1. Aug. 08
@ilinkinam
Nein, nein, mein Lieber, ein Bewaffnung kommt nicht in Frage. Falls dies ernsthaft notwendig werden sollte, kann es für mich nur „Abflug“ heißen. Im übrigen: Kleinkriminalität kommt überall vor. Sie ist so eine Art Plage, mit der man sich mal mehr oder weniger arrangieren muß. Die Polizei kann nicht überall sein. Doch im Gegensatz zu den S-Bahn-Beraubungen, wo sogar noch mit Hubschraubern nach den Tätern gesucht wurde, steht man in diesem schönen Land hier weitgehend alleine da. Von der Polizei darf man keine Hilfe erwarten. Dies zeigt anschaulich der folgende Report aus der Seite
http://www.huahinreport.com/ vom 21. Juli 2008, den ich mal übersetzt hier einstellen möchte.
"Hua Hin: Vor dem Hintergrund einer taumelnden Wirtschaft nehmen die Diebstähle zu.
Vor einigen Monaten berichteten wir von der zunehmenden Kriminalität in Hua Hin. Heute können wir feststellen, dass die traurige Entwicklung weitergeht. Die Anzahl der gemeldeten Hauseinbrüche und Diebstähle nimmt weiterhin zu, was viele arme Schlucker wohl als Ausweg vor den steigenden Lebenshaltungskosten sehen. Die ökonomischen Entwicklungen der steigenden Sprit- und Reispreise lassen den Druck stärker werden, und aus heutiger Sicht ist auch kein Ende des Debakels abzusehen.
Ausländer werden als eine leichte Beute angesehen, zumal sie auch die Sicherheitsvorkehrungen häufig vernachlässigen. Mitunter stehen die Häuser lange Zeit leer, und die Möchtegern-Diebe gaukeln sich vor, dass sie darin eine fantastische Beute machen können. Das Aushängeschild für Hua Hin als „Paradies City“ kriegt durch die gesetzlosen Gauner einen schlechten Beigeschmack. Jene holen sich von den vermögenden Ausländern einfach, was sie brauchen. Es ist traurig mit anzusehen, wie selbst die örtliche Polizei die ausländischen Grundstücksbesitzer im Regen stehen läßt, ja, wo man das verschwundene Laptop oder den Schmuck sogar noch für eine Lapalie hält, die der begüterte Farang doch leicht verschmerzen kann.
So stehen wir gegenüber den Dieben ganz schön allein da. Wenn schon das Gesetz uns Ausländer im Stich lässt, dann helfen nur verschärfte Wachsamkeit und Investitionen in Sicherheitsmaßnahmen.
Doch die Kriminalität ist auf Diebstähle allein nicht beschränkt. Die Kanalstraße, die nordwärts aus Hua Hin hinausführt, ist zu einem wahren Brennpunkt krimineller Aktivitäten geworden. Dort wurden schon viele nächtliche Heimkehrer von jugendlichen Mopedgangstern angegriffen. Die Knüppel schwingenden Rowdies haben gezielt Ausländer im Visier, also sollte man sich in Acht nehmen, wenn man nachts auf dieser Straße unterwegs ist. Hier gibt es viele Karaokebars, wo sich die Jugendlichen vergnügen.
Mit Büroeinbrüchen, Überfällen auf Personen, Einbruchsdiebstählen und Inbrandsetzungen von Autos – alles im letzten Monat passiert! – geht der fatale Trend in unerfreulichem Einklang mit der Preiseskalation Hand in Hand."