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Autor Thema: Der Thailand - Kanal  (Gelesen 35303 mal)

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goldfinger

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Re: Der Thailand - Kanal
« Antwort #135 am: 05. Januar 2024, 12:53:15 »

Singapur hat sich selbst ins Abseits manövriert. Die hoheitlichen Aufgaben in ihren Gewässern haben die schon vor Jahren an die US-Navy vergeben. Das passt ganzen Völkerstämmen nicht.
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karl

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Re: Der Thailand - Kanal
« Antwort #136 am: 05. Januar 2024, 14:26:52 »

und wenn es dem Möchtegern Weltpolizist nicht passt, weil da evtl. ein feindliches Schiff im Kanal ist, läßt man einen Kiesfrachter kentern so daß die Durchfahrt für ein paar Tage bis Wochen blockiert ist.
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goldfinger

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Re: Der Thailand - Kanal
« Antwort #137 am: 08. Januar 2024, 14:00:20 »



Die Menschen in den südlichen Provinzen Ranong und Chumphon sind in Bezug auf das umstrittene Landbrückenprojekt geteilter Meinung: Die Wirtschaft und die meisten Gemeindevorsteher befürworten es, während Bürgerinitiativen, Küstenfischer, Durian- und Ölpalmenbauern ihre Besorgnis über mögliche Umweltauswirkungen zum Ausdruck gebracht haben.

https://www.thaipbsworld.com/land-bridge-project-public-hearings-held-in-chumphon-and-ranong/
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namtok

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Re: Der Thailand - Kanal
« Antwort #138 am: 19. Januar 2024, 13:49:34 »

Die "Move Forward" Partei hat den Parlamentsausschuss des "Landbrückenprojekts" überraschend verlassen, was wohl ein Schlag ins Gesicht für den Premier kurz vor seiner Abreise auf das Weltwirtschaftsforum war, wo er dieses Megaprojekt der Weltöffentlichkeit mit weitgehender innenpolitischer Rückendeckung präsentieren wollte:

https://www.bangkokpost.com/business/investment/2724464/govt-rebuffs-claim-b1tn-land-bridge-not-worth-investing-in
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██████  Ich sch... auf eure Klimaziele !

Patthama

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Re: Der Thailand - Kanal
« Antwort #139 am: 20. Januar 2024, 20:30:26 »

Den Titel (Der Thailand -Kanal) kann man demnächst umbenennen in(das Landbrücken-Projekt). Von einem richtigen Kanal also mit Wasser gefüllt, und Schleusen habe ich schon länger nichts mehr gehört ,bzw. gelesen.

Wobei meine Wenigkeit auch von dem Landbrücken-Projekt alles andere als überzeugt davon ist. Bin mal gespannt ob die Regierung für dieses Vorhaben Investoren findet. In Davos beim WEF wurde ja kräftig dafür geworben.

Allen Tipianern noch einen schönen Sonntag
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goldfinger

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Re: Der Thailand - Kanal
« Antwort #140 am: 24. Januar 2024, 12:30:46 »

Der stellvertretende Verkehrsminister Manaporn Charoensri veröffentlichte am Dienstag 18 häufig gestellte Fragen zu dem ehrgeizigen südlichen Landbrückenprojekt der Regierung, um zu zeigen, wie es dem Land zugute kommen wird

https://www.nationthailand.com/thailand/policies/40034952
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Re: Der Thailand - Kanal
« Antwort #141 am: 29. Januar 2024, 21:49:20 »

Laut Premierminister Srettha Thavisin sind die chinesische Regierung und der Privatsektor an dem Landbrückenprojekt der thailändischen Regierung interessiert und wollen weitere Einzelheiten erfahren.

https://www.bangkokpost.com/thailand/general/2732544/china-wants-a-part-in-the-land-bridge-says-pm-srettha
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goldfinger

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Re: Der Thailand - Kanal
« Antwort #142 am: 03. Februar 2024, 16:44:56 »

 :'(Die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) ist an dem riesigen Landbrückenprojekt in Südthailand interessiert, und zwar sowohl im Hinblick auf Investitionen als auch auf die Entwicklung des Bildungswesens, sagte Premierminister Srettha Thavisin heute.

https://www.thaipbsworld.com/the-aiib-is-interested-in-land-bridge-project-pm/
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b.o.bachter

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Re: Der Thailand - Kanal
« Antwort #143 am: 28. April 2024, 07:16:41 »

Ein Leserbrief aus der Bangkok Post

Es ist eine Fehlplanung

Re: "Study on Land Bridge estate expected soon", (Business, 26. April) [1]

Man kann sich kaum ein unpraktischeres, mehr Geld verschwendendes Projekt vorstellen als den Plan der Regierung für eine Landbrücke über den Isthmus von Kra. Die zuvor lange gepriesene Idee eines Kanals scheiterte an den horrenden Kosten und den logistischen Herausforderungen, die der Bau eines Kanals auf Meereshöhe durch die teilweise bergige Landschaft mit sich bringt.

Doch gerade als wir dachten, das Projekt sei endlich tot und begraben, wurde die Idee von einer Regierung, die in totaler Verzweiflung versucht, ausländische Investitionen anzuziehen, als Landbrücke wiederbelebt.

Tut mir leid, Premierminister Srettha, aber diese neue Idee ist alles andere als überzeugend.

Untersuchen wir zunächst einmal ihren Nutzen. Vergleichen wir sie mit den beiden anderen großen Schifffahrts-"Abkürzungen" der Welt - dem Panama- und dem Suezkanal. Sie sind erfolgreich, weil sie etwa 10 bis 12 Tage Fahrtzeit einsparen, ein schwieriges Kap umgehen und 12 bis 15.000 km Treibstoff einsparen.

Im Gegensatz dazu spart die Landbrücke von Chumphon nach Ranong nur 30 Stunden Fahrzeit und nicht mehr als 1.200 km Treibstoffverbrauch. Das sind gerade einmal 10% der Einsparungen, die durch die Nutzung dieser wirtschaftlich rentablen Kanäle erzielt werden.

Um die Transitgebühren von der Kra für die Schifffahrtsunternehmen wirtschaftlich zu machen, wäre es rechnerisch also sinnvoll, wenn sie nicht mehr als 10% des Betrags für die Benutzung eines der beiden anderen Kanäle zahlen müssten. Wie können solche geringen Einnahmen jemals auch nur die Zinsen für die mehr als eine Billion Baht decken, die Premierminister Srettha nach eigenen Angaben für den Bau der zweigleisigen Eisenbahnlinie und der völlig neuen Containerhäfen in Ranong und Chumphon einplant?

Wenn man außerdem bedenkt, dass die vollständige Entladung eines Containerschiffs mit 12.000 Einheiten etwa 2 bis 3 Tage und die Umladung auf der anderen Seite ebenso viel Zeit in Anspruch nehmen würde, wird dies die Verlader insgesamt 4 bis 6 Tage zusätzliche Verzögerung kosten. Diese Tatsache allein sollte ausreichen, um zu zeigen, dass die Idee, die Landbrücke zu nutzen, den Reedereien nicht zu verkaufen ist. Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma bestünde darin, dass Thailand ihnen eine hohe Entschädigung für die Zeit anbietet, die ihre Schiffe durch die Benutzung dieser Landbrücke verlieren.

Dies ist zwar schon Beweis genug, um die Idee der Landbrücke zu verwerfen, aber bedenken wir auch die Logistik, die mit dem Transport von 12.000 40-Fuß-Containern (40 Fuß sind etwa 12 Meter) auf einem durchschnittlich großen Containerschiff verbunden ist. Diese Container hätten eine Länge von 480.000 Fuß oder 146 km, und wenn sie auf Eisenbahndrehgestelle verladen werden, verlängert sich diese Strecke auf etwas über 160 km. Die Länge der Bahnstrecke beträgt 130 km. Durch Doppelstapelung könnte die Zuglänge auf etwa 80 km reduziert werden. Dies würde jedoch zusätzliche Investitionen erfordern, die für die Verstärkung der Bahnstrecke, den Bau tieferer Straßenunterführungen und die Installation riesiger Hafenkräne erforderlich wären. Nebenbei bemerkt: Der Weltrekord für einen Containerzug liegt bei 7,2 km, gezogen von der Goliath-Lokomotive in den USA im Jahr 2021. Für das Landbrückenprojekt wären also mindestens 11 dieser Ungetüme erforderlich, um die Ladung eines einzigen Containerschiffs in eine Richtung zu transportieren.

Aber ein einziges Schiff, das 10% dessen zahlt, was diese anderen "Abkürzungen" einbringen, wird die Rechnungen nicht bezahlen.

Man bedenke, dass auf dem Suez- und dem Panamakanal täglich etwa 30 bzw. 15 große Containerschiffe passieren. Ein Riesenchaos wäre die Folge, wenn den Betreibern der Landbrücke die Vorgabe gemacht würde, täglich mehrere hunderttausend Container auf der Schiene zu transportieren.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Tage, die man in den Häfen vergeudet, die 30 Stunden, die man in der Schifffahrt einspart, überwiegen, und dass die logistischen Herausforderungen, die mit dem Hin- und Herbewegen so vieler Container quer durch das Land verbunden sind, mehr als verrückt sind, wenn man genau darüber nachdenkt.

Warum also so viel Kopfzerbrechen auf sich nehmen, nur um riesengroße Verluste zu machen?

Schließlich sollte sich Thailand auch sehr in Acht nehmen. Es wurde nämlich die Idee geäußert, dass China die Landbrücke in sein "Belt and Road"-Programm aufnehmen könnte. Das ist ein schrilles Alarmsignal, dass die Landbrücke ein riesiger weißer Elefant wird. Sie wird der thailändischen Wirtschaft massive Verluste zufügen und die Souveränität des Landes bedrohen, wenn die Chinesen (die möglicherweise einen weiteren Eisenbahnvertrag anstreben) und andere ausländische Gläubiger schließlich die Übertragung des Eigentums an den Häfen und Eisenbahnlinien von Thailand fordern, um sie für ihre Verluste zu entschädigen.

The Logician


Link: https://www.bangkokpost.com/opinion/postbag/2782970/spending-plans-

[1] https://www.bangkokpost.com/business/general/2782235/study-on-land-bridge-estate-expected-soon

Zwei Kommentare von [1]:
Kürzlich wurde berichtet, dass das thailändische Militär zwischen 5 Millionen und 7,5 Millionen Rai Land in Thailand besitzt. Es ist nicht öffentlich bekannt, wie viel Land und wo genau es ist, weil das Militär sich weigert, diese Informationen bekannt zugeben. Es wird seit langem gemunkelt, dass viele sehr reiche Investoren und das Militär im Bereich der sogenannten Landbrücke Landstücke zu Spekulationszwecken erworben haben. Das würde erklären, warum dieses undurchführbare Projekt jetzt so stark vorangetrieben wird, wo doch die Kontrolle des Militärs über die Regierung in Gefahr ist. Ist die Unterstützung der Regierung für die Landbrücke Teil des Preises dafür, dass ihr einst geflüchteter Führer unversehrt zurückkehren konnte?

Lasst die Korruption beginnen. Milliarden Baht werden in alarmierendem Ausmaß abgeschöpft werden. Ich schlage vor, dass alle hochrangigen Mitarbeiter vor Beginn und nach Abschluss der Arbeiten detaillierte Finanzberichte vorlegen. Wenn es irgendwelche Unstimmigkeiten in den Finanzen gibt, sollte man sie bis zum Äußersten verfolgen. Dieses Projekt sollte ein No-Go sein. Es wird Landspekulationen geben, die Baukosten bieten viele Möglichkeiten, Geld abzuschöpfen. Bau von Tiefseehäfen (2), einer sechsspurigen Autobahn zur Abfertigung von Tausenden von Containern pro Tag, Pipelines für Öl und andere Flüssigkeiten (mehrere Pipelines), Ost-West- und West-Ost-Eisenbahnlinien. Was für ein schlecht durchdachtes Konzept. Es wird garantiert Scheitern!!!
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karl

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Re: Der Thailand - Kanal
« Antwort #144 am: 28. April 2024, 07:33:37 »

wie ich früher hier schon mal erwähnt habe,
die Logik so eine Landbrücke zu bauen können nur Thais verstehen.
Jeder normal denkende Unternehmer wird die Finger davon lassen.
Die Investoren werde so enden wie die der Hopewell-Bahn
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