man beachte die Mütze des Stromtrenners
Thai PBS
Der Fernsehsender Thai PBS (thailändisch: ไทยพีบีเอส) sendet das sechste landesweit terrestrisch empfangbare Vollprogramm in Thailand. Die Reichweite ist jedoch noch begrenzt, da man über Antenne nur im UHF-Bereich sendet. Die Bildqualität ist jedoch besser und störungsfreier als bei den anderen landesweiten TV-Programmen in Thailand. Eigentümer ist der staatliche TPBS (Thai Public Broadcasting Service, thailändisch: องค์การกระจายเสียงและแพร่ภาพสาธารณะแห่งประเทศไทย; kurz สสท).
Der Sender ist aus ITV (Sendestart am 9. Mai 1995) hervorgegangen. ITV (Independent TV) war das einzige landesweite Vollprogramm, das nicht von der Regierung, der Armee oder dem Staatsbetrieb MCOT betrieben wurde. Es wurde nach den Massenprotesten gegen die militärgestützte Regierung von General Suchinda Kraprayoon und deren blutigen Niederschlagung im „Schwarzen Mai“ 1992, sowie öffentlicher Entrüstung über Zensur und voreingenommene Berichterstattung in den Staatsmedien gegründet.[1] Eigentümer des Senders war das Amt das Premierministers, das der privaten Betreibergesellschaft von iTV für eine Gebühr von 230 Millionen Baht pro Jahr und eine Umsatzbeteiligung in Höhe von 6,5 % der Einnahmen eine dreißigjährige Lizenz erteilte.[2] ITV war auferlegt, zu 70 % Nachrichten- und zu 30 % Unterhaltungsprogramme zu senden. Das Programm war für kritische Berichte und Dokumentationen bekannt. Seine Nachrichten wurden vom Verlag der Tageszeitung The Nation produziert. Insbesondere galt der Sender als sehr kritisch gegenüber dem Unternehmer und Politiker Thaksin Shinawatra.