Koh Phangan ist fuer diejenigen, die keinen Wert darauf legen, dass ihnen ein Hotelsklave beim Aufstehen den Stuhl unter demArsch wegzieht, nach wie vor eine interessante Insel. A bissl auskennen sollte man sich aber
Meine Freunde wollten dorthin,
sie hauptsaechlich zum Schnorcheln. Vor langer Zeit hatte ich direkt vor der Huette wunderschoene Korallenbaenke samt dazugehoerigen Fischen, die ich oefters auch harpuniert hatte.
Nachtraeglich betrachtet eine Suende. Von den Korallen, Seegurken, Meeresschnecken etc. ist inzwischen nicht mehr viel uebrig, woran mich aber keine Schuld trifft.
Da die Gattin meines Bergkameraden aber die Einzige war, die einen Schnorchelwunsch geaeussert hat, war die diesbezuegliche Planung, wenn man von Planung ueberhaupt sprechen kann, dementsprechend. Der Hauptaugenmerk lag auf der Erkundigung der Insel.
Das funktioniert dort am Besten mit einem Moped.
Allerdings, im Zuge unserer Gespraeche hat sich herausgestellt, dass die zwei Maenner keine Zweiradfahrer sind und sie das letzte mal vor 30 Jahren als Lenkerin auf so einem Gefaehrt gesessen ist. Geheimtips zu besuchen war daher mit Mopeds nicht moeglich und zu Fuss ist man dorthin und retour einen ganzen Tag unterwegs.
Das Mieten der Fahrzeuge war ziemlich umstaendlich,
unsere Stammvermieterin hatte nur eines zur Verfuegung, der von ihr empfohlene Shop nur Roller, aber die Gattin wollte unbedingt eine Wave, da sie die die handbetaetigte Hinterradbremse der Roller nicht mag.
Daher drei Mopeds von drei verschiedenen Geschaeften.
Die ersten Runden wurden auf ebenen einfachem Gebiet gefahren,
wobei die Tirolerin auf auf diesem Weg mit feinstem Sand
doch das erste mal die Erde kuesste. Bis auf ein paar ganz leichten Kratzern bei der Verkleidung, nur bei genauestem Hinsehen zu bemerken, ist aber nix passiert. Bei einem zweiten „Unfall“ ein paar Stunden spaeter, bei dem das Moped von eine Betonsaeule gestoppt wurde, ein paar tiefe Kratzer am vorderen Kotfluegel.
Das Wichtigste aber, ihr ist in beiden Faellen ueberhaupt nichts passiert.
Spaeter gingen wir leichte Bergstrassen an, inzwischen an der Westkueste alle in einwandfreiem betonierten Zustand.
Zum Thansadet Strand wollte ich aber am anderen Tag unbedingt. Habe mir das so vorgestellt, dass ich mit der gemieteten Honda Wave der Gattin nach der sehr steilen und in schlechtem Zustand befindlichen Stelle je zwei Personen zum Strand befoerdere und die beiden Roller am Ende der Betonstrasse derweil parken.
Die Fahrt dorthin spielte aber schon in einer anderen Liga. Speziell der gerade im Ausbau befindliche Teil oben auf dem "Grat" war schwierig zu befahren, aber die beiden Damen schafften das mit Bravour.
Zur Staerkung noch ein kleines Bier beim 7/8 blinden entfernt Verwandten der Gattin,
dann gings mit der Gattin als Beifahrerin die zwei Steiltuecke hinunter, um am Ende dort auf den Sohn zu warten, damit wir zu Dritt in die Lagune (Treffpunkt) weiterfahren.
Aber keine Chance auf dem dort auch unten schlechten Weg. Sie lehnte sich nach rechts, er nach links, dann beide nach links und umgekehrt und so weiter. Da bin ich wie ein Besoffener durch die Gegend gewackelt, und da war nicht das kleine Bier schuld. Also beim naechsten halbwegs ebenen Teilstueck stehenbleiben, den Sohn ersuchen, noch ein Stueck zu Fuss zu gehen, die Gattin in der Lagune abliefern und dann den Sohn holen.
Danach die Tirolerin und als Letzten ihren Gatten, wobei der so ein Tempo vorgelegt hat, dass er keine 40 Meter mehr in den Mitfahrgenuss gekommen ist.
Ff
fr