Grüner, es ist sicher verständlich, wenn die Emotionen durchgehen. Aber Dein erster Satz wäre, gegen mich gerichtet, der Grund, mich mit Dir nicht mehr zu unterhalten. Es ist zwar nur eine Beschreibung Deiner Empfindung, die man theoretisch nicht als Grund für eine Sperrung nehmen kann, aber es ist eine unnötige Aggression, ein fachlicher Fehler, wenn auch in erster Erregung aus der Hüfte geschossen.
Deine zitierten Sprüche lassen mir auch den Hut hochgehen. Ich selbst bin Hundebesitzer und hatte Schäferhunde in Deutschland und hier einige Pitbulls. Sicher habe ich einen Pitbull gekauft, um meinen italienischen Mafiosi-Nachbarn unter Kontrolle zu halten. Aber was bekam ich? Einen treuen Hucken, der sogar den Bodybuilder auf meinen Hof liess, so dass ich zur Machete greifen musste... In den ersten Wochen musste ich mich über die hohe Schmerzgrenze wundern – mein Kleiner hat ihn ganz schön gezwirbelt, er reagierte nur gelangweilt und verzog sich. Doch einmal schnappte er ganz leicht nach, ich spürte: Da war etwas, das ich nicht im Griff hatte. Ich bekam einen Riesenschreck, schnappte Tiger SOFORT mit beiden Händen am Fell, hob ihn in Kopfhöhe und feuerte ihn auf den Boden.
Und dann dachte ich nach. Hatte ich meine Familie gefährdet? Sicherlich. Unbewusst, denn ich bin vom ersten Eindruck ausgegangen und von den Erfahrungen mit Schäferhunden, die ich selbst aufgezogen hatte.
Tiger hat in vielen Jahren niemals auch nur in Ansätzen aggressive Reaktionen gezeigt gegen Menschen. Wir hatten jeden Tag Publikumsverkehr. Er bellte noch nicht mal, was seine Tochter nun im Übermass tut, aber sie beisst nur Ratten tot...
Tiger wurde vorher als Kampfhund missbraucht und killte gnadenlos alles, was auf vier Beinen greifbar war – zweimal habe ich das mitgemacht. Egal wie gross die waren. Er stand, wartete, und nach dem Angriff ging es zur Sache. Unaufhaltsam. Einmal mußte ich auf einem Spaziergang beide Hunde am Halsband so lange herumschleudern, bis der Angreifer abfiel. Tiger ging nach dem Absetzen zu Boden, abgewürgt. Dieser Ort wurde von ihm in Zukunft gemieden, die beiden Köter gingen sich aus dem Weg. Ich ging nur noch mit einem Knüppel Gassi und hielt die Selbstmörder-Hunde davon ab, ihr Revier zu verteidigen...
Menschen gegenüber war er gehemmt. Das liegt m. E. aber nicht an seiner Fairness oder an seinen Genen, sondern an der brutalen Erziehung, um dieses Kraft- und Aggressionspaket einzuschüchtern und von Menschen fernzuhalten. Im "fairen" Kampf hätte wohl kaum ein Mensch eine Chance... Vergleiche das mit den Gladiatoren und ihren Ausbildern und Ausnutzern... sie wurden dressiert.
Ich meine, dass jeder BESITZER voll für seine Hunde verantwortlich gemacht werden soll. Zumindest ist das fahrlässige Tötung. Genauso wie bei einem Verkehrsunfall. Fair – als ich das las, dachte ich: Der hat wohl zuviel Wildwestromane in seiner Jugend gelesen – oder zuviel Walt Disney geschaut. Ein Tier und fair... dazu will ich nichts mehr sagen. Aber VERBIETEN??? Was soll man denn noch alles verbieten? Menschliche Dummheit, Arroganz usw.
Leute, bleibt auf dem Teppich, das Leben ist eines der gefährlichsten, und wenn man jedes Risiko ausschalten wollte, dann müsste man zuerst mal die Mörder auf den Amtssesseln eliminieren.