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Autor Thema: Nompang - Umzug nach und Leben auf Phuket  (Gelesen 227702 mal)

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Seeteufel

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #15 am: 21. November 2011, 21:14:17 »

Hallo Jock

So, oder fast so, ist es auch in Deutschland. In der Schweiz ist es halt ein wenig anders.
Vor zwölf Jahren habe ich mir ein interessantes Buch gekauft- "Gebrauchsanweisung für die Schweiz". Darin werden spezifische Eigenheiten der Schweiz, leicht humorvoll, erklärt. Deshalb kenne ich die Gründe schon. Grob formuliert könnte man sagen, dass es dem Schweizer einst ein gewisses "Freiheitsgefühl" vermittelt hat, wenn man sein Geld (fast) komplett überwiesen bekam, um dann Beträge wie Steuern oder Krankenkassenprämien quasi "freiwillig" einzuzahlen, bzw. zu überweisen. So in etwa ist es jedenfalls beschrieben.
Noch heute bilden sich gegen Ende jeden Monats kleine Schlangen in den Postämtern, weil dort Menschen, mehr oder weniger der älteren Generation, mit Einzahlungsscheinen und Bargeld anstehen, um ihre monatlichen Verpflichtungen zu erfüllen. Die jüngere Generation macht das natürlich schon ganz anders, sprich per Einzugsermächtigung, oder online-Banking.
Das praktizierte System führt allerdings "schlechte Rechner" leicht in finanzielle Probleme. Oder anders gesagt- was ich gar nicht erst habe, kann ich auch nicht ausgeben...
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nompang

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #16 am: 21. November 2011, 23:54:45 »

"Was ich gar nicht erst habe, kann ich auch nicht ausgeben..."

Na ja, da sind ja fast alle Staaten dieser Welt ausgezeichnete Vorbilder {[


Zitieren muss ich noch üben, hat nicht geklappt, deshalb selber geschrieben. Ich muss mal nachlesen, irgendwo hat es @Kern beschrieben.
« Letzte Änderung: 21. November 2011, 23:59:03 von nompang »
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Seeteufel

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #17 am: 22. November 2011, 00:02:39 »

Na ja, da sind ja fast alle Staaten dieser Welt ausgezeichnete Vorbilder {[

Da hast du vollkommen Recht, nur wird der Kleine (Mann) gehängt und die Grossen (Staaten) lässt man laufen.:(
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nompang

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #18 am: 22. November 2011, 00:05:53 »

Wieviel AHV (Altersrente) zu erwarten ist, habe ich vor einem Jahr abgeklärt.

2010 betrugen die Renten bei ununterbrochener Arbeit bzw. inkl. Gutschriften für die Kinderbetreuung zwischen Fr. 1‘140.— und 2‘280.— pro Monat.

Durch die Scheidung reduziert sich meine Rente auf einen Mittelwert. Kay bekommt wegen der fehlenden Beitragsjahre rund die Hälfte einer Minimalrente.

Ein Vorbezug ist 2 Jahre früher möglich, die Reduktion beträgt ca. 14%. Nach meiner Rechnung wäre bis zum Alter von 75 Jahren ein Gewinn von etwa Fr. 30‘000.— möglich. Doch je älter man wird, desto höhere Krankheitskosten fallen an, deshalb werden wir wohl darauf verzichten.

Bis zum Alter von 64 bzw. 65 Jahren müssen wir zusammen jährlich ca. Fr. 1‘000 einzahlen, damit keine Beitragslücken entstehen. Die Anmeldung für den Rentenbezug sollte ca. 3 – 4 Monate vor Erreichen des Rentenalters erfolgen. 
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Seeteufel

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #19 am: 22. November 2011, 00:17:43 »

Hallo nompang

Danke für die AHV-Informationen. :)
Was ist denn eigentlich mit der zweiten Säule? Bekommst du dein Guthaben ausbezahlt, weil du nach Thailand gehst? Man hört da immer wieder verschiedene Versionen.
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nompang

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #20 am: 22. November 2011, 00:44:23 »

Ich werde die 2. Säule als Pension beziehen, näheres wenn meine Versicherungsberaterin alles abgeklärt hat.
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nompang

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #21 am: 22. November 2011, 16:08:03 »

Geschäftsauflösung, Schritt 1

Als erstes habe ich mich letztes Jahr beim Handelsregisteramt Zürich über die Formalitäten erkundigt. Die haben mir dann das entsprechende Merkblatt geschickt und darauf hingewiesen, dass ich eine Urkundsperson  (Notar) beiziehen muss.

http://www.hra.zh.ch/internet/justiz_inneres/hra/de/eintragen/merkblatter_allgemein.html
Merkblatt: Auflösung, Liquidation und Löschung einer Gesellschaft (PDF, 81 kB

Wenn ich das Formular mit den verweisen auf Gesetzestexte lese, wird mir fast übel. Die Abwicklung  einer Fachperson zu überlassen scheint mehr als sinnvoll.

Dass das Ganze dann als Liquidation ausgeschrieben wird schmerzt ein bisschen in Augen und Ohren, aber es ist nun mal „höheres Schriftdeutsch“.

Bis die Firma liquidiert ist, vergeht über ein Jahr.


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nompang

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #22 am: 25. November 2011, 22:54:33 »

Der nächste Schritt ist eine Generalvollmacht der Gesellschafter an mich.

Die Gesellschafterin mit 10% ist die Frau eines Kollegen, den ich 2002 fristlos Entlassen habe.

Grund war, dass auf einmal in der Buchhaltung unterschriebene Belege über ein Darlehen und Lohnvorschüsse fehlten.

Mal schauen, ob sie unterschreibt, sonst muss ich einen Plan B erfinden --C

Wie so eine Vollmacht aussieht im folgenden Beitrag.
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nompang

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #23 am: 25. November 2011, 22:56:43 »

Vollmacht
mit Substitutionsbefugnis



Die unterzeichneten Personen
1.         GESELLSCHAFTERIN 90% (MEINE FRAU)

2.         GESELLSCHAFTERIN 10%

ernennen hiermit
„NOMPANG“

in nachbezeichneter Angelegenheit zu ihrer bevollmächtigten Person.

Die bevollmächtigte(n) Person(en) ist/sind berechtigt, vor Behörden und Privaten die erfor-derlichen Erklärungen und Unterschriften abzugeben, Verträge abzuschliessen, sie öffentliche beurkunden zu lassen und zur Eintragung im Grundbuch anzumelden, Vergleiche einzugehen, Gelder und andere Werte in Empfang zu nehmen und dafür rechtsgültig zu quit-tieren, überhaupt die nachbezeichnete Angelegenheit mit den Kompetenzen eines General-bevollmächtigten zu erledigen.

Die bevollmächtigte(n) Person(en) kann/können in ihrem Namen und auf ihre Verantwortung die Ausübung der Befugnisse aus dieser Vollmacht einem Stellvertreter übertragen.

Die vollmachtgebende Person anerkennt hiermit alle Handlungen und Erklärungen der durch sie bevollmächtigten Person(en) oder ihres Vertreters als für sie unbedingt rechtsverbindlich.

Die vollmachtgebende Person räumt der/den bevollmächtigten Person(en) ausdrücklich auch das Recht zum Selbstkontrahieren sowie zur Doppel- und Mehrfachvertretung ein.

Diese Vollmacht gilt ausdrücklich auch weiter bei Verlust der Handlungsfähigkeit der voll-machtgebenden Person, soweit dies für das entsprechende Rechtsgeschäft zulässig ist.



Bezeichnung des Geschäftes:
Vertretung sämtlicher Stammanteile zur Abhaltung der ausserordentlichen Gesellschafter-versammlung der NOMPANG GmbH, insb. Unterzeichnung der öffentlichen Urkunde über die Auflösung mit Liquidation der NOMPANG GmbH, mit Sitz in Zürich.



Ort, Datum: ____________________


Die vollmachtgebenden Personen:


..................................................................
     
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jock

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #24 am: 25. November 2011, 23:19:15 »

@nompang


Wenn es dir ein Trost ist,eine Liquidation dauert andeswo genau so lang.

Der Zusatz "in Liqu" ist ueblich und die es verstehen,wissen auch um was es geht.
Ausserdem kann dir das egal sein,da es niemanden etwas angeht.

Wenn die Minderheitsgesellschafterin nicht unterschreiben will,frag mal,ob es in
der Schweiz auch den Begriff "Laestiger Gesellschafter" gibt.

Jock

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nompang

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #25 am: 11. Dezember 2011, 21:53:13 »

In kleinen Schritten geht es weiter.

Wegen des kalten Wetters sind wieder in einigen Heizzentralen die Regelungen zu korrigieren. Manchmal eine nervende Aufgabe, im Sommer trieb der Energiesparer sein Unwesen und im Winter bade ich sein „Wirken“ aus. Dies und noch andere Arbeiten haben uns in letzter Zeit ausgelastet.

Kay hat die Küchenschränke in Angriff genommen und sehr vieles verpackt. Gäste können wir nicht mehr einladen, es fehlt nun an allem.

In der Zwischenzeit haben wir uns darauf geeinigt, dass doch wesentlich mehr nach Thailand mitgenommen wird, ich widerspreche da meiner Frau nicht gerne… :-\.

Somit muss nun der hintere Teil des Büros/Maschinen- und Ersatzteillagers geräumt werden, dann können wir das Transportgut 1:1 so stapeln, wie alles in den Container muss.
 
Der Vorteil ist nun, dass ich in Phuket eine vollständige Werkstattausrüstung habe, mit fast allen Maschinen die man so braucht. Ebenfalls natürlich Lagergestelle und Stapelbehälter, damit endlich auch die Kleinteile sortiert werden können.

Die Gestelle für schweres Material bekommt Junior in Bangkok, da kann er den Schnaps und die Energie-Drinks schön übersichtlich einordnen.

Über die Festtage habe ich hoffentlich etwas Zeit um das Einfügen von Bildern zu üben, dann kann ich die Fortschritte besser dokumentieren. Nun fotografiere ich mal den Status quo mit der ganzen Unordnung die entstanden ist, weil wir das drei Meter lange Gestell im Wohnungskeller geräumt haben. Ebenfalls ist noch Material vom Aussenlager dazugekommen.

Anstatt einer Abschiedsfeier verschenke ich die „Geschichten aus Hinterindien“ von Low. Die Bücher sollte ich am 17.  von hmh erhalten, also an der Zeit, ein Begleitschreiben zu kreieren. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen…

Weiteres folgt, Hans

PS:   Wenn einer Lust hat, die Fotos einzustellen würde ich mich freuen
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nompang

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #26 am: 11. Dezember 2011, 22:32:06 »

Super, @dart übernimmt die Fotos, vielen Dank.

Bin anfangs Jahr sowieso im Norden dann hoffentlich  [-]

Habe im Sinn, bei den Schwiegereltern eine Heizung mit Sonnenkollektor zu bauen, die sind jetzt 80.
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Seppetoni †

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #27 am: 12. Dezember 2011, 02:34:58 »

@ Seeteufel

Beim Austritt aus der Erwerbstätigkeit vor erreichen des Pensionsalters wird das Guthaben der 2. Säule auf ein sog. Freizügigkeitskonto überwiesen.
Bei der dauerhaften Ausreise ins Ausland kann das Kapital bezogen werden.

Achtung:
Es können keine Teilbeträge ausbezahlt werden - es gibt nur die Auflösung des Kontos. Im Voraus kann allerdings bestimmt werden das Geld auf mehrere Konten zu verteilen.
Somit ist es möglich das Geld gestaffelt zu beziehen. Das kann enorme steuerliche Vorteile bringen (Progression).  {--

 ;} ;} Thailand und die Schweiz haben ein Doppelbesteuerungsabkommen  ;} ;}
Das bedeutet, wenn man es richtig anstellt, kann die einbehaltene Quellensteuer zurückgefordert werden.  {:}

Vorteile bringt es auch, das Freizügigkeitskonto bei einer Stiftung mit Sitz in einem steuergünstigen Kanton (z.B. Zug) einzurichten. Wenn kein Steuerwohnsitz in der Schweiz besteht
wird am Ort der Stiftung die Quellensteuer fällig.
« Letzte Änderung: 12. Dezember 2011, 02:50:50 von Seppetoni »
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dart

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #28 am: 12. Dezember 2011, 08:27:29 »

Hier die Bilder von @nompang.

Bild 1:


Bild 2:


Bild 3:


Bild 4:


Bild 5:


Bild 6:
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Seeteufel

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Re: Leben in Phuket
« Antwort #29 am: 12. Dezember 2011, 09:23:21 »

Bei der dauerhaften Ausreise ins Ausland kann das Kapital bezogen werden.

Danke Seppetoni

Wobei an dieser Praxis schon kräftig geschraubt wird.???

http://www.finanzmonitor.com/2-saule/auswanderung-bezug-geld-pensionskasse/
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