Das ist nur die eine Seite der Medaille.
Es ist viel wichtiger, welche Schlüsse die von Hochwasser betroffenen Firmen hinsichtlich ihrer Standortwahl für die Zukunft ziehen werden. Es ist ja schließlich nicht so ganz normal, das Industriestandorte über Monate unter Wasser stehen nur weil keiner daran gedacht hat, in einem Land mit monsunalem Klima dem Wasser ausreichende Abflussmöglichkeiten zu geben. Ganz im Gegenteil, diese Möglichkeiten wurden zubetoniert. Und vielleicht denkt nun auch manch einer an die prekäre Lage Bangkoks, dort ist ja auch damit zu rechnen, dass in wenigen Jahren Heringe in den Klongs endemisch werden.
Da helfen dann auch die vielversprechenden Äußerungen der Regierung wohl nicht sonderlich viel. (Nach der Rechtschreibereform muss man vielversprechend schreiben, viel versprechend wurde abgeschafft). Also kurz, ich bin schon der Meinung, dass dieses Ereignis dem „Industriestandort“ Thailand das Genick gebrochen hat.