@joggi
Aber unter Schmiergeld stellt man sich vor,dass Gelder bezahlt werden,
um irgendeine Sache zu vertuschen oder zu verhindern.
Das sehe ich im Fall Interpol wirklich nicht.
Im Gegenteil,hier wurden Gelder zur Verfuegung gestellt,damit man un-
saubere Praktiken aufklaert.
@Expat Charly
Den Optimismus,dass der FBI bzw.die amerikanische Justiz,die mafioese
FIFA zerschlagen wird,teile ich nicht ganz.
Im Unterschied zu den Banken und den Pharmafirmen,hat die FIFA keinen
klagfaehigen (Firmen)sitz in den USA.
In den Statuten der FIFA findet sich sicherlich der kleine Satz,dass der Ge-
richtsstandort in der Schweiz liegt.
Die Amerikaner sind daher auf die Mithilfe der Schweizer angewiesen und da
stellt sich die Konstruktion der FIFA als Verein und das Gesetz in der Schweiz,dass
Handlungen,die durchaus den Charakter einer Korruption haben,dann nicht ver-
folgbart sind,wenn sie die Oeffentlichkeit nicht tangieren,als Huerde entgegen.
Eine beabsichtigte Verschaerfung dieses Gesetzes fand keine Unterstuetzung im
Parlament.
Die in der Schweiz verhafteten FIFA- Brueder haben einer raschen Auslieferung
in die USA nicht zugestimmt.
Jetzt warten die Schweizer auf einen Auslieferungsantrag,der innerhalb von 60 Tagen
vorliegen muss.
Nach Eintreffen des Antrags wird von den schweizerischen Behoerden ueberprueft,
ob das Ansinnen rechtsmaessig ist.
Und das kann sich ziehen.
Denn das Image der Schweiz, gegenueber den Amerikanern u.A. zu willfaehrig zu sein,hat
sich nicht nur durch die Strafzahlungen der Banken verstaerkt,sondern auch durch den
Kotau der Regierung gegenueber Libyen.
Also wird man nicht gerade ueberhastet vorgehen und sonst versuchen,die Causa
innerhalb der Schweiz zu behalten.
Jock