Einige Arbeiter fragten mich nach Setzlingen, die ich aus Samen gezogen habe. Ja sie bekamen alle Setzlinge, doch die Setzlinge gingen ein, weil sie nicht gegossen wurden oder die Erde nicht rekultiviert wurde. Es ist doch ganz klar, dass in dieser ausgelaugten, verbrannten Erde nichts wächst.
Hier muss man ansetzen und den Menschen zeigen wie die Erde wieder fruchtbar gemacht wird.
Manfred, du bist schon lange in Thailand, kennst die Thais aber anscheinend trotzdem noch nicht so richtig ..
Wenn die mit der Landwirtschaft vertrauten Arbeiter ernsthaft daran interessiert gewesen wären, die von dir erhaltenen Setzlinge nicht kaputtgehen zu lassen, hätten sie das auch bewerkstelligen können.
Die Leute sind einfach nur viel zu faul, sich regelmäßig um das Gießen der Pflanzen zu kümmern. Das hat nämlich auch mit Arbeit zu tun und dazu noch mit Arbeit, die keinen schnellen Baht abwirft.. Das hindert sie natürlich nicht daran, sich für schöne Dinge, die andere besitzen, auch begeistern zu können, seien es nun schöne Blumen, gepflegte Gärten oder saubere Häuser.
Nur dafür tun wollen sie nichts, weil das nur Arbeit und Mühe macht und dem stets vorrangig angestrebten Sanuk und Sabai-Leben nicht zuträglich ist.. Das liegt bei den Thais wohl schon so in den Genen, weil sie schließlich schon immer ein Volk von Jägern und Sammlern waren und nicht etwa ein Volk von disziplinierten Malochern, wie z.B. die Deutschen..
Ich hatte doch schon in einem Beitrag von einem Nachbarn geschrieben, der meine gut gestrichene und saubere Bude bewundert hat und dem ich zur Verschönerung der seinigen Behausung dann eine große Dose Farbe mitsamt Pinsel geschenkt hatte. Dabei ist genau so wenig herausgekommen, wie in dem von dir geschilderten Fall mit den Stecklingen. Zum Arbeiten zu faul, der Bursche und daher hat der doch lieber die Farbe verhökert, als damit seine verdreckte Bude zu streichen.
Inzwischen bin ich aber längst nicht mehr so blöd, mir um das Wohlergehen der Isaaner unnötige Kopfschmerzen zu machen. Thailand den Thais (Copyright Buci
) ..und die auf sich, ihren gütigen König und ihr bestes Land der Welt sehr stolzen "Freien" sollen doch sehen, daß sie selbst in die Gänge kommen. Sie sind eben eine andere Sorte von Menschen und in manchen Dingen vielleicht sogar erheblich "schlauer" als die Farangs.
Daher werden sich Thais wohl kaum Gedanken darüber machen, wie sie z.B. den Farangs helfen können, auf ihr erhöhtes Thai-Niveau zu gelangen,.. und die vielen Farang-"Missionare" mit Helfersyndrom mögen sie auch nur dann, wenn diese Möchtegern-Helfer ordentlich Geschenke verteilen und dabei keine unangenehmen Ansprüche auf etwaige Gegenleistungen von Seiten der Thais erheben.
Die andere einfache Art an Geld zu kommen ist, einfach die Tochter ins Ausland verkaufen.
Das sollte man etwas anders sehen, denn der viel strapazierte Spruch vom angeblichen "Verkaufen der Tochter ins Ausland" lenkt doch nur von den tatsächlichen Gegebenheiten ab.
Wenn schon jemand Gefahr läuft, "verkauft" zu werden, ist das in den meisten Fällen leider der gezielt gesuchte Versorger-Farang, welcher von der Isan-Tochter und ihrer Familie dazu auserkoren wird, für einen enormen finanziellen Aufschwung des zuvor meist mit Baht ziemlich unterversorgten Familienclans sorgen zu dürfen.
Der bekannte Spruch vom ATM-Automaten mit 2 Beinen kommt nämlich nicht nur von ungefähr..und vielen der angeblich "ins Ausland verkauften" Töchter gelingt es sogar, ihren privaten , oft extrem rosa bebrillten ATM mitsamt Rente und allen Ersparnissen schon nach einem relativ kurzem Aufenthalt im europäischen Ausland heim zu sich ins (König-)Reich zu holen, wo er sich dann direkt vor Ort quasi "hauptberuflich" bis an sein seliges ..oder gelegentlich auch unseliges.. Ende als Helfer der Thais betätigen darf.