Die Generalstaatsanwaltschaft hat gegen 19 führende Mitglieder der Rothemden Anklage erhoben. Der Vorwurf: Sie sollen gegen das Versammlungsgesetz verstoßen haben.
Nach dem Putsch im Mai 2014 hatte die Junta ein Gesetz erlassen, nach dem jede politische Zusammenkunft mit mehr als fünf Menschen verboten ist. Mitglieder der United Front for Democracy Against Dictatorship, also der Rothemden, hatten Mitte des Jahres vor dem Referendum über die neue Verfassung ein Beobachtungszentrum eingerichtet. Damit wollte die UDD landesweit den Ablauf der Abstimmung kontrollieren. Laut dem Militär hatten die Rothemden damit den Junta-Bann verletzt. Die Polizei schritt ein, und nahm 19 Rothemden fest. Darunter waren der Rothemden-Anführer Jatuporn Prompan und Nattawut Saikua, die bereits mehrfach verhaftet und zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden.
Das Gericht hat inzwischen die Klagen angenommen, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Winyat Chatmoontree, Rechtsanwalt der UDD, will für die 19 Männer eine Freilassung auf Kaution erreichen.
Quelle:
http://tinyurl.com/z6mmkfx