigarrendreher auf einen durch die Zeit geheiligten Brauch. . . . . .


http://julius-hensel.ch/2017/11/tabakbau-und-tabakverarbeitung-in-havanna/

Was bei diesem Artikel allerdings fehlt ist eine Erwaehnung der Kuenstlerinnen. Die besten und teuersten kubanischen Zigarren sind ja angeblich die, welche kubanische Jungfrauen zwischen ihren Schenkeln rollen.

fr

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Lung Tom

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #147 am: 09. November 2017, 18:56:59 »


Hatte früher einen Kollegen, der hat mir in meiner "Zigarrenzeit" von seinen Kuba-Besuchen immer Einiges mitgebracht hat. Das waren noch Zeiten,
als wir in Frankfurt schöne Abende genoßen mit prima Cohibas und Co.

Die Mitbringsel aus Kuba waren nicht billig, aber günstig. Das Bonmot mit den schenkelgerollten Zigarren habe ich auch gehört, aber wahrscheinlich ist das nur ein "Marketing-Gag", laß mich aber gern vom Gegenteil überzeugen...  ;D
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franzi

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #148 am: 23. November 2017, 10:42:54 »

Diese "Kunst" wird wahrscheinlich nicht um Millionen von Euros verkauft werden koennen, da nicht lange haltbar.



http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/gekreuzigte-kuh-in-kirche-katholiken-emport

fr
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jock

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Re: ist "Kunst" wirklich so viel Wert?
« Antwort #149 am: 31. März 2018, 09:05:56 »

Eben ging in Basel die Uhren-und Schmuckmesse zu Ende.

Dieser Event ist in erster Linie fuer den Herren von Welt eine Veranstaltung,
die er mit grosser Erwartung entgegensieht.

Wohin geht der Trend ?

Nun diesmal zu kleiner und flacher und zu mehr Limitationen.Und dass neue
Wege des Vertriebs gesucht und eingeschlagen worden sind.
Der herkoemmliche PoS,das Schmuckgeschaeft oder der Uhrenladen verliert
zusehens.

Die Preislagen wurden moderater,allerdings gibt es auch Ausschlaege nach oben,
die einen Normalverdiener der Atem raubt.Eine Einzelanfertigung einer Herren-
armbanduhr der Firma Ulysse Nardin,die kaum oeffentlich getragen werden wird,
da sie eine kuenstlerisch und mechanisch hochwertige Pornoszene zeigt,schlaegt
sich mit 450.000 CHF zu Buche.

Porsche Design bietet eine Uhr an,die sich preislich in leistbarer Ebene befindet.

9.900 Euro soll sie kosten.Das Ziffernblatt ist farblich indent mit einer Speziallack-
ierung eines fahrbaren Untersatz der Sportwagenschmiede gleichen Namens.

Der Haken an der Sache ist,dass man diese Uhr nur dann erwerben kann,wenn man
gleichzeitig einen Wagen gleicher Lackierung ordert.Damit addiert sich die Ausgabe
an die 300.000 Euro.

Normalerweise kauft man sich eine Uhr,damit man die Zeit ablesen kann.

Manche Marken gehen den umgekehrten Weg.Man sieht nicht mehr auf den ersten
Blick,wie spaet es ist.Was man sieht ist nur der Minutenzeiger.Der Stundenzeiger
ist in einem separaten Anzeigefeld untergebracht und man braeuchte fuer einen
Ungeuebten etwas Zeit um zu wissen,wie spaet ist es.

Jedenfalls eine Uhr fuer Fetischisten der Entschleunigungstheorie.

Skelettierte Uhren sind schon seit einiger Zeit Mode geworden.Hier ist weniger
darauf wert gelegt,sofort und eindeutig die Zeit abzulesen sondern solche Uhren
lassen einen tiefen Blick in das Innere der Mechanik zu.

Alles dreht und bewegt sich.Das Gehaeuse ist durchsichtig,sowohl unten wie auch
oben,wo die Zeiger stehen.Nur sieht man sie halt schwer,wenn man wissen will,
bin ich zu frueh oder zu spaet dran.

Der "Second-hand -Markt" von Uhren geht zunehmend vom Troedlerladen weg
und hin zu den Erzeugerfirmen.Sie kaufen ihre Markenuhren an,reinigen und ueber-
holen sie,statten sie mit einer neuen Garantie aus und verkaufen sie weiter.

Jock

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