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Autor Thema: Warum ich den schönen Isan so liebe  (Gelesen 25990 mal)

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fidelio

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #90 am: 13. Februar 2015, 17:04:34 »

@butterfly - klaus, servus!

Lassens dich nicht schlafen die boesen Gockel?
Aber du weisst schon: Frueh ins Bett und frueh heraus -
                                 so bleibt gesund die kleine Maus!

lg. fidelio
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Helli

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #91 am: 13. Februar 2015, 19:41:58 »

???  doch, eins,  die Buffalohirne verbrennen ihr Reisstoppeln, die ganze Luft stinkt danach und der Russ fliegt ueberall hin.
Es gibt eben doch noch einiges zu verbessern.  {[
Au Backe, wenn wenigstens nur die Reisfelder wären.

Ich hätte dies, während der Zuckerrohr-"Saison" fast täglich anzubieten!
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fidelio

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #92 am: 13. Februar 2015, 20:16:13 »

@Helli
Das ist natuerlich ein Drama. Aber es sagt ja niemand etwas.
Es klaert die Leute niemand auf und dann kommt eben so
ein Schwachsinn heraus.
Es hat ja ein Member schon einmal treffend geschildert,
dass, wenn er im Geschaeft 12 kleine Wasser kauft, die 4-
fach mit Plastik verpackt sind. Flasche, Blister und 2 Sackerl.
Auch  der herrschende "Plastikwahn" nimmt immer krassere
Formen an. Vor einigen Jahren hat man hier am Markt alles
in Papier gewickelt. Heute gibt es nur noch Sackerln, die dann
verbrannt werden. Es ist ein Jammer.
fidelio
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Helli

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #93 am: 13. Februar 2015, 20:39:57 »

@Helli
Das ist natuerlich ein Drama. Aber es sagt ja niemand etwas. Es klaert die Leute niemand auf und dann kommt eben so ein Schwachsinn heraus.
Es hat ja ein Member schon einmal treffend geschildert, dass, wenn er im Geschaeft 12 kleine Wasser kauft, die 4-fach mit Plastik verpackt sind. Flasche, Blister und 2 Sackerl. Auch  der herrschende "Plastikwahn" nimmt immer krassere Formen an. Vor einigen Jahren hat man hier am Markt alles in Papier gewickelt. Heute gibt es nur noch Sackerln, die dann verbrannt werden. Es ist ein Jammer. fidelio
...und dann hab' ich mal mit dem Dorfmönch gesprochen (spricht erstaunlicherweise etwas Englisch) nachdem er seinen "Tempelmüll" zusammengekehrt und ein Streichholz drangehalten hat.
Fazit: Der überall herumliegende Plastikmüll ist den Farang vorzuwerfen. Die hätten schließlich das Plastik hier eingeführt! Das konnte ich leider nicht mehr wechseln.
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jock

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #94 am: 13. Februar 2015, 20:40:24 »

@fidelio

Aufklaeren ? Was heisst Aufklaeren ?

Diese ruecksichloseen Gesellen gehoeren fuer 25 Jahre ins Gefaengnis,bei
woechentlich je einen Tage Dunkelhaft und Essensenzug !

All der Russ faellt bei mir in den Pool.Taeglich stehe ich eine Stunde im Wasser
und sauge ihn aus.

Dabei geht es ja jetzt schon,aber im Dezember/Jaenner,als die kalten Tage waren,
kamen mir dabei die Traenen.

Und am Abend nochmals,weil meine Frau die Lupe verlegt hatte.

Jock
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Tommi

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #95 am: 13. Februar 2015, 20:44:52 »

... der Russ faellt bei mir ...

Das hast du nun davon - der Russ fällt sogar schon bei dir ein. C--

 [-]
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Helli

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #96 am: 13. Februar 2015, 20:46:21 »

Diese ruecksichloseen Gesellen gehoeren fuer 25 Jahre ins Gefängnis, bei woechentlich je einen Tage Dunkelhaft und Essensentzug!
Schade, dass wir (wieder) bei den negativen Beispielen sind, die (nur) wir mit unserem unterschiedlichen Horizont bemängeln.
Man stelle sich in diesem Zusammenhang nur mal vor, wenn man all das trockene Zeug sammeln würde und damit eine Biogasanlage betreiben würde. ;}
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Tommi

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #97 am: 13. Februar 2015, 20:53:28 »

Fazit: Der überall herumliegende Plastikmüll ist den Farang vorzuwerfen. Die hätten schließlich das Plastik hier eingeführt! Das konnte ich leider nicht mehr wechseln.

Der Mann hat Recht! Trotzdem sah ich noch nie auf einer Plastiktüte geschrieben:
"Nach Gebrauch bitte umgehend in Wiese, Wald oder Meer verstreuen."

Eventuell hätte man erwidern können:
"Stimmt, ich weiss auch, wer die Verkehrstoten Autos nach Thailand brachte..."
« Letzte Änderung: 13. Februar 2015, 21:29:28 von Tommi »
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fidelio

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #98 am: 13. Februar 2015, 21:17:42 »

oJock!
Mit deinen Strafen fuer die hiesigen Landedelleute waerst
du ja aerger als Graf Vlad.
Abgesehen, davon dass es sehr ehrenhaft ist, dass du
in diesem Thread "einsprichst" (habe eh lange warten muessen)
sage ich dir, was ich unter Aufklaerung verstehe:
Es haette halt ein gewisser Jemand bei Zeiten seine
Landsleute ermahnen muessen.

lieben Gruss
Hans
PS: Es gibt auch Poolabdeckungen, dann braucht man nicht
stundenlang im Wasser stehen. Du Armer.
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jock

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #99 am: 13. Februar 2015, 21:54:26 »

@fidelio

Ja richtig,ich waere beinahe emotionell geworden,habe mich aber
grade noch derfangt.

Mein Pool hat ja eine Abdeckung,aber das Zu-und Abdecken ist auf-
wendig,denn ich brauche dazu zwei Leute.

Ich habe zwar 1 Chauffeuse,2 Maids und 1 Gaertnerin,aber die sind nie
da,wenn ich sie brauche.

Zur Schoenheit des Isaans kann ich nicht vielbeitragen.Bin zwar einmal von
Bangkok aus nach Udon Thani gefahren und einmal von Pitsanulok aus und muss
sagen war recht nett.

Landschaft schoen,Nationalpark ebenfalls und die Menschen auch in Ordnung.

Ich glaube dir daher,dass du dich dort wohler fuehlst als in Ayutthya,obwohl es
einige Dinge gibt,die dir abgehen.

Oper,Konzerthaus,Dependancebuehne des Burgtheaters,Schweizerhaus,der Demel,
der 1.Mai-Aufmarsch vorm Rathaus u.s.w.

Aber schaun wir mal,vielleicht bringt der General doch noch etwas in dieser Richtung
zusammen.

Jock



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vicko

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #100 am: 14. Februar 2015, 00:15:45 »

Pattaya ist mir zu nuttig, Phuket soviel Russen und keine Liegestühle, Bangkok Smog, zu laut und schmutzig.


Also der I-San

Da weckt mich der Hahn oder waren es mehrere Hähne, es blendet die Sonne,
Frühstück ist angesagt und mir wird warm, sehr warm.
Was macht man(n), na klar, Badehose angezogen und mit einem Hechtsprung in den hauseigenen Pool, ach ist das herrlich...
Es geht auf Mittagsessen zu, es wird je nach Wunsch gekocht deutsch, Thai, italienisch,
dass erste wohl temperierte Bier oder waren es schon zwei ?

Zum Nachmittag, es haben sich die Handwerker angemeldet, dass Eingangstor muss instandgesetzt werden,
meine Arbeit beschränkt sich auf beobachten, Abnahme des Werkes und Auszahlung der vereinbarten Summe.
Dann bekomme ich noch eine Fußmassage verordnet, von einer Schülerin mit Anleitung, ich gebe 50 Bath
als Geschenk wirklich preisgünstig und ich kann wieder super laufen.
Ich springe nochmals in den Pool zur Abkühlung, einfach wunderbar..., es naht das Abendbrot,
wieder wird alles essbares aufgefahren, es schmeckt einfach gut zu gut, aber bitte nicht zu laut sagen,
sonst muss ich noch das Haushaltsgeld erhöhen.

Der Sonnenuntergang eher ein Feuerball ähnlich, ist diesmal glutrot,
die selbst gepflanzten Palmen werfen einen langen Schatten, über meinem englischen Rasen (die Kot-Minen beachte ich diesmal nicht)
das Pollwater glitzert und blinkt mit tausenden kleinen Sternchen,
der Himmel bildet seltsame farbliche Gebilde ab, wirklich romantisch und hat etwas vom kleinen Paradies mitten in der Pampa.
Abends im Mücken geschütztem Haus, kaum vernehmbar säuselt die Inverter-Klimaanlage vor sich hin,
jetzt wird "Deutsche-Welle" geguckt Nachrichten aus Deutschland,
dazu wird noch ein oder zwei Bierchen geöffnet, tja das Leben kann so schön sein.  :)



PS.: Endlich mal was positives, aus dem I-San... :-)






 
  
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Kern

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #101 am: 14. Februar 2015, 01:44:50 »

Mensch vicko

Du bist ja doch lernfähig!  ;}
Und beim nächsten Mal bitte mit mehr Inbrunst.  :-)      [-]

---

Au Backe, wenn wenigstens nur die Reisfelder wären.


Zu diesem mittlerweile leider normalen Bild im Isan bedarf es einiger zusätzlicher Worte.

Die Arbeit erleichternde Maschinen, Umweltbewusstsein, günstige, aber leistungsbereite Helfer, Hirn, nette Aufkäufer usw. sind (u.a.) im Isan leider Mangelware.
Die meisten Bauern in Thailand setzen auf zu wenige Produkte (= zu wenige Pferde) und begeben sich ohne Not und ohne kaufmännisches Denken in die Hände von gierigen Aufkäufern/Firmen. Jedenfalls sehe ich das im Isan oft so. Früher hiess hier das Wett-Pferd "Reis", heutzutage heisst es "Zuckerrohr".
Und viel zu wenige sind innerlich bereit, z.B. von rampo und seiner nimmermüden "Biene" zu lernen, wie man als Bauer erfolgreich sein kann.

Stattdessen verschuldet man sich z.B. für die Kinder mit modernen Handys, deren monatliche Kosten und Möglichkeiten man eh nicht überblickt, und schliesst zusätzlich andere Schildbürger-Ratenverträge und -Verpflichtungen ab.
(Nebensatz: Von den alten thailändischen "Eliten" ist es traditionell gewünscht und geplant, dass die Landbevölkerung "doof" bleibt. Und das klappt immer noch ziemlich gut.  {:} )

Und plötzlich hat man als Bauer Quoten-Verträge mit Kredit gebenden Zuckerrohr-Aufkäufern abgeschlossen, die auf Erfüllung der Verträge pochen.
Momentan gibt es in unserer Gegend (Provinz Nong Bua Lamphu/Isan) im Schnitt 850 Baht pro Tonne (letztes Jahr nur 800 Baht; 2013 noch 1.100 Baht) für händisch entblättertes Zuckerrohr. Als ab und zu (realistischer: meist selten) fleissiger Insider kann ich Euch versichern: das stundenlange händische Abschlagen der Zuckerrohrblätter in sengender Sonne ist eine Knochenarbeit!

Und wer nun nicht genug Helfer, Hirn und ähnliches hat, der flämmt sein Zuckerrohr ab, um mit dem dadurch entblätterten Zuckerrohr seine Quote erfüllen zu können.
Manche machen es sogar ohne Quotenzwang aus purer Dämlichkeit.  {+

Zur Info: Für abgeflämmtes Zuckerrohr zahlen die Aufkäufer zur Zeit bei uns nur noch 550 Baht pro Tonne (= 1.000 Kilo). Dass dabei das Zuckerrohr auch Feuchtigkeit/Wasser (also auch Gewicht!!) verliert, ist unsereins klar, aber kaum den einheimischen Bauern.
Ich selber finde es ziemlich deprimierend (zusätzlich zur Umwelt-Belastung), dass diese abflämmenden Zuckerrohr-Bauern bis zur Ernte genauso so viel Arbeit, Zeit und Kosten in ihr Produkt stecken wie die händisch entblätternden Kollegen, und dann beim so entscheidenden Erntevorgang so locker (unterm Strich - samt Lohn- und anderen Kosten)  30% verlieren.  :'(

---

Diese oft allgegenwärtige Idiotie im Isan gefällt mir eigentlich gar nicht.  :(
Aber hier gefällt mir die dauernd ausgelebte Lebensfreude, die mich immer wieder ansteckt  ;} .

Und nun noch persönlicher:
Zeit ist im ländlichen Isan relativ
Untertitel: Dachte Einstein bei seinen weltbewegenden Theorien an den Isan?

Oder auch: Warum lebe ich in diesem für mich exotischen, seltsamen Isan gerne (zumindest im Winter) auf dem Lande?

Alles dazu mag ich jetzt gar nicht schreiben! Wobei nur meine Feinde glauben, dass das was mit meiner gerade hinter mir stehenden, nicht nur verbal schlagkräftigen Mia (... Aua) ... äääh Korrektur: besseren Hälfte zu tun hat. (Merke: Anpassung verhindert manche Schmerzen  {-- ).
Jedenfalls lebe ich bewusst sowohl in Oberbayern, als auch in Thailand in ländlichen Gefilden!

Warum? Abgesehen von Gegenden, in denen Bauern speziellen Mohn anpflanzen (z.B. Kolumbien, Afghanistan, Goldenes Dreieck usw.), wird man weniger mit argwöhnischen, spitzen Messern, sondern mehr mit teils erfrischend naiven, offen Armen empfangen. Und die wa(h)re Liebe kostet hier nicht immer 50 Euro mehr.  :-)

Anderes wichtiges:
Wenn ich aus einem Fenster schaue oder vor die Türe trete, möchte ich (wie in Bayern) nicht nur Beton, Häuser, Asphalt und unbekannte Menschen-Mengen sehen. Sondern ich mag den Anblick von viel Natur (auch durch Bauern veränderte Natur ist für mich okay) und von bekannten angenehmen Menschen.

Und: Zeitgefühl ist relativ
Überall auf der Welt ist das Leben in großen Städten hektisch. Aber schon in Oberbayern auf dem Lande läuft das Leben schon um einiges entspannter
Aber der sehr ländliche Isan ist für mich diesbezüglich die Krönung.

Ich geniesse es hier auf dem Lande sehr bewusst und intensiv, dass die weltweit gleichen Zeiteinheiten hier noch geruhsamer verlaufen.
Aber natürlich nicht zu jeder Zeit! Letztens beim Brand im Nachbarhaus (durch nicht perfekt fachmännische Behandlung von Gasleitungs-Undichtigkeiten) meinte ich schon, gewisse Anflüge von panischer Hektik verspürt zu haben.


Schlussgedanke zu diesen (bestenfalls populär-wissenschaftlichen zu nennenden) bahnbrechenden Ergänzungen zu Einsteins relativen Relativitätstheorien:
Bei all diesen Gedanken vergesse ich aber nicht, dass ich für meine entspannenden Wintermonate im Isan die Kohle in Deutschland erwirtschaften muss.



« Letzte Änderung: 14. Februar 2015, 03:11:40 von Kern »
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fidelio

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #102 am: 14. Februar 2015, 07:19:08 »

@Kern, guten morgen!
In einem Ban schaut es aus wie in Wallensteins Lager.
2 oder 3 km weiter ist ein Ban sehr gepflegt. Also schliesse
ich daraus, dass es sehr viel am jeweiligen Dorfvorsteher liegt.
Der Ort Khun han hat eine Muellabfuhr. Die umliegenden
Doerfer nicht. Da wird eben der Unrat vor oder hinter dem
Haus verbrannt. Der Ort Khun Han hat eine zentrale
Mistablagerung, die von Zeit zu Zeit angezuendet wird.
Alle anderen Abfackelungen sind ein Konglomerat
aus Tradition, Unwissenheit und Dummheit.

Nur in Dach faellt das nicht so auf. Da gibt es moderne
Muellverbrennungsanlagen. Da wandert der ganze Mist pauschal hin,
den der brave Buerger zuvor saeuberlich " muellgetrennt" hat. {:}
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Burianer

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #103 am: 14. Februar 2015, 07:56:56 »

 {* Achim,, sehr gut beschrieben, Zeit  scheint tatsaechlich nicht sehr wichtig zu sein in den Doerfern.
Es gibt nur 2 sehr wichtige Zeiten,  morgens von 7 bis 8 Uhr , wenn alle Schueler zur Schule muessen, alle arbeitenden Isaaner ?  -innen  zur Arbeit fahren.
Da geht es schon mal hecktisch zu.  dasgleiche dann abends  zwischen 5 und 6 Uhr.
Ansonsten steht die Zeit still, bzw,  man teil sich seine Zeit selber ein.

In meinem frueheren Leben  haette ich mal nach Paris ziehen koennen, was ich aber strickt abgelehnt habe.  Ne, ne  Betonburgen  haben mir noch nie gefallen.
Da ich ja gerne joggen ging, dies in Paris nur in einem ueberfuellten Park konnte , ging mir das erheblich auf den Wecker.
Das kleine Staedchen Aschaffenburg,  aus dem ich ja kam, war genau das Richtige. In dem Vorort Strietwald, keine 100 m bis zum Wald  }}  das wars.
Dass es mich mal in den Isaan verschlagen wuerde , konnte ich zu keiner Zeit glauben.
Landleben war ich ja gewoehnt, da mein Opa einen grossen Bauernhof hatte und wir die Sommerferien sowie auch allen anderen Ferien immer dort verbrachten.
Dass wir Kinder dort auch helfen mussten, hat uns den Spass am Landleben nicht gemindert.
Nun gut, Buriram ist eine schoene Provinz, die , seitdem ich hier lebe,  sich rasend schnell veraendert.
In dem Dorf, 4 km ausserhalb scheint dagegen die Zeit still zu stehen.
Gelegenheiten zum Ausgehen gibt es viele, da wir beide ja Fussballfans sind, ist es obligatorisch, jedes Heimspiel  im Stadion zu verfolgen.
Seitdem die Rennstrecke eroeffnet ist, gibt es fast jedes Wochenende etwas zu sehen.
Heute zum Bspl.  keine Motorad oder Autorennen,  Joggen rund um die Strecke, 4,5 km,  Sprintrennen  400 m,  Fahradrennen  usw, scheint fuer den 14 Februrar extra geplant zu sein. Familientag. Und am Abend, 19 Fussballeroeffnung der neuen Saison, Buriram gegen Thai Port.

Schaue ich aus meinem Fenster, so sehe ich auch ueberall Natur.  Das ist mir sehr wichtig.
Einen Pool  wollte ich noch nie im Garten haben, die Arbeit ist mir zu laestig,
dafuer gibt es den  grossen Schwimmingpool in Buriram, in dem ich oft morgens alleine meine Kreise drehe.
Nur am Wochenende kommen einige Famielien mit ihren Kindern. Die freuen sich dann,  oh Farang Farang  :]
Ich hab ja schon geschrieben, hier in und um Buriram gibt es alles, was man sonst so zum Leben braucht.
Patty  oder Bangkok,  nein, das kaeme niemehr in Frage.
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rampo

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Re: Warum ich den schönen Isan so liebe
« Antwort #104 am: 14. Februar 2015, 11:56:33 »

Zur Info: Für abgeflämmtes Zuckerrohr zahlen die Aufkäufer zur Zeit bei uns nur noch 550 Baht pro Tonne (= 1.000 Kilo). Dass dabei das Zuckerrohr auch Feuchtigkeit/Wasser (also auch Gewicht!!) verliert, ist unsereins klar, aber kaum den einheimischen Bauern.
Ich selber finde es ziemlich deprimierend (zusätzlich zur Umwelt-Belastung), dass diese abflämmenden Zuckerrohr-Bauern bis zur Ernte genauso so viel Arbeit, Zeit und Kosten in ihr Produkt stecken wie die händisch entblätternden Kollegen, und dann beim so entscheidenden Erntevorgang so locker (unterm Strich - samt Lohn- und anderen Kosten)  30% verlieren.  Cry

Da kommt aber das grosse Jammer , bei 550 Baht ,550 Baht kommst du sicher nicht ueber das Jahr .

Aber das ist hier ganz Normal ist der Preis fuer eine Ware hoch machen es fast alle , hier wehr wichtig mal das mit dem Anbau von Zuckerrohr und Casawa zu regeln .

Zuckerrohr wuerde ich nur in der Naehe von der Autobahn oder Haubstrassen  anbauen lassen , somit wehren auch die Dorfstrassen nicht den Ueberladenen Lkw ausgesetzt .

Aber das sind halt nur Traeume .

Fg.

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Das Leben ist wie ein Kinderhemd kurz und Beschissen.

Bei manchen merkt  man gleich das  sie nicht in einen  liebesakt  entstanden sind .

 

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