Denken wir doch nur 100 Jahre zurück (Bismarck-Zeiten), wie war es damals in Deutschland...? ...da haben sich die Menschen aus der Not heraus "zwangsweise" unterstützt...(Notgemeinschaft bzw. Mangelgesellschaft) !
Du hast den Begriff "Unwertes Leben" ausgelassen.... Solche schrecklichen Dinge gabs ausdrücklich nicht nur im Deutschland vor 70 Jahren. Auch in der Schweiz sind damals unter dem Deckmantel der "Sozialwerke" in "Krisenzeiten" Dinge passiert, über die man heute nicht mehr (gerne) spricht.
Das Blablabla kommt in diesem Fall allein von dir, denn du "schießt" (..sogar aus der Versenkung noch ) nun ohne Sinn und Verstand kreative Luftlöcher in meine Richtung.
Ich schiesse nicht, ich versuche Dir eine Tür zu zeigen in der Wand, gegen die Du dauernd mit Deinem Kopf rennst. Es kann ja nicht sein, dass jemand jedes Jahr drei Monate in einem Land verbringen "muss", von dem er nur Schreckliches zu berichten hat.
Ausgerechnet ich habe nämlich nicht den geringsten Grund , darüber zu jammern, daß ich als Ausländer in Thailand schlechter gestellt bin, als ein Ausländer in Deutschland. ..........................Über meine Frau kann ich dir berichten, daß die nicht nur ohne Probleme nach Deutschland kann, sondern sie längst eine Deutsche ist .
Na dann versteh ich Das Posting von Dir nicht, auf das ich mich bezogen habe ?!?
Warum jammerst Du denn so, wenn Du keinen Grund hast?
Nur des "guten Tons" wegen?
Anders als Du das immer wieder darstellst, WOLLEN die Thais ja gar nicht von Dauernörglern immer und überall "bekehrt" werden!
So so.., anders als ich es immer wieder darstelle.. Entweder hast du das geträumt, oder du verwechselst mich absichtlich mit jemandem..
Wenn ich das, wie du behauptest, "immer wieder" so falsch darstelle, dürfte es dir bestimmt überhaupt nicht schwerfallen, als Beweis für deine vollmundige Behauptung, wenigstens eine der entsprechenden Darstellungen zu zitieren..
Da du zu deinem Pech nicht fündig werden kannst, erwarten die Forenleser aber wieder eine schöne Ausrede von dir..
Ganz einfach: Wenn man hier Deine Ansichten über den Isaan und die dort lebenden Menschen liest, kann man sich leicht vorstellen, was Du denen den ganzen Tag über unsere Heimat und über das, was dort alles so viel besser ist, erzählst....
Sie sind selbst ein sehr stolzes Volk und sind mit ihrer Situation gar nicht so unglücklich. Anders als wir haben sie das Lächeln noch nicht verlernt.
Die besten Lächler haben ihre Situation vermutlich noch nicht gründlich genug mit der besseren unsrigen vergleichen können .
Der thailändische Propaganda-Apparat tut ........"Verdummung" der Untertanen, ...Dummheit und Stolz
Kann ein Volk (ausser "Unseren"), wirklich nur durch Propaganda oder Dummheit einen eigenen Nationalstolz und/oder einen Stolz auf die eigenen Kultur und Werte haben?
Ich hoffe sehr, dass ich das nur missverstanden habe!
Das Einzige, was die Einheimischen im Isaan tatsächlich bemängeln, ist dass es dort fast keine gut bezahlten Jobs gibt.
Siehste, die Leute merken trotz regierungskontrollierter Presse- und TV-Dauerverdummung doch noch etwas und diejenigen, welchen das Grinsen trotzdem bereits vergangen ist, laufen zu den Roten über und demonstrieren gegen die an die Macht geputschten gelben Wohltäter , die den Isaanern außer patriotischen und sonstigen brotreislosen Sprüchen nichts Wesentliches zu bieten haben.
Da spricht ja der reine Hass heraus! Noch so eine Parole und es wird mir übel!
Ich wiederhole und präzisiere mich (zum Titelthema): Viele Leute (fast alle) im Isaan suchen einen Job, der sie nicht nur kurz in der Ernte-Saison halbwegs ernährt. Doch der ist ausserhalb der Rotlichtviertel für die meisten leider nur sehr schwer zu finden.
Und ich möchte Leute wie Dich nicht hören müssen, wenn Du den Arbeitern plötzlich Mindestlöhne nach unserem Masssystem bezahlen müsstest!
Wie kommst du darauf, daß ich den Isaanern Mindestlöhne auf Farang-Niveau zahlen will, müsste oder sollte ? Wegen Nichtzuständigkeit im thailändischen Rückstandsgebiet muß ich mich als Farang schon rein zwangsläufig darauf beschränken, in Diskussionen mit "andersgläubigen" , rosabebrillten Thailandfans das thailändische Mangelsystem auch ganz deutlich als ein solches zu bezeichnen, damit Miglieder der Thailand-Schönfärbergilde nicht übermütig werden, die unbestreitbaren Vorzüge ihres eigenen rechts- und sozialstaatlichen Herkunfts- und Versorgerlandes verleugnen und ihr rückständiges thailändisches Exil unangemessen "über den Klee" loben.
Ich muss als Privatperson und vor allem als Ingenieur jede gute Idee durchrechnen und zwischen "Nice to have" und "(noch)unbezahlbar" unterscheiden!
Und glaub mir: Ich hab richtig gut rechnen gelernt!
Wenn ich mal mein fast perfektes Sozialsystem durchrechne, dann fallen mir im ersten Moment folgende, für mich unabdingbare Versicherungen ein:
- Krankenkasse
- Unfallversicherung
- Auto(Voll-)Kasko Versicherung
- Arbeitslosenversicherung
- Alters- und Hinterbliebenenversicherung (Rente, 1. Säule)
- Pensionskasse (Rente, 2. oder 3. Säule?),
- Hausratsversicherung
- Rechtsschutzversicherung
Fast alle hier aufgezählten (und alle teuren) Versicherungen sind in CH/FL obligatorisch!
Auch die lieben Steuern tragen viel zum Sozialwesen bei (Schule, Bildung, Kindergarten,....). Also gehören die auch noch mit dazu.
Wenn ich das alles zusammenzähle, kostet mich unser Sozialsystem:
monatlich
über 75'000 Baht! Da sind aber Benzinsteuer und Strassensteuer (Nummernschild) und Lebensversicherung etc. noch nicht enthalten! Ach ja, Invalidenversicherung und Nichtbetriebsunfallversicherung hab ich auch noch nicht eingerechnet. Weiss im Moment grad nicht grad vieviel das ist. Auch die Zahnarztkosten sind noch nicht dabei. Kommen sicher noch ein paar Versicherungen und "Sozialleistungen" dazu, die ich noch vergessen habe...
==> Erklär mir bitte mal, wie man im Isaan mit den bekanntlich kaum vorhandenen Einkommen ein so ein perfektes System finazieren will?Das geht! Irgendwann. Mit viel Geduld. Aber nicht heute schon!
Japan und Korea habens auch vor noch nicht allzu langer Zeit geschafft. Aber erst, als die (Industrie-) Löhne da waren! Und diese Löhne schrauben die Preisspirale entsprechend nach oben: Sobald die Menschen Löhne haben, mit denen sie das alles finanzieren könnten, steigen die Kosten entsprechend wieder an. Hast Du in letzter Zeit Nachrichten in unseren Ländern über die Krankenkassen (Kosten) gehört?
PS: In Japan und Korea siehst Du auch kaum noch jemanden aus Lebensfreude Lächeln...
Deshalb sollte dir auch aufgefallen sein, daß ich in der Diskussion mit Moesi das thailändische Rückstands-System klar und deutlich beim Namen nenne und mich gegen ein Schönfärben der aus reiner Not geborenen so tollen "Vorzüge "** desselben ausspreche.
** Familienmitglieder müssen sich zwangsläufig bei eintretenden Notlagen selbst helfen, weil ein vom Staat eingerichtetes Sozialsystem nach "unserem" westlichen Muster fehlt. Wenn´s z.B. bei zu viel Unglück in einer Familie richtig ins Geld geht, bedeutet das leider Untergang und Verrecken von Betroffenen.
Schönfärberei...oder die Fähigkeit mit Zahlen umzugehen? (siehe oben)
Aber um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, denke ich, dass die Isaanis auch ohne unsere Hilfe zurecht kommen. Das haben sie früher, bevor die Farangs gekommen sind auch gemacht.
Das hat auch niemand bestritten, doch jetzt sind "wir" nun mal da, und wie du oft genug im Forum lesen kannst, werden vor allem unsere freiwilligen, halbfreiwilligen und gelegentlich auch unfreiwilligen finanziellen Hilfen sehr gern angenommen, wenn sie an keine Bedingungen geknüpft sind.
Ich behaupte: ein Grossteil der hier lebenden Farangs hätten ihre Thai-Frau gar nicht erst "bekommen", wenn sie nicht mit ihrem grossen Vermögen gewunken hätten! Wen wunderts, wenn sie dafür auch manchmal mit ihrem Vermögen geradestehen müssen?
Ist alles eine Frage nach einem gesunden Mass. Möchte aber betonen, dass Europäische Frauen mit ihren Ansprüchen auch nicht gerade "gratis" sind!
Gründe eine Familie und sei für sie da....oder bleib mit Deinem Vermögen glücklich(?) alleine!
Mit sinnvoll eingesetzten Geld (Spenden) kann man hier tatsächlich ein wenig Hilfe in kleinen Schritten erreichen. Falsch eingesetzt, kann es aber auch das Gegenteil bewirken, indem einfach nur der Alkoholkonsum erhöht wird.
Es ist daher dumm zu Glauben, dass hier einfach nur mit Geld automatisch alles viel besser wird!
Gruss, Stefan