Die Hinrichtung eines saudischen Ayathollas in Saudi Arabien hat
hat der verwirrenden Situation des Pulverfasses Naher Osten eine neue
Dimension verpasst.
Die diplomatischen Beziehungen zwischen Iran und Saudi Arabien
sind abgebrochen worden.Irakische Politiker fordern,die eben erst
eroeffnete Botschaft Saudi Arabiens wieder zu schliessen.Deutsche
Politiker fordern einen Stopp des Waffenexportes nach SA.
Die Wiener Gespraeche,die zum gemeinsamen Kampf gegen den IS,
am 25.Jaenner in Genf forgesetzt werden sollten,stehen auf der Kippe,
da entweder SA oder der Iran derzeit eine gemeinsame Linie finden
werden.
Es ist zu erwarten,dass die Stellvertreterkaempfe im Jemen und in Syrien
an Intensitaet zunehmen werden und dass dies Auswirkungen auf Europa haben
wird.
Die Hoffnungen,der in den Auffanglagern des Libanon und der in der
Tuerkei wartenden Fluechtlinge auf Rueckkehr in ihre Heimatlaender,werden
sich so in absehbarer Zeit nicht erfuellen und damit Antriebskraft fuer neue
Fluechtlingsstroeme nach Europa werden.
Europa ist,trotz aller Beschluesse nicht in der Lage,mit diesen vorhandenen
und zusaetzlichen Fluechtlingen zu Rande zu kommen.Menschliche,moralische
und finanzielle Resourcen sind nicht endlos.
Dies zeigt sich bereits,dass es nicht moeglich ist 160.000 Fluechtlinge zu ver-
teilen.Die vor Monaten abgeschlossene Vereinbarung,hat gerade mal ein paar
Hundert von ihnen verteilen koennen.
Das zeigt sich auch dabei,dass die Oeresundbruecke,die Daenemark mit Schweden
verbindet,seitens der Schweden,praktisch fuer Fluechtlinge geschlossen wurde.
Daenemarkt wiederum versucht sich mit Raubrittermethoden,die vorsehen dass
den Fluechtlingen alles weggenommen wird,was einen Wert ueber 400 Euro hat,
so unbeliebt zu machten,dass Fluechtlinge von sich aus fernbleiben.
Der 3 Mrd. Deal mit der Tuerkei verharrt in der Warteposition.Die Tuerkei wartet
auf die Ueberweisung der EU,die EU darauf,dass wirksame Schritte seitens
Ankaras gesetzt werden,die Fluechtlinge dort festzuhalten.Eine Pattsituation die
nicht leicht zu ueberwinden ist.
Amerika befindet sich im letzten Jahr von Praesident Obama.Da ist kaum zu er-
warten,dass aus Washington kraftvolle Schritte gesetzt werden.
Moskau ist durch die sinnlosen Sanktionen beleidigt und steht auf der politischen
Ignorliste der Europaer (besser der EU),und konzentriert sich daher auf die eigenen
politischen Interessen und Einflussnahmen im Nahen Osten.
Und die Europaer kochen,wenn es ums Eingemachte geht,gerne ihre eigene Suppe.
Daher wird es nichts mit einem ruhig ablaufenden Jahr 2016 werden.
Jock