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Autor Thema: Sakura auf Tohoku  (Gelesen 11582 mal)

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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #15 am: 06. Mai 2018, 16:15:39 »

Habe das Bild nochmals eingestellt, ist aus dem gleichen Album wie die bisherigen Bilder  ???
« Letzte Änderung: 06. Mai 2018, 16:22:08 von Bruno99 »
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Jean-Jacques Rousseau

Lung Tom

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #16 am: 06. Mai 2018, 21:24:19 »


Die Matsushima-Bucht soll zu den drei schoensten Landschaften Japans zählen. Ein paar Impressionen gibt es hier:

https://www.google.com/search?q=matsushima+bucht&client=firefox-b&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiKj86IpPHaAhVDMo8KHUwcAYwQ_AUICigB&biw=1920&bih=966
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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #17 am: 08. Mai 2018, 20:03:40 »

Fuer Sendai waren total 5 Naechte eingeplant, als Basis fuer Ausfluege in der naehren, aber auch der weiteren Umgebung. Das erste Ausflugsziel, der Zuiganji-Tempel, habe ich ja bereits vorgestellt.
Ebenfalls auf dem Programm stand Shiogama, eine Stadt zwischen Sendai und Matsushima, der Besuch meines Erachtens ein abolutes Muss, das Ziel inmitten der Stadt, der Shiogama Shrine Komplex.

Er gilt als ueber 1200 Jahre alt und ist historisch gesehen eines der wichtigsten Heiligtuemer der Region und der Beschuetzer der Fischer und der sicheren Geburt.
Das Heiligtum ist reich an Geschichte, 15 seiner Gebaeude, die waehrend der Edo-Zeit (1603 bis 1868) erbaut wurden, sind zu wichtigen Kulturschaetzen erklaert worden.
Der Hauptzugang zum Heiligtum auf dem Huegel (ca. 20 Gehminuten vom Bahnhof Shiogama, Tohoku Main Line, entfernt) erfolgt von Sueden her ueber eine steile Steintreppe mit mehr als 200 Stufen.
Gluecklicherweise gibt es auch weniger anstrengende Moeglichkeiten, mit dem Taxi kann man sich fast bis ganz nach oben fahren lassen, der Zugang erfolgt dann von der Ostseite des Komplexes Unsere Loesung).
Fuer das Taxi muessen ab Shiogama Station gut 300 Baht gerechnet werden.
Billiger waere es ziemlich sicher vom oestlich gelegenen Bahnhof Hon-Shiogama (Senseki Line).

Ueber 300 Kirschbaeumen in mehr als 20 verschiedenen Kirschbaumsorten findet man auf dem Gelaende.
Nicht nur wegen der Bedeutung, sondern auch wegen seiner Groesse, sollte nicht nur genug Zeit fuer einen Besuch eingerechnet werden, es empfiehlt sich auch im Vorfeld ueber ausreichenden Kameraspeicherplatz und aufgeladene Batterien zu sorgen.
Zur besseren Orientierung werde ich bei einigen Bildern auf obige Beschreibung verweisen.
Um der Bedeutung dieses Shrines gerecht zu werden, werde ich einiges an Bildmaterial aus meiner umfangreichen Sammlung auf verschiedene Kommentare verteilen.

Die grobe Uebersicht des Komplexes:



Bereits beim Aufstieg vom Parkplatz, bluehende Kirschbaeume...





Ein Blick zurueck, ja hier sind wir hochspaziert



Torii, der Rote Torbogen, fuer uns sinnbildlich der Zugang zum "heiligen" Komplex



2 traditionell gekleidete Japanerinnen kommen uns entgegen, ein Laecheln meinerseits mit der Frage fuer ein Foto.
Feedback offensichtlich positiv  ;]



An diesem Kirschbaum vorbei...



ein erneuter Blick zurueck mit Aussicht aufs Meer, auch dieser Abschnitt gehoert zur riesigen Matsushima-Bucht:


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Lung Tom

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #18 am: 08. Mai 2018, 20:15:06 »


Wieder schoene Bilder, den roten Torbogen finde ich besonders interessant. Erinnert mich an Thailand - zwar von der Form etwas anders, aber ansonsten passts....als Eingang zum Heiligtum...

 {*
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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #19 am: 09. Mai 2018, 20:20:11 »

Egal aus welcher Richtung man kommt, alle Zugaenge fuehren auf eine Ebene, sowas wie eine Zwischenebene von der aus man dann einerseits den Zugang zum Shihawiko Shrine und saemtlichen, in der Uebersicht in der gruenen Zone liegenden Shrines hat.

Hier der Zugang zum Shihawiko Shrine (eintrittspflichtig)



mit Detail im Durchgang



Links davon ein kleiner Shrine mit wunderbar bluehendem Kirschbaum







Gegenueber einer der moeglichen Zugaenge auf diese Ebene



Ein Blick Richtung Hauptzugang



Der steile Hauptzugang auf die diese "mittlere" Ebene, welche ueber 3 Zugaenge auf die hoechste Ebene fuehren, fuer welche ebenfalls ein Eintrittsgeld bezahlt werden muss



2 dieser 3 Zugaenge







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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #20 am: 09. Mai 2018, 21:01:09 »

Noch ein paar bewegte Bilder nach dem Eingangsbereich

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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #21 am: 11. Mai 2018, 08:59:26 »

Und jetzt die Bilder der oberen "Ebene" mit viel Shrines und den bereits erwaehnten Kirschbaeumen.
Viel moechte ich dazu nicht schreiben, sondern einfach die Bilder fuer sich sprechen lassen.















Einige Minuten zuvor war hier eine groessere Menschenmenge, die gebannt dem Treiben im Inneren dieses Shrines zusahen



Irgendwie sah das nach einer Hochzeit aus, wohin aber das Paar nach der Zeremonie "verschwunden" ist, habe ich nicht mitbekommen.





Die in Japan uebliche Verneigung und einem kurzen Gebet bevor die "Glocke" zweimal mit dem Seil angeschlagen wird.





Eine der Dutzenden von Nahaufnahmen:

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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #22 am: 13. Mai 2018, 11:35:45 »

Yamadera ist ein malerischer Tempel in den Bergen nordoestlich von Yamagata City und kann bequem mit dem Zug (Senzan Line) aus Sendai erreicht werden. 
Das Tempelgelaende erstreckt sich hoch ueber einen steilen Berghang, von wo aus man einen herrlichen Blick auf das Tal hat.
Der Tempel wurde 860, also vor ueber 1000 Jahren Jahren, als Tempel der Tendai-Sekte unter dem offiziellen Namen Risshakuji gegruendet.

Die Basis des Berges befindet sich knappe 10 Minuten zu Fuss vom Bahnhof Yamadera, auf der anderen Flusseite, entfernt.
Links des Waldeinschnittes sieht man die Aussichtsplattform (Godaido) und den Kaisande-Tempel



Waehrend der fruehen Heian Periode (794-1185) sandte der Kaiser Seiwa einen der wichtigsten buddhistischen Priester des Landes in die Grenzregion des Landes in der Tohoku Region.
Dieser Priester, Jikaku Daishi, gruendete Yamadera in der heutigen Praefektur Yamagata, die zu jener Zeit Teil der Dewa-Provinz am aeussersten noerdlichen Rand der Landesgrenzen war.
Yamadera ist auch fuer einen Besuch des beruehmten Poeten Basho bekannt, der dort eines seiner bestaendigsten Haiku komponierte.
Waehrend Bashos Reise nach Nordjapan in den spaeten 1600er Jahren hielt er bei Yamadera an und komponierte ein kurzes Gedicht ueber die Stille und Stille der Gegend.
Heute befindet sich im unteren Bereich des Tempelgelaendes eine Basho-Statue und eine Felsinschrift seines beruehmten Gedichts.

Am Fusse des Berges befinden sich mehrere Tempelgebaeude, darunter die Konponchudo Hall, die Haupthalle von Yamadera.
Das Buchenholzgebaeude ist das aelteste Gebaeude des Tempels und birgt buddhistische Statuen und eine Flamme, die seit der Gruendung von Yamadera brennen soll.
Die Flamme war vom Enryakuji-Tempel in Kyoto, dem Haupttempel der Tendai-Sekte, zu dem Yamadera gehoert, gebracht worden

Um die oberen Templelanlagen zu erreichen, muss man einen Pfad hochgehen.
Der Aufstieg beginnt nach dem Sanmon Gate, das nur wenige Gehminuten von der Haupthalle entfernt ist, wo auch ein Eintrittspreis erhoben wird.
Der steinerne Weg den Berg hinauf fuehrt ueber 1000 Stufen, was ich natuerlich meinen Girls anfaenglich verschwiegen habe.
Der gut ausgebaute Weg ist gesaeumt von Steinlaternen und kleinen Statuen.

In der Naehe des Gipfels steht das Niomon-Tor aus dem 19. Jahrhundert und eines der neueren Gebaeude des Tempels, von wo aus das obere Tempelgebiet beginnt.

Vorbei am Niomon Gate gibt es viele Tempelgebaeude an verschiedenen Stellen entlang des Berghangs.
Eines der beruehmtesten Gebaeude von Yamadera, die Kaisando Hall, sie ist dem Gruender des Tempels, Jikaku Daishi, gewidmet.

Weitere Treppen hinauf fuehren zur Godaido Hall.
Das Gebaeude stammt aus dem fruehen 18. Jahrhundert und erstreckt sich ueber die Klippe.

die Konponchudo Hall:



Der Weg Richtung Sanmon Gate



und weiter zum Eingang fuer den Aufstieg, und auch hier, wie bereits erwaehnt, fuehrt auch dieser Weg an einer Kasse vorbei.



die Eintrittspreise sind aussen angeschlagen.



ab dann gehts in die Beine, wie gesagt, rund 1000 Stufen bis ganz oben





Eine kleine Pause und ein Blick zurueck auf die Steinlaternen muss zwischendurch einfach mal sein



Ist das Niomon Gate mal erreicht, weiss man, die verschiedenen Tempel sind nahe und der Aufstieg ist beinahe geschafft.

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #23 am: 15. Mai 2018, 08:10:35 »

Die Kaisando Hall mit der Aussichtsplattform (Godaido)











Aussicht vom Godaido



Es gibt noch ein paar Tempel und kleinere Shrines zu besichtigen, dafuer muessen aber noch mehr Stufen bewaeltigt werden



... wobei aber nicht alle einfach so zugaenglich sind







Die letzten der 1000 Stufen fuehren zu diesem Tempel




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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #24 am: 17. Mai 2018, 08:59:34 »

Zurueck gings denselben Weg wie hoch, also die 1000 Treppenstufen in entgegengesetzter Richtung unter die Schuhe nehmen.
Vorbei an den vielen Steinlaternen und Figuren.





Fuer einen der verschiedenen Ein-/Ausgaenge setzten wir den Weg fort, den wir gekommen waren, vorbei an dieser Skulptur, von der ich aber nicht weiss wen es darstellt, der bereits erwaehnte Dichter ist es aber nicht.



Die Kirschbaeume haben bereits Knospen gebildet und an besonders windgeschuetzten Stellen habe sie begonnen sich zu oeffnen.





Der Uebersichtsplan der vielen Shrines und Tempel, ausser dem Titel, aber alles in Japanisch geschrieben



die letzten Eindruecke bevor wir uns ein Restaurant fuers Mittagessen suchten



Danach gings zurueck zum Bahnhof um bei eiskaltem Wind auf den Zug zu warten.
Yamadera war uns in den kommenden 2, 3 Tagen noch in bester Erinnerung, muede Beine und verspannte Waden   ;D
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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #25 am: 18. Mai 2018, 02:45:57 »

Zu diesen sehr unterschiedlichen Bildern fallen mir diverse Begriffe ein:
Zauberhaft, fremdartig, Spiritualität, dezente Schönheit, unaufdringliche aber beeindruckende Kompositionen, begeisternd
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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #26 am: 18. Mai 2018, 18:21:30 »

Hallo Bruno99.....
Habe selbst mal die Kirschblütenzeit in Hangzhou (China) erlebt .War schon
immer von Asiatischer Kultur begeistert , aber die Kirschblütenzeit hat noch
einen draufgesetzt . Bin von deinen Aufnahmen einfach begeistert . Hoffe ,
da kommt noch was . ;}

Gruss   klaus
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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #27 am: 19. Mai 2018, 07:54:15 »

Achim, danke   ;}

Hoffe , da kommt noch was . ;}

Da kommt sicher noch was, einfach am Ball bleiben  ;)

-----------------------------

Wer nach Japan reist um Kirschblueten zu sehen, dem werden auch die vielen Japaner unter den Baeumen sitzend, mit Essen und Trinken die Bluetenzeit feiernd, nicht entgehen.
Die Japaner nennen es Hanami, was soviel bedeutet, wie Blueten betrachten und damit auch den Fruehling willkommen heissen.

Es ist eine alte Tradion, die vermutlich bis in die Nara-Zeit (710–794) zurueckgeht, wo man sich an den Pflaumenblueten erfreute.
In der nachfolgenden Heian-Periode (794–1185) wurden viel Kirschbaeume gepflanzt und Hanamiparties wurden in der Aristokratie immer beliebter.

Mit dem Zug nur eine Station vom Hauptbahnhof in Sendai entfernt liegt der Tsutsujigaoka Park.
Vor mehr als 300 Jahren wurden dort von der Darte Familie, in der 4. Generation von Samurais, an die 1000 Kirschbaeume aus Kyoto gepflanzt und gilt als der Beginn dieses Parkes.
Mit der Zeit starben die alten Baeume, auch die Verwuestungen des WWII hinterliessen Spuren.
Angespornt, den Park neu zu beleben, wurden von der  Bevoelkerung wieder Kirschbaeume angepflanzt.
Heute findet man ueber 360 Kirschbaeume und der Park erfreut sich grosser Beliebtheit.

Also nichts wie dahin, von der gleichnamigen Zugstation (Tsutsujigaoka Station) sind es nur ein paar Schritte zum einen der verschiedenen Eingaenge zum Park.













Die Hanami Party konzentriert sich ein einen kleinen Teil des Garten





nicht weiter verwunderlich, dass man da als Fotograph nicht ganz alleine ist   ;]





Der Park hat aber nicht nur rosa bluehende Kirschbaeume



und noch ein paar Nahaufnahmen







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Bruno99

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #28 am: 19. Mai 2018, 07:57:15 »

und hier noch 2, 3 bewegte Bilder dieses Parkes

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Re: Sakura auf Tohoku
« Antwort #29 am: 21. Mai 2018, 11:30:56 »

Ein weiterer Ausflug mit Uebernachtung in Koriyama, in der Fukushima Praefektur (ja die Prafektur die 2011 durch den Tsunami und die Nuklearkatastrophe unruehmliche Bekanntheit erlangte) stand  auf dem Programm.
Das Ausflugsziel befindet sich aber weit weg vom Meer und daher auch keine Gefahr fuer die Gesundheit.
Zuerst gings mit dem Shinkansen von Sendai aus in suedlicher Richtung nach Koriyama.
Das Reisegepaeck fuer 2 Tage nach Ankuft schnell im Hotel deponiert. 
Eigentlich waere fuer den Nachmittag der Besuch der Burg Tsuruga auf dem Programm gestanden, aber das eher nach Regen aussehende Wetter liess mich das Programm umstellen, und so nahmen wir den Bus in einen naheliegenden Park, der fuer seine Kirschbaeume und Hanami Parties bekannt ist.
Nur hatten wir aber das Pech, dass die Bluetezeit bereits vorbei war, und so nahmen wir den Weg zum Hotel unter unsere Fuesse.
Eine Pause legten wir in einem mehrstoeckigen Supermarkt ein. Die Fruehlingskollektionen waren bereits ausgestellt, obwohl die Temperaturen draussen alles andere als angenehm waren, und der kalte Wind eher an Winter erinnerte.
Irgendwo auf dem Weg zum Hotel sahen wir diesen Shrine, wo auch Vorbereitungen fuer ein Trommelkonzert im Gange waren. Haette ich gerne gehoert, aber allzulange wollten wir dann doch nicht warten.





Zufaellig kamen wir auch an einem kleinen Tagesmarkt vorbei:





Somit stand also die Burg fuer den naechsten Tag auf dem Programm, was natuerlich die Rueckreise nach Sendai auf den Abend verlegte.

Mit einem lokalen Zug faehrt man ueber eine Stunde nach Aizuwakamatsu, die Stadt mit der beruehmten Burg.
Die Burg Kurokawa  wurde  1384 erbaut und  wechselte oft den Besitz zwischen den verschiedenen Herrschern der Aizu Region.
Sie wurde in der zweiten Haelfte des 16. Jh., aufgrund von Rekonstruktionsarbeiten durch den militaerischen Befehlshaber Gamo Ujisato in Tsuruga-jo umbenannt.

Tsuruga Castle war eine der letzten Hochburgen der dem Shogunat ergebenen Samurais und wurde 1868 nach dem Aizu-Krieg zerstoert.
Die Belagerung dauerte ueber einen Monat und endete mit einem Massenselbstmord (Seppuku) von Samurais.
Mit der Uebergabe der politschen Macht des Shogunats an die Meiji-Regierung war auch das Ende der japanischen Feudalzeit eingelaeutet, unnnd alles was mit den Samurais in Verbindung stand, zerstoert.

Die Burg wurde in den 1960-er Jahren als Betonrekonstruktion nach alten Fotos und Dokumenten aufgebaut.
Bei den Renovierungsarbeiten im Jahr 2011 wurde die Farbe der Dachziegel von Grau auf das Originalrot umgestellt, eine einzigartige Farbe unter den japanischen Schloessern.
Das Innere des Gebaeudes ist ein interessantes Museum mit attraktiven Ausstellungen über die Geschichte der Burg und dem Lebensstil der Samurais. Leider ist das fotographieren auf diesen Etagen verboten.
Dafuer entlohnt aber die oberste Etage des Burgfrieds mit wunderbarer Aussicht auf Stadt und Umgebung, wie auch meine Bilder weiter unten bestaetigen werden.

Dieser Tag war, anfaenglich noch mit bewoelktem Himmel, temperaturmaessig bedeutend angenehmer als der vorangegange Tag in Koriyama, speziell als die Sonne dann doch die Ueberhand gewann und den Tag zu einem vollen Erfolg wurde, zumindest was die Kirschblueten anbelangte, denn hier war die Bluetezeit noch in vollem Gange.
Dass wir daher nicht die einzigen Besucher waren, muss wohl nicht separat erwaehnt werden.

Doch genug der Erklaerungen, lassen wir die Bilder sprechen:















Weitere Bilder des Parkes und der Aussicht von der obersten Burgetage folgen in Kuerze
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Jean-Jacques Rousseau
 

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