Ein Nor Sor 3 Landtitel hat eine Urkunde mit grünem Siegel im Kopf. Das Grundstück und seine Lage ist darauf beschrieben, der Besitzer ist darauf eingetragen, es kann bebaut werden und auch ein Verkauf ist möglich. Es ist aber nicht vermessen, also sind Meinungsverschiedenheiten mit dem Nachbar nicht auszuschließen. Fünf Meter breiter, ein Meter schmäler? Kann etwas schwierig werden.
Es gibt auch noch Unterschiede bei diesen Urkunden, insbesondere durch die genauere Beschreibung der Lage und Form mit einer Zeichnung.
Ein Chanot unterscheidet sich durch ein rotes Siegel im Kopf. Das Grundstück ist mit GPS vermessen, an den Ecken sind Betonpfähle im Boden vergraben, auf der Oberseite eine eingestempelte vierstellige Zahl. In der Chanot Urkunde ist eine kleine Zeichnung mit der Lage und Form des Grundstücks, in den Ecken steht die Zahl auf den Grenzpfählen. Also genau bekannte Grenzen zum Nachbarn.
Sollten bei einem Chanot Grundstück die Grenzpfosten mal verschwunden sein, zum Beispiel bei Baumaßnahmen oder der Nachbar hat zu viel Bauschutt abgefahren, kein Problem. Neue Grenzpfähle beantragen, die GPS Daten sind hinterlegt.
Eine Chanot Urkunde kostet halt Geld und Zeit, deshalb wird es oft nicht gemacht. Ist aber immer empfehlenswert.